gerda
geht die ostsee auf reisen gen süden ans meer
tut sie’s nur in gedanken als ganzes:
erst mal hier einen knips oder dort
zweifach schnips in der form
kleiner chips gibt sie sich in die hand
ihrer tochter seit je in der ferne
unter zaubernden händen
kippseln
wippseln
trippseln die
schnipsel
bis sie finden zur form eines tanzes
zur musik von annett wie sie sitzt am spinett
wenn sie spielt für die freundinnen ein menuett
scheint die griechische Mani von wundern durchweht
wenn die künstlerin sagt: ich leg
eure schnipsel aufs neue
ins offene freie – ausgeflippt umgekippt
in keinerlei kleister je eingestippt
bleibt alles frei zu sein
und zu werden
stets wieder neu
Das Beitragsfoto habe ich Gerda Kazakou in Form von Schnipseln per Post zukommen lassen und sie hat damit gezaubert:
Wer sich gerne auf duftige, luftige Weise von Gerdas Schnipselkunstwerken verzaubern lassen möchte, klicke hier und hier.
The google translator is not a great help here, as you might guess, but I think I’m getting the idea. First, the photo on its own is very beautiful. I’m happy to see more of Rugen, and oh, that water! The light! And the subtle colors. Beautiful. Snippets and dances, I can see that in the work you linked to. The first link didn’t open but the second one did – wonderful! And so I lost myself in Gerda’s work, going forward to today. A lot! I love the olive tree series. Is she the same person whose work I saw at the bottom of the stairs?
Here’s to ping-ponging with friends, and fruitful collaborations!
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Hi Lynn,
I thought you would like the photo, because it shows part of the impressing landscape of Rü gen. The text , well, it is difficult to understand without knowing a bit about the background …I’ll try to translate it and tell you a bit about it by email one of these days.
The start of the story was exactly the same like happened to you: I got lost in Gerda’s work. And yes, she is the one who made the pictures at the bottom of the stairs.
Very nice you find time for commenting so shortly after your return. I’m looking forward to your postings to come on bluebrightly! 🌷🙂
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wunderbare osterfotogeschichtsschnipsel!
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Danke, lieber Daniel. Gerda legt Schnipsel wirklich zu wunderbaren Kompositionen, sie anzusehen beflügelt.
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Das stimmt wirklich!
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unglaublich leicht und herzerhellend- photo und gedicht!
sie haben meinen morgen bereichert!
ich danke dir!
mit liebsten grüßen
gabriele
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🙂
Ich wünsche dir leichte und helle Osterfeiertage, liebe Gabriele.
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Ich freue mich das zerschnittene Bild noch einmal in voller Pracht anschauen zu können und nun deine Worte zu den Schnipseln zu lesen, sie sind so leicht, wie die Schnipsel selbst und Gerdas Bildern daraus.
Ein feines Duett!
Liebe und freudige Morgengrüße
Ulli
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Das ist natürlich anders, wenn man „Originale“ nichtdigitaler Kunstwerke zerschneidet: dann gibt es nichts Ganzes mehr zu zeigen. In der (digitalen besonders) Fotografie wird der Begriff des Originals fragwürdig, wie schön Walter Benjamin in den 30ern des 20.Jh ausführlich dargelegt hat.
Wenn es dadurch wirklich verloren gewesen wäre, hätte ich dieses Bild nicht ausgewählt, dazu ist es mir zu lieb – aber ich wollte Gerda unbedingt Ostseefarben schicken. Ich freue mich, dass du die Korrespondenz zwischen Gedicht und Schnipselbildern spürst, die ich gesucht habe. Danke fürs Lesen und deinen Besuch, liebe Ulli.
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Herrlich! So leicht! Ein Spiel und doch mehr! Ein Zwischenspiel im besten Sinne des Wortes, ein Spiel zwischen den Künsten, den Künstlerinnen wie auch zwischen den Meeren. Schöne Idee und schöne Umsetzung!
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Ein bisschen Leichtigkeit hat mir wohl gefehlt.
Die Ideenhaberin ist hier eher Gerda Kazakou – jedenfalls was die Schnipsel betrifft, die ich so befreiend empfinde. Ich freue mich sehr über deinen Besuch 😊.
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PS ein wunderschönes Foto liebe Ule!
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Danke, ich liebe meine Jasmundserie sehr. Im Herbst zeige ich mal mehr davon (da passt sie besser), aber in diesem Fall wollte ich Gerda ein paar Ostseefarben-Schnipsel schicken.
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Ich freue mich schon darauf. Erinnert ein bißchen an Friedrichs Kreidefelsen. Das Wasser hast du traumhaft schön eingefangen und dieser Blick ist wunderbar!
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Es ist genau in der Gegend fotografiert, in der Friedrich gewandert ist und seine Motive gefunden hat. Damals gab es aber noch mehr von der Steilküste. Inzwischen ist jedesmal mehr davon abgebrochen, wenn man nach einem Jahr wiederkommt.
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Ach, kein Wunder, daß es mich daran erinnert hat. Eine tolle Landschaft. Tja, was davon wohl mal übrigbleibt. Nichts währt ewig…in diesem Fall besonders schade.
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Ihr macht einen ganz wunderbaren Kunst-Wort-Schnipsel-Reigen ihr beiden (huch, reimt sich 😉 Schön, was dabei herauskommt, wenn zwei so kreative Menschen an einem Objekt herumschnipseln, wörtlich wie mit der Hand!
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Liebe Almuth, ja, Gerdas spielerische (und doch so versierte) Kunst öffnet bei mir zur Zeit ein paar vernagelte Fenster, so fühlt es sich an. Wenn es auch dir Freude macht, um so besser!
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Ein paar vernagelte Fenster – das ist ja was! Ja, das Spielerische kann sehr hilfreich sein und es wirkt ansteckend 🙂
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Das ist ein feiner Gesang, Ule! Leicht und beschwingt wie deine Schnipsel, die mir die Ostsee ans Mittelmeer brachten. Danke! Nun wollen sie sich vermischen mit anderen Farben und Formen, wie es echten Reisenden geziemt.
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Liebe Gerda, meine Antwort auf deinen Kommentar scheint irgendwohin verschwunden zu sein, rätselhaft, weg. Auf das Vermischen freue ich mich sehr, bin sehr gespannt, was dir noch alles einfällt, und auf deine eigenen Schnipsel natürlich. Singen wollte ich gerne zu deinen tänzerisch-leichten musikerfüllten Legebildern, im Dreiertakt des Menuetts und des Anapäst. Danke für deine Inspiration!
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