Lang ist es her,

seit ich begonnen habe, Beispiele aus der Serie „Fenster zum Druntergrund“ zu zeigen. Manchmal will auch der Druntergrund des Lebens nicht so wie ich, dann heißt es eben: Pause machen. Wenn ich Glück habe, kann ich allmählich zu meinem geschätzten Lebensrhythmus zurückkehren und die losen Fäden – einen nach dem anderen – wieder aufnehmen und weiterstricken.

Als ich im Mai das erste Beispiel der Fenster gezeigt hatte, schrieb Lynn in ihrem Kommentar, dass das Bild in der Gesamtansicht am weitesten links sie besonders anspräche. Dies wäre zwar nicht meine eigene Wahl für den zweiten Beitrag gewesen, aber die Entscheidung über die Kandidaten aus der Hand zu geben, reizt mich durchaus. Also warum nicht jetzt dieses? Im Beitragsbild habe ich es im Gesamtfeld markiert.

Über den Entstehungsprozess der dreißig Bilder

habe ich im ersten Beitrag berichtet, dazu verlinke ich hier, damit nicht jedesmal derselbe Text da steht, den die meisten dann schon kennen.

Das „Malwerkzeug“, das ich hier in einem leicht mit Ultramarinblau abgetönten Rot im dritten Zustand hinzugefügt habe, ist ein Holzstöckchen, mit dem ich auch die Farbe aufgetragen habe. Die Farbspuren auf der Schlussversion sind hingegen gespritzt und gepustet.

Die Galerie zeigt nun die einzelnen Schritte bis zum Endzustand

Sie hängen immer noch an der Wand (siehe Beitragsbild) – das ist ein guter Test, ob ich sie auch nach einiger Zeit noch ok finde. Ich schubse sie von Zeit zu Zeitaus der geraden Hängung, weil ich sie auch als Verkörperung von Unordnung denke; wenn der Wind durch die Tür zum Garten hereinweht, übernimmt er diese Aufgabe.