nachtgedanken 1
diese nächte
da ich lächelnd einschlafe –
ob ich
lächelnd sterbe oder
lächelnd aufwache:
unterscheidet
nichts
für mich
für dich
alles
Das Ausgangsfoto, aus dem das Beitragsbild entwickelt wurde:

Foto, Lyrik, Stillleben, Texte
Feines Foto! 🙂
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Danke sehr! Es wird noch ein wenig variiert im Sinne meines Gedankenaustauschs mit Gerda.
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The sun smiles on the walls in your house,
and no wonder, you welcome it
all equally….smiles,
shadows,
the same.
The photograph is breathtaking….
is it like a sudden inhalation, or a relaxing exhalation?
Both.
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Here’s an English translation (just to grip the sense)
these nights
when I smilingly fall asleep
whether I
smilingly die or
waken smiling:
changes
nothing
for me
for you
everything
Dear Lynn, I’m so glad about your visits, in this way or other 😉. Your interpretation as image of „breath“ is marvellous, breath being the epitome of life for me.
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nichts von nacht haben dein gedicht und dieses phantastische photo!
deine lichten zeilen vertreiben jeden schatten!
eine wunderschöne komposition von bild und gedicht!
liebe, lichte grüße
gabriele
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Schatten zu vertreiben ist ein hohes Lob, liebe Gabriele, für das ich dir danke. Wie gut, dass nicht alle Gedanken, die uns in der Nacht kommen, düster sind. Die Nacht kann auch freundlich sein wie Schlaf und Tod.
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Das Licht malt heitere in sich versponnene Bilder, liebe Ule. Deine Zeilen sind ähnlich durchscheinend für ein Licht, das wir nicht kennen.
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Das Licht, das wir nicht kennen : ja, Gerda, und das wir manchmal für einen kurzen Moment ahnen. Oder das der Zufall durch seltene Bilder (in deinen zum Beispiel) hindurchscheinen lässt, und das immer das Licht des Lebens ist. Deine Idee hat mich erfreut, danke dafür.
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Liebe Ule, das Foto ist magisch und deine Worte sind so gut gewählt! Der Tod könnte für uns alle etwas von seinem Schrecken verlieren. Was wissen wir schon, wie, wo, wann, in welcher Form wir sein werden. Nur daß man die, die gegangen sind, so sehr vermißt. Lächelnd sterben stelle ich mir ganz schön vor 🙂
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Deine Gedanken dazu sind mir sehr vertraut. Das Nichtwissen macht für viele Menschen wohl den wesentlichen Schrecken aus, Almuth. Vermute ich jedenfalls.
Als Kind habe ich im Kirchenchor einen Kanon mitgesungen, in dem die Zeilen vorkamen „Tod ist ein langer Schlaf, Schlaf ist ein kurzer, kurzer Tod. Der lindert dir und jener tilgt des Lebens Not“. Das fand ich damals so tröstlich, dass ich es über Jahrzehnte nicht vergessen habe.
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Das hört sich schön an! Im Grunde wäre die Angst vor dem Tod vielleicht gar nicht so groß. Heute ist es vielleicht die Angst, an einer Krankheit und ihren Begleiterscheinungen zu sterben. Einfach „nur“ einschlafen wäre schön!
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Liebe Ule,
Dein feines transzendent-transparentes Poem spricht mich sehr an und das „Lichtbild“ fügt sich ausgesprochen harmonisch dazu.
Berührte Grüße von
Ulrike
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Sehr erfreut bin ich sowohl über deine Grüße als auch den Kommentar, liebe Ulrike. Gut, dass ich nicht allzu düster wirke mit diesem Thema, wächst doch jedes Jahr auch der Frühling aus dem Vergangenen des Vorjahres.
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Hui! Tiefe Einsicht in ein tiefes Thema, und doch spielerisch leicht und licht: Text wie Bild.
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Ich bin froh, dass du das so siehst, so unzeitgemäß wenig frühlingshaft, wie ich gerade daherkommen.
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Ich gebe zu: Im ersten Moment war ich irritiert, aber da es mir ja auch bisweilen so geht… und das Unzeitgemäße hat doch auch immer was 😈
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😄 die Irritation hatte ich auch selbst, in all der Frühlingstrunkenheit solche Gedanken zu haben.
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ja, das ist der unterschied… der tod müsste nichts angstmachendes an sich haben, wäre da nicht der verlust, den die hinterbliebenen erfahren. ein tiefgehendes gedicht und ein wunderbares bild!
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Seltsam, woher manchmal mitten im Leben solche Gedanken kommen –
Ich freu mich, wenn ein Klang den Weg von mir zu dir findet. Danke, dass du ihn eingelassen hast.
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Nur „mitten im Leben“ können „solche Gedanken“ kommen, würde ich sagen.
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Da denken wir doch gleich an „wenn wir uns mitten im Leben meinen,| wagt er zu weinen | mitten in uns.“ unseres erfolgreichen Kollegen Rilke. ☺
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Jaaaa!
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Vielleicht war es so seltsam auch nicht, liebe Diana, da in den vergangenen Tagen dein und Gabrieles Gedenken eurer Freundin Mo mich sehr beeindruckt hat.
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ja, manchmal kommt eins zum anderen… auch mich inspiriert/ beeinflusst gelesenes oft… das ist doch schön. danke, liebe ule. aus deinem gedicht lässt sich vieles ziehen… mir gefällt es, wenn dieses schwere thema mal leichter, hier sogar mit einem lächeln, angegangen wird. es verliert ja nicht an bedeutung, nur an schrecken, zumindest ansatzweise. einen lieben gruß von mir zu dir 🌸
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Viel zu oft meinen wir bei Bedeutungsvollem nicht lächeln zu dürfen, nicht wahr? Ich wünsche dir einen Tag erfüllt von Lächeln 🙂.
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ja… so ist es… danke sehr und gleiches wünsche ich dir auch! 🙂
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Liebe Ule, das Foto ist grandios!
Und dein Text spricht mir gerade tief aus meiner Seele.
Herzensgrüße an dich
Ulli
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Wie schön, liebe Ulli, dass in dir etwas mitschwingen konnte. Das freut mich sehr.
Hab’s gut!
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