Kopfreisen
Alte Projekte abzuschließen – das ist eher eine Arbeit für den Jahreswechsel. Aber nicht immer geht alles wie gewünscht oder geplant, und ein neues Jahr beginnt in mancher Hinsicht auch jetzt für mich
Bitte klickt das erste Bild an und folgt der Galerie. WordPress hat die Bilder hier für die Übersicht zugeschnitten.












Eine sehr schöne Zusammenstellung, die zum Verweilen einlädt. Vieles ist rätselhaft und wo das Rätsel nicht zu lösen ist, bleibt ein schöner „Nachgeschmack“.
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Diese Rätselwirkung hast du in Worte gefasst, die mich freuen, Joachim. Danke dafür, und für dein Verweilen hier.
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Eine ganz wunderbare und sehr künstlerische Serie liebe Ule. Irgendwie hatte ich es im Gefühl, daß du mit einem grandiosen Auftritt zurückkommst 🙂 Mir gefallen die Arbeiten im Einzelnen, aber auch den Gesamteindruck finde ich toll, die Wechselwirkungen der Bilder miteinander! Das mit dem Füller finde ich wunderbar, #2, 3 und 10 gefallen mir mit am Besten, aber die anderen kommen dicht danach. Salz- und Pfefferstreuer sind geradezu außerirdisch abstrakt. Ich habe eine Weile gebraucht, sie zu erkennen 🙂 Sehr schön! Und ein großes Willkommen zurück noch mal!!!! LG Almuth
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O, danke, vielen Dank, liebe Almuth. Ich freue mich sehr, dass du abgesehen von den Einzelbildern auch das Zusammenwirken aller wahrnimmst, denn als Gruppe von Selfies ist es doch beruhigend, wenn sie eine gewisse harmonische Ganzheit ausstrahlen.
Die Abstraktheit der Salz- und Pfefferaufnahme war mir gar nicht so bewusst, schließlich wusste ich ja, wie sie in der Realität aussehen. Ich habe jetzt nochmal bewusst darauf geachtet: du hast recht, was man da sieht, erschließt sich nicht auf den ersten Blick.
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Ja, wenn man die Bilder selber macht, fällt es meist gar nicht so auf. Ich dachte wirklich immer nur, was ist das bloß, bis sich bei längerem Hinsehen so etwas wie Gesichter abzeichneten 😉 Da hast du eine tolle Perspektive gewählt!
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Witzig! Jedenfalls hatte ich nicht beabsichtigt, dich zu verwirren 🙂
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Wieso, ist doch völlig in Ordnung. Macht doch Spaß, etwas mal ein bißchen auf den Kopf zu stellen 🙂
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Da schließe ich mich den Interpretationen gerne an.
Nr. 6 : Der Blickwinkel eines Wasserspeiers , der teilweise innerhalb eines gotischen Fensters sitzt.
Nr 8: Mischwesen zwischen Mensch und Fledermaus, das vor einem schemenhaft sichtbaren Kreuz davon läuft
Nr 9: Fahrt unter Wasser zwischen gespiegelten Hochspannungsmasten.
Nr.10 ein fliegender goldener Fingerhut, der je nachdem in welches Fach er fällt ein anderes Märchen auslöst
Auf die Collagen freue ich mich auch !
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Vergnüglich, mit deiner Perspektive noch einmal meine Bilder zu betrachten. Ja, ich kann mich hineinversetzen in deinen Blick.
Der märchenauslösende Fingerhut ist ein wunderschönes literarisches Bild, es führt mich in eine Traumwelt, die an die Imperien von Frau Holle und 1001 Nacht grenzt.
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Ja, die Fingerhut-Märchenwelt ist mit den Latifundien von Frau Holle assoziert …
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Ich finde auch, dass man jedem einzelnen dieser großartigen Fotos nachspüren muss und dann sehr viel an Präsenz feststellen kann. Es dauert aber wohl eine Weile, jedes gebührend zu würdigen….
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Ganz nach Lust und Laune, liebe Myriade. Eigene Assoziationen oder eindeutige Auflösung (siehe mein Kommi zu Gerhard), wie schön, dass alles möglich ist.
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Bild 6 sieht wie ein mir bekanntes Plattencover aus.🙂
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Es ist die gezeichnete Silhouette der Mterialien auf meinem Werkstatttisch. Nun, und was steht da so alles, erkennst du es?
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Ich bin…ja, was bin ich? Gestalt?! Die Karte, die ich kaufte fürs Theater? Männlich, weiblich, d…?
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Ein spezieller Finliner um die Nase. Ich benütze zum Zeichen einen sehr schnöden Drehbleistift, fällt mir gerade ein.
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Zwei „Kaffeekannen“ und eine Vertiefung, vielleicht ein Becken?
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Ständer für den Materialientisch
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Ein bebrilltes Wesen, mit Eule auf der Hand, das mit einer Lumix eine blau zerkratze Platte, die beschattet wurde, fotografiert
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Das Plattencover der Materialien:
Eher links Töpfpchen mit Farbe, dann Kaffeekännchen und Teekännchen?!?!
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Von draussen fotografiert: Eine Person vor aufgeklapptem Laptop, daneben eine Pflanze, dahinter Bilder an den Wänden.
Ach nein, der Laptop ist ein aufgehängtes Bild von hinten.
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Tänzerin mit magischen Auge – alternativ erschossene Frau
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Ein Autowesen sind mir. Erinnert mich daran, daß ich seit dem 6. Februar ständig in Autowerkstätten bin…naja, dann bin ich die nächsten 10 Jahre dafür nicht mehr drin.
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Die letzten geflickten/genähten Sachen liegen bie mir länger zurück. Knopf ab etwa. Zuletzt habe ich meine Sachen zu einer Wiltrud, die die Sachen wieder hinbekommt und einem Schuster, der einen ausgefransten Kofferreissverschluss zuklebte.
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Oneliner – ein ausgelassenes Männchen
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Porzellanköpfe mit Löchern, was steckte da drin? Vielleicht Erleuchtung?!
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Einen schönen Tag wünsche ich Dir
Gerhard
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Bei so viel fleißigem Rätselraten bin ich wohl eine Auflösung schuldig:
*Und noch viel mehr …
*Ein Pinsel mit Tusche – wet in wet
*zwei Hanteln (die ich zur Beschwerung von Klebeflächen nutze) hinter dem Rand eines Tabletts, durch highkey-Entwicklung verfremdet
*zwei Beine eines Hockers
*ja, ja, ja – alles verblendet mit einem farbverfremdeten Foto von Wurzelwerk
*lauter Töpfchen und Näpfchen zum Muschen von Faren, Kleber etc – und eine Sprühflasche mit Wasser
*von drinnen fotografierte Kombination aus Spiegelung des Innenraums und angeleuchteter Clematis draußen
*Ja, die Tänzerin habe ich auch gesehen im abgesplitterten Lack der Armlehne eines verwahrlosten Gartensessels
*im Auto natürlich mit I(C)M, wobei das Camera Movement das Auto erledigte
*So eine Wiltrud hätte ich auch gerne. Der liebevoll freigestellte und einmontierte schwebende Fingerhut scheint nicht weiter aufzufallen 😎
*Genau! Aus einer Serie von großen Einminutenskizzen.
*Eine perverse Verfremdung unserer beiden großen Klassiker (siehe Lyrifants Kommi) zu Pfeffer- und Salzstreuern. Erleuchtung zu streuen ist eine schöne Vorstellung.
Auch dir einen schönen Tag, Gerhard, und viel Spaß mit der Auflösung!
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Stimmt, der magische Fingerhut war nicht des Kommentierens wert 😉
Pfeffer- und Salzstreuer: Daßßßßß ich darauf nicht gekommen bin!!
Gerade bei Joachim jemand kommentieren sehen, daß der G. oft zu seicht gewesen sei. Nun, ich kann das nicht beurteilen, wer bin ich denn, ich Schwachleser.
Eine Erleuchtung bekam ich vor Wochen des Nachts im Traum, merkwürdig das. Am besten, man sorgt selbst dafür!
Liebe Grüsse
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Es wäre doch unheimlich, wenn jemand, der so viel geschrieben hat, nicht ein kleines bisschen Seichtes oder sonstwie Unvollkommenes dazwischen hätte. Alles in allem war er schließlich ein Mensch.
Trotzdem halte ich es mit der Erleuchtung wie du: ungern lasse ich sie von wem auch immer einfach über mich streuen.
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Zu G.: Das passiert auch so manchem Schauspieler, der seine Filme ansieht. Er hat dann bei einzelnen Momenten das Gefühl, es besser hätte machen können. Bei manchen Filme, die so laufen im Kino, da denke ich das Gleiche. Passiert das mehrmals bei einem Film, verliere ich vollkommen die Lust …
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Echt? Schon Nr. 6? Und echt? Schon zu Ende? – Ja, schön (da kann ich mich den anderen nur anschließen), dass Du wieder „da“ bist – auch wenn Du natürlich nie wirklich weg warst, zum Glück … wie Du ja auch in Deinen Bilder eigentlich immer „da“ bist, nicht nur in Deinen sog. Selfies). Diese neuen Bilder sind ja jetzt ein wahres Feuerwerk, da brauche ich ein bisschen Zeit, um mich auf jedes einzustellen. Die Löcher im Kopf bei Schiller und Goethe sorgen für Salz und Pfeffer in der eigenen Suppe, ein köstlicher Einfall! Sehr rührt mich das verschwommene Tischbein an … vielleicht, weil es meinem Blick auf die Welt zur Zeit so ähnlich ist. „Nächstens mehr“ (kann ich mit Hölderlin nur schließen) …
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Wie konnte ich nur zweifeln, ob du die löchrigen Klassiker erkennen würdest, trotz der schrägen Perspektive? Natürlich habe ich die Herren nicht selbst aufgebohrt, nur fotografiert.
So ein romantisch verschwommenes Tischbein kann als Metapher für vieles dienen, gell? Und bald ist auch wieder Schwimmsaison 😉 …
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feine und ausdrucksstarke „innensichten“, liebe ule, ganz wunderbar, auch, dass du „zurück“ bist!
liebe grüße von diana
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Liebe Diana,vielen Dank für dein Mitgehen auch nach der langen Pause.
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Liebe Ule!
Fein, dass Du uns teilhaben läßt an Deiner Welt im Kopf. Einiges will mit Geduld erschlossen werden und erzeugt bei mir eine eigene Kopfreise. Das funktioniert ganz gut, weil ich schon seit geraumer Zeit nichts zu Papier oder in Form bringe und mich gedanklich treiben lasse. Das ist so gewollt. Jetzt kommen Deine Fotos halt dazu.
Liebe Grüße
Jürgen
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Danke, lieber Jürgen, was kann man besseres zu hören bekommen, als dass die eigenen „Werke“ den Betrachter anstecken?
Solche Phasen, durch sie man sich treiben lässt, sind zwar manchmal etwas beängstigend – jedenfalls für mich – aber wohl auch wichtige Voraussetzung für die schöpferische Zeit danach.
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She’s back, yay! What a wonderful Spring Equinox surprise, Ule. The gallery of selfies without you says a lot about you. I think I even see your likeness lurking in the shadows. My extremely minimal German tells me that the first collage says „I am“ – what a perfect way to begin (and a very attractive collage no matter what it says). You’ve taken us on a tour through your mind, which might be what you’re getting at with the post title. I have a lot more to say about each „snapshot“ but for now, I’ll leave it here. Welcome back. You were missed.
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How good it feels to be greeted so effervescently, thank you so much, dear Lynn. Your German tells you right, „I am“ is hidden in the collage, and like you, I found this project a suitable place to show it.
It is one from a series of four collages. Maybe I should show all of them one day because it is a small piece of work I highly estimate,a tribute to Ansel Adams, actually.
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Now you’ve piqued my curiosity. Please do show them all because I really like this one. I like your choice of what we call high key in the third photo and the intimacy of the flowing pen in the second one. The fourth is intimate in another way. The fifth & sixth are really good works of art on their own. The eigth makes me wonder what’s going on, the ninth is very familiar because I’ve made many photos like that – I love it. It tells us that you go places and watch the world go by. The thimble in the tenth – wow, so wonderful! The lines of the eleventh are lovely – there’s the tango! And the last one is special because everyone has salt & pepper shakers but no one but you has a set like this or would decide to photograph them from above so skillfully. 🙂 You’ve really succeeded in this exhibition of selfies without me.
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O, thank you so much for commenting on each single photo! Especially you mention the thimble in the tenth picture makes me happy, it was quite a bit of work to cut it out neatly from another photo of this series to insert it here.
I wrote some detailed Information to all images in the comment to Gerhard below, so if you like, you could make the Google Translator help you understand – I think it wouldn’t be necessary to make the comment here too long by inserting it.
Very gladly will I show the series of four collages in the next days.
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Right, no need to repeat yourself – I’ll use the translator – I thought the thimble was caught midair by your photographic skill. 😉
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😀
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It was fun reading Gerhardt’s comment and your reply – I learned a few things, looked more closely, and love his idea that the S & P shakers hold enlightenment, wow. 🙂 Now I see what’s going on with the clematis and garden chair photos. I like the root system with your reflection very much. Joe admires the whole concept very much, especially the first collage, the collage with the owl, the flying thimble, and the line drawing. 🙂
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Making the line drawing(s) was fun: the task was to make a model (Ben) move and at a certain moment say „stop“, then draw the dynamics of the scene in one minute without looking at the pencil, at the model only. After one minute, restart the procedure. I’ve made several drawings, and we enjoyed many funny moments with a lot of laughter.
The root system became visible when Ben unscrewed the boards of our old terrace to renew it. The wisteria had taken over all of the roofing felt below.
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That’s a great drawing exercise. We did things like that in school but doing it the way you describe, with a partner and lots of laughter, that’s fantastic. And I guess the wisteria survived a little disturbance? I worked at a place with a wisteria that wouldn’t bloom once. I read that some people would hit the trunk with a baseball bat to try to get it to „wake up“ or something. Crazy. Such beautiful vines and flowers. Now you have photos from above and below. 🙂
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The wisteria had made her exit some years before the photo after strangling and cracking two of our massive wooden balcony posts.
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