Neue Gedichte von der Insel 2
wanderung
mit der kornweihe
in muße
sanften linien
begraster dünenhügel folgen
auf ab streifen
trinken die augen rosenglut
und die seele heilt
mit jedem atemzug
von salz
Foto, Landschaft, Lyrik, Texte, Weg und hin
Blick aus dem Fenster
mit der kornweihe
in muße
sanften linien
begraster dünenhügel folgen
auf ab streifen
trinken die augen rosenglut
und die seele heilt
mit jedem atemzug
von salz
Der Text macht das Streifen durch die Dünen (sei es mit den Augen, in Gedanken oder körperlich-real) sicht-, hör- und fühlbar, und dabei streift die Umher-Streifende so einigen Ballast ab. Klasse!
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Das tut sie, tat sie, die schweifende Schreibende. Schön, wenn’s andere mitnimmt. Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie viel Freude mir deine Anmerkungen machen?
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Na, damit es nicht zu viel Freude wird, leg ich noch einen
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oben drauf – sollte es weitergehen: Gibt es einen tieferen Grund für die Kronweihe, die ich durch Dich habe kennen lernen dürfen? Zugvogel, klar, aber darüber hinaus?
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In dem Fall leider ganz banal: nöö – sie flog da durch die Dünen, und ich finde den Namen schön (ähnlich wie „Kornrade“, eine extrem giftige, wunderschön blühende Wildblume, die ich in diesem Sommer plötzlich und unerklärlicher Weise massenhaft im Garten hatte).
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Doofe Autokorrektur: Kornweihe, natürlich.
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Dacht‘ ich’s doch – oder war’s ein MA-Dreher 😉?
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Auch möglich… oder die Erfindung eines neuen Vogels🐣
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Ich finde gerade dieses Bild (in dieser Qualität) besonders schön zu deinen Zeilen. Genau, Abschied vom Perfektionismus, hin zur Lebendigkeit 🙂 Und mir gefallen deine Gedankenlinien in Wort und Bild!
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Ja, dieses Streifen durch die Dünenlandschaft, sei es in Gedanken, mit Blicken oder ganz körperlich, nimmt immer wieder jede Verkopftheit von mir und überlässt mich reiner Freiheit. Wie schön, dass du das gespürt hast.
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Ach, das glaube ich dir gerne! Ich war schon lange nicht mehr in Dünen unterwegs, seufz…umso schöner, deinen dichterisch-bildlichen Ausflug begleiten zu können 🙂
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ich versinke in deinen zeilen!
wunderbare einheit von bild und wort!
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Du siehst meine Absicht, dafür danke ich dir; leider ist die Bildqualität aus meiner kleinen Kamera nicht so toll. Aber ich hatte keine Lust auf die Schlepperei mit der großen. Kompromiss und Abschied vom Perfektionismus war angesagt.
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ich finde, dass das photo, genauso, wie es ist, einen zauber, etwas märchenhaftes ausstrahlt. etwas, was mich sofort in seinen bann gezogen hat!
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Wie in der Lyrik scheint es auch in der Fotografie diese dem Autor unbewusste Ebene zu geben, die sich erst im Gedankenaustausch mit anderen Menschen entschleiert. Ich danke dir, dass du mir immer wieder deinen Blick auf meine Welt zeigst – ebenso, wie ich durch deine Texte in die deine schauen darf.
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Ich mag diesen prägnanten Lyrikstil, dessen sparsame Grammatik einem zum genaueren Lesen zwingt.
LG Franz
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Das freut mich. Ich fühle mich verstanden. 🙂
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