farbengeflatter
gäste im sommerflieder
viele doch einer
besonders
leuchtet sein rot
in schwarzbraunem samt

lange genug halte still
still – weicher hauch
auf der haut
kaum zu spüren die pracht
klappt mal auf mal
zu zaubert zeitloses glück

nicht zeitlos genug für
den wunsch nach dauer
täuschung und
schöner schein liegen
griffbereit hier
greife – stell ein

fehlt allein
das motiv
sitz dort das ersehnte
auf der blüte getarnt mit
geschlossenen flügeln scheint
außer atem zu ruhen

klapp auf zu – klack
verpasst – warte weiter
klapp auf zu – wieder
bewegung voll muße
vorhersehbar doch
wieder nicht und wieder

gefoppt vom begehrten motiv
glieder erlahmt verbogener rücken empört
zerstreut der gesammelte blick
lege ich die enttäuschung
beiseite und gönne
erschöpftem werkzeug rast

sitze entspannt und kaum
spüre ich schwach
auf der haut
den hauch
mächtiger trost
prächtiger spott

so lind