Ziemlich klein, nicht zu fein

, sondern gerade passend und richtig: selten habe ich bei einer Kunstausstellung eine so große Harmonie zwischen Werk und Ort empfunden, wie in diesem Fall:

In einer Landschaft von Gewächshäusern steht ein Gewächshaus. So weit. So gut. Nicht unerwartet.

Am Eingang zum Garten mit diesem Gewächshaus, Häuschen eher, ein Schild.

inmitten von tomatenhäusern

Der Empfang an diesem Gartentor ist freundlich, locker, einladend. Passanten scheinen zu wissen, dass es hier etwas Besonderes zu sehen gibt, heute treffen sich eher Leute, die absichtlich hierher gekommen sind:

Der „Häuscheneigentümer“, Veranstalter und Maler Heiner Geisbe, eine journalistische Praktikantin, ein Pressefotograf, einige Kunstinteressierte und der Künstler Jürgen Küster. Seine Arbeiten kennen und schätzen viele von euch, wie ich weiß. Genau wie ich … und diese Ausstellung war eine gute Gelegenheit, ihn und einige seiner Zeichnungen mal nicht nur virtuell zu erleben.

Seine Zeichnungen strahlen in der Realität noch stärker diesen besonderen, faszinierenden Charme aus, der Spuren von wandernden, sich entwickelnden Gedanken eignet. Intuition und Lebendigkeit scheinen auf direktem Weg über Hand und Stift auf das Papier geflossen zu sein.

Da ich immer mit besonderem Interesse Ausstellungstechnik und -architektur beachte und von stimmiger Kommunikation zwischen diesen und der präsentierten Kunst aufs höchste zu begeistern bin, kam ich hier voll auf meine Kosten. Bilder, die ein bisschen quer zur üblichen Ausstellungsdokumentation stehen, passten mir hier genau in den Kram und boten eine schöne Gelegenheit, den ersten „außer-Haus-Einsatz“ meiner neuen, lieben Fujifilm x100v zu feiern. Sie hat mich nicht enttäuscht und freut nun auch hoffentlich euch:

Danke, lieber Jürgen!