Wer kann schon der Verlockung des Mohns widerstehen?
In diesem Beitrag gehe ich den Weg von meinen Bloganfängen bis heute noch einmal. Am Wegrand leuchtete immer wieder der Mohn. Und da er mich auch jetzt im Garten erfreut, soll es hier um ihn gehen.
Das folgende Foto stammt von 2015. Auch das anschließende Gedicht stammt aus dem Jahr.

mohnrot
im blick
hindurch
schwarzes herz
in die sinne
aus den augen
wieder zur
dunklen schwester
zyane
und ich
übers jahr
hol aus den
wolken ein anderes
feuer
angeregt durch den tweet
„ich trage seit heute wieder mohnrot“
von frau_wolke @wolkenloft
2019 war schon der Juni so heiß, dass unser Mohn weiß verbrannte Blütenränder bekam. Der starke Wind erlaubte mir Übungen zur Bewegungsunschärfe, ohne dass ich die Kamera bewegen musste. Auch lange Belichtungszeiten waren nicht nötig.


Im Winter 2020 gab es gerade keinen Mohn. Aber ihn zu zeichnen hat mich auch erfreut.

Und schon sind wir in der Gegenwart. Zunächst im Garten.


Ein wenig Mohn habe ich gepflückt, um ihn zu zeichnen und anschließend Stempel für eine Druckarbeit vorzubereiten.




Die Knospe kam anschließend in die Vase, und – kaum zu glauben – nach einigen Tagen hatte sie sich geöffnet. Die Hülle lag vor ihr auf dem Tisch.

Nachdem sie verblüht war, wollte ich doch auch den Resten noch Ehre erweisen, indem sie der neuen Kamera Modell stehen und liegen durften.



It is always filling me with new energy to go on when I read your comments, dear Lynn, thank you so much!
There are only few photos done with the new camera here, but the store is constantly getting filled by experimental pictures. Not experimental in artistic terms, more in finding out what is technically possible, how sharpness, depth of field and light are changing with changing camera settings and positions.
I’m falling more and more in love with the little thing. And with finding out again how fruitful restrictions work (only and always 23 mm on).
And, as always, doing one thing makes time lack for others. But this is just a statement, no complaint.
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I like your idea of including poppies from previous years. The first photo is beautiful – did you make that with the new camera? Oh no, I see it’s from 2019, and so is the ICM photo, another one that I like very much. Then the pencil drawing – how nice that it was a poppy that inspired you to put the pencil to the paper again. I see the love. And now we have beautiful photos of crinkled petals, hairy buds, and handsome pods – all inspiring you to make prints, which I can’t wait to see. Of course the bud opened for you. After all your attention it wanted to present you with a special gift.
I like the photo of the unrolled petal with the sepal on it and the one of the pod and stamens, with the pollen underneath them. But the smartphone picture is also really nice – they’re all so clean and well-composed. I’m so glad you’re enjoying the new camera – and you can get close with it! It’s a June celebration!
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Ah, eine neue Kamera, du hast dich entschieden und bist offenbar auch zufrieden mit ihr
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Das war wohl Liebe auf den ersten Blick. Sie ist klein ,leicht, schnell, genau, übersichtlich, mit APSC-Sensor … und allmählich habe ich die Logik des Einstellmenüs verstanden, so dass ich nichts mehr suchen muss. Und sie hat eine Festbrennweite von 23 mm, also keine Wechselobjektive mehr, und gezoomt wird mit den Füßen. Ein ganz neues (oder altes, wie bei der ersten mit 14) Fotografiergefühl!
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Gratuliere zu der neuen Liebe. Zoomen mit den Füßen ist einfach gesund 🙂
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🙃
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Zupfen, ja, das klingt lieber. Und Mohn sitzt auch nicht so fest wie Quecke …
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Eine schöne Ode an den Mohn. Ich liebe ja auch den Klatschmohn und habe ihn inzwischen überall im Garten. Ich wundere mich jedoch darüber, dass trotz der verbreiteten Liebe zu dieser in vielerlei Hinsicht faszinierenden Gewächs er immer noch als Unkraut eingestuft wird.
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In dem Punkt haben unsere Gärten wohl Ähnlichkeit, Joachim. Es tut mir immer Leid, wenn ich an einer Stelle doch mal den Mohn rupfen muss, weil er überhand nimmt. Aber ernsthaft zu gefährden ist er wohl nicht.
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Der weiße Mohn verhält sich bei mir wie Unkraut, er wächst auch da, wo kaum Wasser hinkommt. Den Klatschmohn musste ich regelrecht ansiedeln. Nun scheint er es geschafft zu haben. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren auch nur noch zupfen muss („rupfen“ klingt mir anlässlich seiner „Zerbrechlichkeit“ etwas zu heftig 😉
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Wunderschön dein Mohn in allen Facetten! Man sieht, wie sehr du ihn liebst 🙂 Ich finde Mohn gehört zu den Blumen, die rundum schön sind und das zu jeder Zeit. Ob die Knospen, die Blüten, die Samenkapseln, einfach alles an ihnen ist schön. Dein letztes Foto mit der abgeplatzten Kapsel ist auch spitze. Ich bin gespannt, was du aus bzw. mit den Stempeln machen wirst. Diese wunderschöne Blume bietet so viele Möglichkeiten und bei deiner blühenden 🙂 Kreativität machst du sicherlich etwas Besonderes daraus. Ich bin schon sehr gespannt!
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Es tut gut, zu erfahren, dass meine Liebe zum Mohn sich auch der Betrachterin meiner Beiträge vermittelt, liebe Almuth. Du bist dafür besonders empfänglich durch deine vergleichbare Neigung, und ich habe mich schon oft daran erfreut, wie du sie dokumentierst.
Mit dem Stempeln und Drucken warte ich noch auf ein genügend großes Zeitfenster, damit ich mich wirklich in diese Erfahrung fallen lassen kann.
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Ja, klar, da muß man Zeit und die richtige Muße für haben. Ich bin gespannt 🙂 Ich finde Mohn zu fotografieren sehr knifflig, umso schöner ist es, die tollen Blüten bei dir bewundern zu können!
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Schön!
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Stark und zart, so ist Mohn, und so kann man ihn in Fotos fassen (wahrscheinlich auch malen).
Oft sind es die zarten Bilder, die man mit dem Herzen sieht, die anderen fordern eher den Kopf zu Bewunderung heraus. Diesen Unterschied höre ich in dem Subtext deiner Gedanken, den ich sehr nachvollziehbar finde.
Hab herzlichen Dank für deine Worte, liebe Petra.
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Ja, es gab eine Zeit, da habe ich Mohn gemalt-immer wieder. Lang, lang ist’s her.😉
Du hast Recht: die zarten Bilder sprechen eher das Gemüt an. Die anderen allerdings für mich eher die Sinne . Sie sind ein Genuss.
Hier bei dir gefällt mir die originelle Sichtweise bei den beiden Mohnblumen, die ihre Blätter noch nicht geöffnet haben, und die ungewöhnliche Perspektiven und der Aufbau in den letzten Bildern. Herzlich, Petra
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Das ist aber toll, dass du deine ursprünglichen Gedanken noch einmal differenzierst. Vielen Dank!
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Ganz frisch und unverbraucht kommt diese Hommage an den Mond daher! Und das allein will ja schon was heißen!
Mohn auf Schwarz ist ein echt dramatischer Auftritt – feurig und kraftvoll! Und dein Gedicht darunter intensiviert den Eindruck noch! Aber auch das Zarte, Vergängliche kommt in deinen Bildern zum Ausdruck. Denn ein Windhauch genügt ja, um seine Blätter zu verwehen.
So mag ich dein Beitragsbild und die letzten drei auch ganz besonders. Liebe Grüße, Petra
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Deine Mohn-„Story“ mag ich sehr! Und erinnert mich daran, dass ich auch mal wieder eine „Annäherung an…“ machen wollte… Ach, so vieles lockt… 🙂
Auf die Ergebnisse der Mohndruckerei bin ich seehr gespannt!
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Ich auch, liebe Anna. Ein paar Tage muss ich mich noch gedulden, passendes Material ist noch unterwegs.
Für Menschen wie dich und mich ist wohl weniger die Ideenfindung das Problem als die Suche nach der verfügbaren Zeit für ihre Verwirklichung.
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Wie wahr… Gestern habe ich eine Wanderung durch eine Dünenlandschaft gemacht, sie schrie geradezu „Mach ein Projekt mit mir!“… Und ich zeitplane… 🙂
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So hoffe ich, dass du die Zeit vor der neuen Idee findest.
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Ich bin optimistisch. Ein bisschen jedenfalls. 🙂🙃
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Ein Beitrag nach meinem Geschmack, Liebe Grüße
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Das freut mich, lieber Jürgen. Weiterhin angenehmes Reisen wünsche ich dir.🙂
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🙏🙏👍
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mohnrot, mohnschön, mohnzauberhaft!
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Der Mohn dankt 🙂
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mohn in allen facetten – wunderbare pflanze, wunderbarer beitrag!
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Danke sehr, liebe Diana!
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Er ist ansteckend, aber nicht pandemisch. Danke, Gerhard, und einen schönen Pfingstmontag für dich.
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Das lobe ich mir😀
Dir auch einen famosen Tag heute!
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Welch eine poetische Verklärung, so zart wie der Mohn selbst. 😀
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