Besonders erwähnt
in ihren Kommentaren zum Fenster 2 haben sowohl Almuth als auch Gerhard ein Bild, das ich darum als nächstes genauer zeigen will.
Im Beitragsbild habe ich es im Gesamtfeld markiert.
Über den Entstehungsprozess der dreißig Bilder
habe ich im ersten Beitrag berichtet, dazu verlinke ich hier, damit nicht jedesmal derselbe Text da steht, den die meisten dann schon kennen.
Zur Technik möchte ich hier erwähnen, dass ich in Stufe 2 mit dem Fineliner immer ein pflanzliches Objekt gezeichnet habe. Übrigens habe ich alle dreißig Objekte aus der Sammlung gewählt, aus der ich im Dezember den Wintergarten zusammengestellt habe.
In Stufe 3 sind die Spuren aus Acrylfarbe diesmal mit dem Palettenmesser entstanden.
Die Galerie zeigt nun die einzelnen Schritte bis zum Endzustand
man kann sehr lange darauf schauen, wunderbar…
lg wolfgang
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Ich danke dir für die Geduld des langen Schauens, Wolfgang.
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Was fuer ein schoenes Hobby!
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Ja, wirklich, Pit. Es macht viel Freude. Danke für deinen Besuch!
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Ein spannendes Bild entpuppt sich da! Es hat etwas Dunkel-Explosives für mich. Irgendetwas scheint kaputt gegangen oder zerfetzt. Ende. Aus. Der Prozess gerät aber ins Stocken durch den schwarzen Balken. o geht’s nicht weiter. Und das Blatt wendet sich buchstäblich! Aus dem anfänglichen Ende wird ein Aufbruch. So seh ich’s.
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Liebe Petra, hab Dank für diesen Kommentar, der mir – wie so oft in deinem Falle – einen vertieften Blick auf das Gezeigte schenkt. Hier geht es sogar noch weiter: du erwähnst das Explosive, und ich sehe plötzlich eine fast durchgehende Linie explosiver Elemente in den meisten dieser Arbeiten. Da frage ich mich natürlich, in welcher geistigen Verfassung ich wohl während der Zeit dieser Serie war, dass sich ganz unbewusst so etwas eingeschlichen hat.
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Dein Rückmeldung tut mir gut! Tiefblick kann ja auch störend wirken. In eigenen Bildern gibt man ja auch viel von sich Preis. Allerdings bleibt dann die ganz persönliche Deutung ja doch dem Kunstschaffenden vorbehalten. Und das ist gut so!
Herzlich, Petra
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Die persönliche Deutung bleibt natürlich immer, aber sie ist, wie ich oft finde, gar nicht so einfach, gerade weil der Abstand zum eigenen Bild fehlt. Und gerade in diesem Falle beweist du ja, dass der „fremde Blick “ auch ein Fenster öffnen kann. Nein, störend hat noch niemals ein Blick von dir gewirkt, sei ohne Sorge.
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Hi Ule, Joe enjoyed this piece a lot and he’s excited about the word, „besonders“ so I think I’m going to be hearing it a lot. 🙂 Mispronounced I’m sure, and without „proper“ meaning but with lots of energy. Yes, he just came back in here and said, „Besonders, Batman!“ Yeesh.
I will use the translator but I don’t think I need it to understand the basics here. It’s another really strong piece, even though it’s small in size. We would say it „packs a punch.“ A torn letter, thorns, distorted, scrambled letters, blood-red shapes, and gray boxes – they are all hard things to digest. In spite of the difficulty, there is so much positive energy emanating from that flower shape – it wants to burst out of the box! I admire your ability to express so much emotion in one artwork.
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Funny to imagine Joe using „besonders“ in random situations. I’ll be thinking of him whenever I use the word from now on … and maybe follow his idea, using it randomly at times 🙂.
Whenever I read you commenting so splendidly on my „artwork“, I have to place myself in front of it, searching in disbelief for the traces of abilities you mention. Ben said it was because of your art studies where you have learnt to see things into a picture (I hit him for that insolence).
Thank you besonders for immersing so deeply into this.
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🙂 I’m happy to hear you’re keeping Ben in line. 😉 Do you know the English word, berserk? A person „goes berserk“ when something drives them wildly crazy and out of control. We also say „berserkers“ as a kind of slang, joking version of that word. I think besonders sounds like that – maybe that’s why it appeals to us. I found this in an online divtionery:
Berserk comes from Old Norse berserkr, which combines ber- („bear“) and serkr („shirt“). According to Norse legend, berserkrs were warriors who wore bearskin coverings and worked themselves into such frenzies during combat that they became immune to the effects of steel and fire. Berserk was borrowed into English (first as a noun and later as an adjective) in the early 19th century, when interest in Scandinavian myth and history was high. It was considered a slang term at first, but it has since gained broader acceptance.
A great word, right? Maybe it’s what happens when you can’t feel any hygge. 😉
I can’t be the only one who sees these qualities in your artwork.
Sending affection your way!
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„Berserker“ exist in German also (in word and fact ☹). But I never made the effort to look it up … thank you for the service 😉.
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Ich finde interessant, wie unterschiedlich die Wirkung ausfällt, wenn man die Miniatur betrachtet oder das Bild so richtig sehen kann. Bei der Miniatur hatte es etwas abstrakteres für mich. Bei der „Auflösung“ hier finde ich mehr gegenständliches oder interpretiere es hinein. Beides hat seine Reize. Mir gefällt die Aufteilung der Flächen, die Stückelung. Sie bringt mehr Spannung ins Bild. Gefällt mir immer noch gut, auch wenn ich jetzt andere Dinge wahrnehme 🙂
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Es verändert sich ganz viel, wenn wir die Chance haben, einer Sache näherzutreten, nicht wahr?
Du hast ganz recht: es ist viel Gegenständliches in all den kleinen Bildern, absichtliches und versehentliches. Wenn man davorsteht und real mal hier, mal dort ganz nahe herangeht, eröffnen sich auch zahlreiche verbindende Linien durch das Ganze. Leider fehlt mir die richtige Idee, wie ich diese Wirkung des simultanen Sehens auf alles und auf das Einzelne über den Blog transportieren kann.
Wie stark du dich auf meine Arbeiten einlässt und wie viele spannende Gedanken du mitteilt freut mich sehr, liebe Almuth. Danke sehr dafür!
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Manches ist in der Tat schwer rüberzubringen. Deine Arbeiten sind sehr interessant und anregend, da lasse ich mich gerne drauf ein!
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🙂
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Jetzt hatte ich meinen ganzen Text aus Versehen gelöscht. Bloss weil ich nochmal zu einer Bilderstufe zurück bin.
Was ich sagte, war in etwa, dass die Vorgehensweise etwas Meditaives hat.
Ich versuchte die Worte zu lesen, einige konnte ich lesen.
Das Pflanzenmotiv als „Deckel“ vor allem gibt der Bewegung der Worte eine Ruhe und „Ewiges“.
Die Schlussbemalung wirkt wie ein Fenster auf das, was sich da getan hat, in der Verarbeitung jetzt und auch der Vergangenheit, in der diese Worte entstanden sind.
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Dieses ärgerliche Phänomen der verschwundenen Kommentare kenne ich leider auch nur zu gut, Gerhard. Schade!
Das Meditative, also in dem Fall Ruhe und Sammlung des eigenen Inneren, habe ich in diesem Prozess sehr stark empfunden und genossen. Vor allem, weil es sich auch ganz stressfrei produktiv auswirkte.
Was du mit der Bedeutung der Fenster meinst, kann ich nur unterstreichen. Zum einen suggerieren sie Einblick, aber wie du ja sagst, sie bewirken auch Abschluss. Denn alles Sichtbare wurde durch die Übermalung in einem Raum eingeschlossen und damit einer gewissen Kontrolle unterworfen durch die Möglichkeit, das Vergangene (die Schrift, o ja!) auch ganz wegschließen zu können.
Deine Gedanken empfinde ich als wertvolle und zum Teil auch neue Perspektiven auf diese Arbeit. Danke sehr.
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Mir kommt gerade ein Buch in den Sinn, als ich deine achtsamen Worte las:
Philippe Jaccottet : Der Pilger und seine Schale.
In diesem Buch schreibt der Autor über seine Ehrfurcht, ja fast Vermessenheit, mit Worten ein Kunstwerk (hier Morandi) zu beschreiben.
Ich denke, man sollte durchaus mit Worten versuchen, etwas Künstlerisches zu (um)fassen – so wie Du es gerade getan hast. 🙂
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Das klingt nach interessanter Lektüre. Danke für den Hinweis, Gerhard.
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