Das Beitragsbild – ein Gemälde von Ulrike Benson – regte mich zu diesem Gedicht an:
baumtier
wie viele beine
hat ein baum
tief genarbte rissige
knorrige und glatte
krallt sich mit allen
spießt und bohrt sich
in erdigen hort
stemmt gegen
schneelast sich
und sturm
gegen axt
und kettensäge
schlägt um sich
mit stürzenden ästen
reißt mit was ihn gerissen
geschnitten geschlagen
bis er sich beugt
bricht entwurzelt
weiß dass er
stirbt
fein geschrieben.
lg wolfgang
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Ein tolles Gemälde. Erinnert mich an den Hundermorgenwald und würde mich vermutlich zu einem ganz anderen Gedicht inspirieren. Deines stimmt mich traurig. LG FF
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Das ist doch spannend: wie dieselben Impulse zu ganz unterschiedlichen künstlerischen Antworten führen!
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Ja. Immer wieder. Schönen Sonntag für Dich.
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Ja, viel zu oft vergessen wir, dass auch Bäume wie überhaupt Pflanzen Lebewesen sind.
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Dämme gegen die Flut
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