ABC des Scheiterns
Juni 22
c I
willst du schöpferin sein
liebe das chaos
auf dem weg
c II
courage ist auch
der mut zu
missfallen
abc des scheiterns, Spielereien, Stillleben, Texte
Auf der Fensterbank sammeln sich die seltsamsten Dinge
Juni 22
c I
willst du schöpferin sein
liebe das chaos
auf dem weg
c II
courage ist auch
der mut zu
missfallen
Das Foto ist toll, gefällt mir sehr. Chaos und oder Courage. Ausschließlich geplant vorzugehen, wäre nicht mein Ding und man sieht, was dein spontanes Foto hervorgebracht hat. Ich arbeite gerne mal spontan, weiß aber gerade gar nicht, ob das unbedingt was mit Chaos zu tun hat. Chaos kann um einen herum herrschen, aber ist man deshalb chaotisch? Jedenfalls schön zu sehen, was herauskommt, wenn du ungeplant vorgehst 🙂
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Chaos entwickelt sich eher in meinem Kopf, wenn zu viele Ideen gleichzeitig umgesetzt werden wollen 😉. Äußeres Chaos lässt sich ja (notfalls) aufräumen, aber das innere …
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Okay, ja, das kann heftig sein. Und schön. So richtig im Flow mit vielen vielen Ideen. Ich finde, dann ist man wie im Rausch 🙂 Aber manchmal ist man auch eher verwirrt. Ja, okay, jetzt weiß ich, was du meinst. Bin schon wieder abgeschweift 😉
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Doch chaotisch 😉?
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Och 😉
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Well said, Ule, all you needed were a few words to get right to the point. And it’s interesting that there are so many „super-charged“ words: creator, chaos, courage, even displease. They gather together as harmoniously as the collection of objects on the windowsill. Something logical and something unexpected. Life.
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Life, yes 🙂
I see that the translator gave you „displease“ for missfallen, which isn’t wrong, but it withholds an additional meaning from you. If I had written this in English, I had chosen „the courage to be disliked“ containing a hint to blogging likes for it is often a question in the back of my mind, how far the wish to please others influences the originality of our creations.
Thank you again for your deep looking into my doings, Lynn.
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Once again, thank you for putting a fine point on the English translation – disliked is better for the reasons you say. The main point, the question of whether (or how much) the need to please gets in the way of creativity, is a good one. I guess ideally we wouldn’t allow social conditioning to cause us to tamp down certain aspects of ourselves and at the same time, we might be grateful that we’re able to make others feel good – it’s tricky, right?
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It is tricky, indeed. Maybe it depends on motivation: if your main motivation is to make others feel good, likes on your blog may indicate you have been successful. But what if your main drive is to express yourself at any price – there may be some intolerance to wanting to be liked.
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And usually it’s some of each. But I think it’s also possible to show something unpleasant with an explanation – it would not be an excuse but a few words to explain what’s going on. Some people would find it interesting, maybe even liberating and others would not like it. That’s fine of course!
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„and others would not like it. That’s fine of course!“
You name it: one needs self confidence to feel comfortable with non- likers 😉.
Thank you again for commenting so thoughtfully.
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Wahrscheinlich ist es auch eine Frage der Persönlichkeit – und der Technik – , wie viel planerische Ordnung sein muss.
Ich bin eigentlich in all meinem Tun eher der Planungsmensch. Gerade faszinieren mich meine ersten Gehversuche im Chaos. Manchmal ängstigt es mich (da ist dann die Courage gefragt), oft macht es sehr viel Spaß. Du hast sicher Recht: ohne Courage geht gar nichts.
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Etwas Chaos muss nicht schaden, doch immer wieder hört man von bekannten, großartigen Künstlern, die akribisch genau vorgehen, und großartige Kunst schaffen, also eher Chaos meiden.
Courage halte ich dagegn für unerlässlich und eher nur schädlich bei der Gunst der Betrachter, vielleicht auch manchmal im Kunstmarkt, nicht aber beim Kunstschaffen. Courage hört sich nach Authentizität und Selbstsicherheit an.
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Ja, im Bild kommen deine hohen Cs so richtig zum Einsatz!
😄🧐😄 Leider hatte ich keine Zeit, als ich das zum ersten Mal sah; denn meine Reaktion war spontane Zustimmung. Aber auch Verwunderung über den neuen Stil!
Chaos und Courage cönnen zu guter Cunst führen! Braucht man nur noch die Chance! Herzlich, Petra
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Deine Verwunderung kann ich verstehen, liebe Petra; dass dies mein neuer Fotografiestil werde, musst du nicht erwarten: das Bild ist in einer ganz spontanen Situation mit dem Handy entstanden, ohne Planung, ganz im Sinne des Chaos, das ich im März so auf meiner Fensterbank vorfand. Es gefällt mir auch gut, aber mehr als Intermezzo. Jedenfalls danke ich dir, dass du mir deine spontane Zustimmung nicht vorenthalten hast.
Da bin ich mal gespannt, wie ich an der guten Cunst glorreich scheitere.
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Apropos Chaos: Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebären (Nietzsche).
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Dann bin ich extrem guter Hoffnung! Danke für das bereichernde Zitat, Joachim.
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O, auf C war ich total gespannt – Scheitern vorprogrammiert? Dabei ist es sooo einfach: Chaos und Courage! Und in Combination schlicht unschlagbar! Chic, chic!
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Da du gerade auf dem C-Trip scheinst, riskiere ich die Frage: Hattest du andere Erwartungen? Am Chaos zu scheitern ist – je nach Blickwinkel – unmöglich oder höchst wahrscheinlich. Im Chaos hingegen: unvermeidlich.
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Nee, hatte ich nicht. Ich hatte nur gedacht (typischer Handwerker:innensound): Der nächste Buchstabe wird schwierig … 🤣
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So war auch meine Annahme 🙂. Mal sehen, was bei Q passiert …
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Hihi, ja – und bei dem von mir so geliebten Y …
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👀 Zum Glück ist bis dahin noch etwas Zeit.
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Das Missfallen kann man kultivieren. Wer weiß, welche Erkenntnisse dabei herauskommen …
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Über sich selbst? Über den Umgang mit unangepassten Menschen in der Gesellschaft?]
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Erkenntnisse über sich selbst, gewinnt man ja immer und den Umgang mit unangepassten Menschen in der Gesellschaft beherrscht du doch sicher bestens …
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Auf dem Gebiet gibt es wohl immer was zu verbessern 🙂.
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Und immer mehr Leute, an denen man üben kann 🙂
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🤬👀🫂
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Eine breite Fensterbank ist das, einige Dinge sind zu identifizieren, die sich da den Raum teilen..
Missfallen möchte man gerade nicht unbedingt. Eine sehr expressive Plastik versteckte ich bisweilen in Hof und Garten, jetzt bildet sie gerade eine Einheit mit etwas anderem und hat so eine Funktion.
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Es gibt ein Buch zweier japanischer Philosophen mit dem Titel „The Courage to Be Disliked“, was sich unter anderem mit den Social Media beschäftigt und der Gefahr, sich dort als Künstlerin in Richtung Gefälligkeit, also der Gier nach Likes zu entwickeln.
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Gier nach likes?!
Likes kann man ja blind machen, da braucht es nicht die Begutachtung eines Artikels.
Ein Keramiker, Eric, den ich sehr mag, verfolgt zwei Richtungen: Expressives Geschirr für den Markt und sehr Eigenes für Galerien.
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Was Musik 🎶, angeht, bin ich dem experimentellen zugeneigt. Einfach, weil ich wissen und erfahren möchte, was alles als Musik gelten kann. Chaotisch furchtbar darf sie dabei nicht sein, sondern sie muss noch etwas Boden unter den Füßen haben.
Wenn Musik zu gefällig wird, wird sie für mich uninteressant.
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