So schön, dass du wieder hier bist, Ulli!
Deine Zweifel sind ganz angebracht: selten habe ich an einem Bild weniger geschraubt als an diesem. Das Handyfoto hat einfach das Leben geschenkt 🙂
Es war schon längst an der Zeit, dich wieder zu besuchen und mich in deinen Bildern und feinen Gedichtzeilen für kurz zu Hause zu fühlen.
Wundersames bannst du auf „Papier“
Mit lieben Grüßen
Gabriele
I love this, Ule. Somewhere recently I heard a photographer advise people not to forget mystery when they’re photographing landscapes. You never forget the right brain side of things, the felt mysteries that hint at what can’t be put into words. It’s nice to see a ‚both/and‘ depiction of the often opposed phenomena of nature (the moon) and electronic (the phone). Both are comfortable in the frame and that’s a particularly appropriate thought on this election day in the US….
Nature and electronic – and mankind in between, dear Lynn. You slept underneath this window once 🙂.
It is so kind of you to certify the existence of my right brain side. There were times in my life when it was heavily doubted 😉, long ago …
😉 The right brain has to struggle to be heard these days…
The full moon was almost completely hidden by clouds here yesterday evening – so beautiful.
There’s a book on my shelves titled, „The Hazy Moon of Enlightenment.“
It went better than we thought it would…we’re relieved, for now. It could have been much worse, both in terms of the election results and in terms of the nonsense (or even violence) that can occur at the election polling sites.
Im Dunkeln zu sitzen und doch immer besser zu sehen, was sich da tut, fasziniert mich. So ist es mit diesem Bild. Die Farben stechen mit der Zeit immer stärker hervor.Und der zuerst entdeckte klare Tropfen wird flugs zum Mond. Wie sehr Realität und Vorstellung sich mischen, kann man gerade mit dem Mond erkennen, der ja so verschieden sichtbar ist, dann auch noch verschwindet und hier in Memmingen nach einer Geschichte einmal aus dem Brunnen gefischt wurde. Aber auch das Dunkel könnte uns glauben lassen, dass da gar nichts weiter ist, weil wir nichts weiter sehen. Herzlichen Dank für das Gedankenfutter, auch bei den Kommentaren! Hab einen schönen Sonntag! Herzlich, Petra
Hab Dank für deine Gedanken über das Dunkel, den Mond, tiefe Brunnen und das hohe Unsichtbare, liebe Petra. Sie lassen sich, ähnlich wie es mir gestern Nacht erging, auf diesen Anblick ein und begeben sich auf Wanderschaft. Des Nachts eilig ziehende Wolken, vom Mond erleuchtet, haben für mich schon immer eine dramatische Anziehungskraft gehabt, wie der Blick auf eine ewig bespielte Theaterbühne.
Ich wünsche dir einen behaglichen Ausklang des Sonntags und schwungvollen Wochenbeginn.
Das Ineinander von Spiegeln und Durchscheinen macht – zusammen mit der Unschärfe – das Bild für mich zum Vexierbild, beunruhigend, verstörend auch. Ja, weil die Ratio ganz wörtlich hinter (oder vor? oder neben?) das Licht geführt wird … Liebe Sonntagsgrüße an Euch und an das Dachfenster!
Ja, die liebe Ratio … es gibt doch mehr als sie zwischen Wolken und Scheibe. In Samstagnächten können wir das manchmal ahnen. Die Grüße habe ich weitergegeben. Habt’s gut, heute und überhaupt, so weit möglich.
Es ist nur eine schlichte Momentaufnahme mit dem Handy, lieber Alexander, ein Bild durch das/ in dem Fenster im Dach über mir, das sich mit den ziehenden Wolken beständig veränderte, mal mit, mal ohne Mond … und gerade durch die Abwesenheit jeglicher rationaler Konstruktion hat es mich gefesselt, durch das, was du ganz treffend Rätsel nennst.
Diese Unschärfe, von der du sagst, sie verbinde … ja, das tut sie, und zugleich frage ich mich, ob sich durch sie und durch die Glasflächen zwischen den Welten eine weitere formt, eine zweidimensionale vielleicht oder eine Emulsion aus beiden. Etwas, das wir außerhalb von uns betrachten können, obgleich es nur in unserem Innern existiert?
Möglich ist das, das weisst aber nur Du.
Ich habe in den letzten Monaten gerade mittels der Altglasfotografie gelernt, Unschärfe zu akzeptieren und auch gezielt als stilistisches Mittel einzusetzen. Bis bald!
Ich sehe mehrere Verbindungen zwischen der nächstlichen Natur und dem immer wachen Display des Smartphones: das unergründliche Blau, das wir meist als weiß wahrnehmen, die Unergründlichkeit der Systeme, von denen das eine die gegebene Außenwelt, das andere die vom Menschen erschaffene Innenwelt darstellt. Die offensichtliche Verbindung zwischen beiden bleibt dennoch im irritierend anziehenden Dunkel der gespiegelten Wolken verborgen.
Ja, das ist es, was mich hier heute Nacht ganz unvermittelt angesprungen hat. Aber da ist noch diese Frage, die gerade bei solchen Spiegelungen mit gleichzeitiger Durchsicht oft aufscheint: in wieweit und in welchem Medium berühren sich diese Welten, oder bildet sich gar eine Zwischenwelt? Und wir? Wandern und leben wir darin oder schauen wir nur und befinden uns ganz woanders?
Was für Fragen an einem sonnigen Sonntag!
Obwohl wir immer wieder die Durchdringung von realer und gespiegelter Welt erleben, haben wir es insbesondere dann mit einem unwirklich erscheinenden Phänomen zu tun, wenn eine Trennung beider Welten kaum möglich erscheint. Ich freue mich immer wieder darüber, dass uns diese Alltagsmystik in einer ansonsten völlig durchrationalisierten Welt bleibt. 😉
Eine feine Montage, wenn sie denn eine ist. Manchmal schenkt uns ja das Leben selbst eine Collage. Deine Bilder und Zeilen habe ich oft vermisst.
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So schön, dass du wieder hier bist, Ulli!
Deine Zweifel sind ganz angebracht: selten habe ich an einem Bild weniger geschraubt als an diesem. Das Handyfoto hat einfach das Leben geschenkt 🙂
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Dachte ich es mir doch 😊
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Es war schon längst an der Zeit, dich wieder zu besuchen und mich in deinen Bildern und feinen Gedichtzeilen für kurz zu Hause zu fühlen.
Wundersames bannst du auf „Papier“
Mit lieben Grüßen
Gabriele
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Wie freut mich dein Besuch, liebe Gabriele! Ich habe oft an dich gedacht und hoffe, es geht dir gut.
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I love this, Ule. Somewhere recently I heard a photographer advise people not to forget mystery when they’re photographing landscapes. You never forget the right brain side of things, the felt mysteries that hint at what can’t be put into words. It’s nice to see a ‚both/and‘ depiction of the often opposed phenomena of nature (the moon) and electronic (the phone). Both are comfortable in the frame and that’s a particularly appropriate thought on this election day in the US….
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Nature and electronic – and mankind in between, dear Lynn. You slept underneath this window once 🙂.
It is so kind of you to certify the existence of my right brain side. There were times in my life when it was heavily doubted 😉, long ago …
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😉 The right brain has to struggle to be heard these days…
The full moon was almost completely hidden by clouds here yesterday evening – so beautiful.
There’s a book on my shelves titled, „The Hazy Moon of Enlightenment.“
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The hazy declining moon will hopefully not determine the times after midterm. We are watching the upcoming results with concern.
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It went better than we thought it would…we’re relieved, for now. It could have been much worse, both in terms of the election results and in terms of the nonsense (or even violence) that can occur at the election polling sites.
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Yes, so it seems. Let’s go on hoping, it is not yet over.
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Im Dunkeln zu sitzen und doch immer besser zu sehen, was sich da tut, fasziniert mich. So ist es mit diesem Bild. Die Farben stechen mit der Zeit immer stärker hervor.Und der zuerst entdeckte klare Tropfen wird flugs zum Mond. Wie sehr Realität und Vorstellung sich mischen, kann man gerade mit dem Mond erkennen, der ja so verschieden sichtbar ist, dann auch noch verschwindet und hier in Memmingen nach einer Geschichte einmal aus dem Brunnen gefischt wurde. Aber auch das Dunkel könnte uns glauben lassen, dass da gar nichts weiter ist, weil wir nichts weiter sehen. Herzlichen Dank für das Gedankenfutter, auch bei den Kommentaren! Hab einen schönen Sonntag! Herzlich, Petra
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Hab Dank für deine Gedanken über das Dunkel, den Mond, tiefe Brunnen und das hohe Unsichtbare, liebe Petra. Sie lassen sich, ähnlich wie es mir gestern Nacht erging, auf diesen Anblick ein und begeben sich auf Wanderschaft. Des Nachts eilig ziehende Wolken, vom Mond erleuchtet, haben für mich schon immer eine dramatische Anziehungskraft gehabt, wie der Blick auf eine ewig bespielte Theaterbühne.
Ich wünsche dir einen behaglichen Ausklang des Sonntags und schwungvollen Wochenbeginn.
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Auch dir einegute, erfüllte Zeit!
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Das Ineinander von Spiegeln und Durchscheinen macht – zusammen mit der Unschärfe – das Bild für mich zum Vexierbild, beunruhigend, verstörend auch. Ja, weil die Ratio ganz wörtlich hinter (oder vor? oder neben?) das Licht geführt wird … Liebe Sonntagsgrüße an Euch und an das Dachfenster!
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Ja, die liebe Ratio … es gibt doch mehr als sie zwischen Wolken und Scheibe. In Samstagnächten können wir das manchmal ahnen. Die Grüße habe ich weitergegeben. Habt’s gut, heute und überhaupt, so weit möglich.
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Das Display ist leer
das wundert mich sehr.
Dafür wabbert der Mond umso mehr
Bittesehr!
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Deine lyrischen Qualitäten hatte ich bislang übersehen 😉. Danke sehr, Gerhard.
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Ich mag diese Mehrfachbelichtungen. Sie geben sehr eigene Rätsel auf.
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Es ist nur eine schlichte Momentaufnahme mit dem Handy, lieber Alexander, ein Bild durch das/ in dem Fenster im Dach über mir, das sich mit den ziehenden Wolken beständig veränderte, mal mit, mal ohne Mond … und gerade durch die Abwesenheit jeglicher rationaler Konstruktion hat es mich gefesselt, durch das, was du ganz treffend Rätsel nennst.
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Das was Joachim schreibt war auch meine Empfindung. Und dann ist da noch die Unschärfe, die die zwei Szenen zu einem Ganzen werden läßt. Liebe Grüße
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Diese Unschärfe, von der du sagst, sie verbinde … ja, das tut sie, und zugleich frage ich mich, ob sich durch sie und durch die Glasflächen zwischen den Welten eine weitere formt, eine zweidimensionale vielleicht oder eine Emulsion aus beiden. Etwas, das wir außerhalb von uns betrachten können, obgleich es nur in unserem Innern existiert?
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Möglich ist das, das weisst aber nur Du.
Ich habe in den letzten Monaten gerade mittels der Altglasfotografie gelernt, Unschärfe zu akzeptieren und auch gezielt als stilistisches Mittel einzusetzen. Bis bald!
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Deine Experimente haben meinen Blick darauf durchaus beeinflusst, lieber Jürgen.
Hab einen schönen Sonntag!
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Ich sehe mehrere Verbindungen zwischen der nächstlichen Natur und dem immer wachen Display des Smartphones: das unergründliche Blau, das wir meist als weiß wahrnehmen, die Unergründlichkeit der Systeme, von denen das eine die gegebene Außenwelt, das andere die vom Menschen erschaffene Innenwelt darstellt. Die offensichtliche Verbindung zwischen beiden bleibt dennoch im irritierend anziehenden Dunkel der gespiegelten Wolken verborgen.
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Ja, das ist es, was mich hier heute Nacht ganz unvermittelt angesprungen hat. Aber da ist noch diese Frage, die gerade bei solchen Spiegelungen mit gleichzeitiger Durchsicht oft aufscheint: in wieweit und in welchem Medium berühren sich diese Welten, oder bildet sich gar eine Zwischenwelt? Und wir? Wandern und leben wir darin oder schauen wir nur und befinden uns ganz woanders?
Was für Fragen an einem sonnigen Sonntag!
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Obwohl wir immer wieder die Durchdringung von realer und gespiegelter Welt erleben, haben wir es insbesondere dann mit einem unwirklich erscheinenden Phänomen zu tun, wenn eine Trennung beider Welten kaum möglich erscheint. Ich freue mich immer wieder darüber, dass uns diese Alltagsmystik in einer ansonsten völlig durchrationalisierten Welt bleibt. 😉
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Ohne sie wären wir ärmer und die Welt kälter, ja.
Hab einen guten Sonntag, Joachim!
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So ist es. Danke, Ule! Auch dir noch einen schönen Sonntagabend!
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Etwas gruselig, der Mann im Mond ?
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Das trifft es gut. Mit Dachfenster dazwischen. 😉
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