ABC des Scheiterns
Oktober 22
h & i
hohlfigur kopfüber stürze ich hinein tauche in leere rolle im wechsel mal diese mal jene identität form folgt später vielleicht
For my English reading friends: hollow figure upside down i plunge in dive into emptiness role in change sometimes this sometimes that identity form follows later maybe
Eine Hohlfigur, das ist doch ein Model, in dem man das erst nicht geformte, das quasi nicht vorhandene zu dem gewünschten preßt, brennt.
Abgesehen von den Zwangsläufigkeiten des Lebens: nein, lieber so nicht. Das möchte ich nicht mit mir machen lassen.
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Ganz so brutal muss das je nach Material nicht sein, insbesondere bei geistigem, wie zum Beispiel Metaphern. Und wenn man dazu den Prozess noch selbst bestimmt …
Danke für deine Anmerkung.
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Diving in without thinking is something people recommend for people who think too much but obviously, it has drawbacks. It could be the only way someone who feels empty inside knows how to fill themselves up – but I don’t think that’s you!
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There are times when it is me. And it is good to know ways out (or better: ways in). Switch off the thinking could sometimes be beneficial.
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Für mich ist das eher ein & Zeichen 😉 Schöner Gurkenstabe wieder.
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Ja, das & sehe ich auch. Erstaunlich, zu welcher Abstraktion dieses Gemüse fähig ist!
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Es spricht halt viele Sprachen 🙂
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Lynn hat mir gestern eine reizende amerikanische Koseform für Gurken verraten, die ich noch nie gehört hatte: cukes 🙂
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Cukes? Kenne ich auch noch nicht. Niedlich 🙂
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Bei Hohlfigur dachte ich gleich, entschudige das Profane, an das Konzept des Körperbilds. Unsere Auffassung von uns ist ja wie ein Hologramm. Wir erleben nicht „uns“, sondern das Konzept von uns, eine Hülle. Da das aber nicht anders geht als so, ist das doch zu akzeptieren.
Nur blöd, wenn wir einen Arm durch einen Unfall verlieren und unser Körperbild den verlorenhgegangenen Arm als existent „phantasiert“.
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Da ist nix zu entschuldigen. Es bleibt bei deinem Konzept aber die Frage offen, ob wir mit dem Körperbild allein eine Person vollständig beschrieben haben. Mir geht es doch gerade um die Frage, womit wir diese hohle Form denn füllen …
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Ich sagte sorry, weil mir ein neurowissenschaftliches Buch in den Sinn gekommen war. Du fragtest ja aber dediziert etwas anderes…
Das Gurkengekräusel fotografierte ich auch mal vor Monaten, aber damals reichte es nicht zu einem Artikel darüber.
Ich las mal ein Buch über paradoxe Intervention, so hies es glaube ich.
Manche Intervention kann eine unglaubliche Wirkung haben und den Kurs weines Menschen von Grund auf ändern.
Ich sagte schon vor Jahren: Wenn man mich jemand jetzt sieht und mich als Junger Mann kannte, muß er sehr verwundert sein. Das heisst nicht, daß ich rundum jetzt zufrieden bin.
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Wie gut, dass wir uns immer wieder verändern. Gute Nacht.
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Dann bis morgen,
dir auch eine feine Nacht, schlaf gut! 🙂
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Danke für das Wort „Hohlfigur“ – das gibt mächtig Stoff zum Denken! Etwas, das auszufüllen ist, etwas, das unterschiedlich ausgefüllt wird. Anyway: Es entsteht Identität – wenn nich gar Identitäten (damit scheitert man schon mal nicht …). Form variabel. Tröstlich.
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Wie gut, dass du die verschiedenen Identitäten als tröstlich empfindest – ich hatte (unter dem Blickwinkel des Scheiterns) eine starke Gefahr von Beliebigkeit gesehen. Aber es gibt eben immer noch mehr, als wir sehen. Das lehrt auch die Gurke.
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ein wunderbarer text zum ebenso wunderbaren foto, hohlfiguren haben vielleicht den vorteil des wandels? das bild, vielsagend, an ballett muss ich denken, aber auch an ein umgedrehtes & oder eine liegende acht, symbol der unendlichkeit usw – hier kann vieles form annehmen! aber muss nicht. 🙂
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Ja, je nach Füllung ändert die Hohlfigur ihre Bedeutung.
Das &-Symbol passt zu dem Formenreichtum der Gurkenranken, dein Hinweis auf Ballett öffnet mir eine weitere Welt der Deutung, danke dafür.
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Ach, immer noch die Gurkenranke? Aber so elegant das Bild!
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Gurkenranken sind unglaublich vielgestaltig, sie werden noch häufiger auftauchen.
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Ich habe die Gurken schon in die Liste der im nächsten Jahr anzubauenden Gemüsesorten aufgenommen. Die Verbindung von Geschmack und Ästhetik ist auch eine sehr wünschenswerte 😉
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Die Form deutet sich bereits an… vielleicht auch nicht?
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O ja, sie deutet, zumindest tut die Gurkenranke, was sie kann. Und das ist mehr, als so manche Hohlfigur zustande bringt.
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Tolles Gedankenfutter und Spielanreiz mit Buchstaben!
Eine Hohlfigur ist wohl nur eine halbe Sache, zu leicht zum Aufrechtgang und zu Standfertigkeit. Hohl ist nicht heel/ heil. ZUm Scheitern verurteilt? Es ist zum Heulen!
Aber Hilfe ist möglich. Eine intensive Instandsetzung kann helfen. Ein unbeirrtes Bewusstwerden des immensen Innenlebens , auch hier. 😕 ?!
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Ein brillantes Spiel mit hohl, heel, heil und heul treibst du hier, liebe Petra. Intensive Füllung der Hohlheit dürfte das einzige Heilmittel gegen ein krachendes Scheitern der Figur sein. Es gilt nur zu verhindern, dass reine Beliebigkeit sie beschwere.
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… das Vielleicht mochte ich am liebsten 🙂
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Manchmal ist das so, lieber Alexander 😀
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