Abwesende Geschichten 2
reproduktion
finstere gefühle
aus tiefen herauf
durch nachgelebtes
von zeit zu
unzeit
erinnerung
gibt auftrieb
auch schweres wiegt
leichter als sie
trudeln
durch trübes
stinkende wolken
im schlepp und
sind wieder heute
benennbar
schmelzen
zerlichtet zu
zelluloid
Ja, die Worte kommen an, auch bei mir – und keiner weiß um das Feilen und Streichen, bis sie uns gelungen erscheinen.
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Sorgsam Gefeiltes habe ich auch auf deinem Blog entdeckt – und die Bereitschaft zum Geschreib (Sprechen ist es ja nun mal nicht) über Geschriebenes. Sei mir willkommen. ☺
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auf ein schönes Miteinander 🙂
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Berge von Papier? So so… du schreibst mit der Hand?
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Ja , Lyrik geht bei mir nur so.
Persönliches, Nichtliterarisches sogar mit Füller.
Prosa schreib ich lieber am PC.
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es hat natürlich mehr Platz zum Nachdenken und Überarbeiten, wenn man mit der Hand schreibt und verändert…
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und man kann sich gemütlich hinfläzen, das geht am PC nicht.
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ach, ich hab ein Notebook, da kann man schon fast überall, außer in der Badewanne…
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aber im Zug oder so find ich Stift und Blatt wunderbar oder wenn ich Zeit habe…
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Im Zug zu schreiben finde ich sowieso genial. Es fließt, wie am Schnürchen gezogen. Ich könnt glatt grundlos reisen, nur um zu schreiben.
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aber ich kann leider fast nie Zug fahren:) so müssen die Texte anderweitig entstehen. Mit genug Geld wäre natürlich das Reisen nur um zu schreiben eine lustige und spannende Möglichkeit
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tja, ich hoffe immer noch auf die Lyriker-Flatrate der DB, die man mit einer kleinen Lesung während der Reise und einem Gedicht für die Kundenzeitschrift bezahlt.
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ach, die Kundenzeitschrift und einen Tod muss man wohl sterben… und eine Lesung im Zug, leicht schwankend im Bistro, hätte sich einen eigenen Wert. Dann würde ich Fan der Kundenzeitschrift werden, wenn du da regelmässig veröffentlichst…:)
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Oh, sehr schmeichelhaft! 😊 Mein Angebot, einen Zyklus von Bahngedichten zu veröffentlichen, war der Redaktion noch nicht mal eine Eingangsbestätigung wert.
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och… hast denen echt was geschickt? Die haben sicher keine kluge Redaktion…:) Bei Zeitschriften gibt es eh eine sehr zurückhaltende Kommunikation…
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Tja. Die sind wahrscheinlich so wenig ausgeschlafen wie ich momentan – nur geh ich in solchen Fällen schlafen. War nett, mit dir zu plaudern. 🙋
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Danke ebenso… und wer ist
schon immer ausgeschlafen…
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Gott … ja: schwer …
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Du sagst es. ☺ Meinst du das Schreiben oder das Erinnern oder beides?
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Uuuuh! Das geht tief! – Du hast wunderbare Formulierungen gefunden für die Last der Vergangenheit: „sind wieder heute“ gefolgt von „benennbar“: großartig! Aber am schönsten ist „schmelzen / zerlichtet zu / zelluloid“ – was für ein Schluss für so ein Gedicht!
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Welche Freude nach den Bergen von Papier (und tagelang Nerven), die dieser Schluss gekostet hat, wenn er dann „ankommt“.
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