Wege zurück
sind manchmal nicht einfach zu finden. Dies schien fast schon ein Gartenblog zu werden (nichts gegen Gartenblogs, ich kenne ganz wunderbare), doch habe ich weder die Fotomontage noch die Lyrik inzwischen aufgegeben. Sie kommen nun zurück. Und Tango ist auch wieder da, breitet sich aus und wird mehr und mehr zum Wegweiser für mich, wie auch hier poetisch verarbeitet. Wer wissen möchte, wie eine getanzte Acht aussieht, kann das hier sehen.
ocho (acht)
achten auf
signale des
anderen willens
nicht drehen sondern
drehen lassen
achten dein
wollen
For my English reading friends translated:
ocho (eight)
watching
signals of
the other will
not turn but
be turned
respect your
want
(As always, translating poetry is a delicate thing, never is it possible to transport all subtle shades.)
Eine feine Annäherung an das Bild!
Liebe Grüße
Gabriele
(die auch lieber Gartenbilder posten würde, weil die Worte so rar sind)
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Danke für deinen Besuch.
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I’m happy for you. You point the way to an embodied mind with your idea about tango as a guide, and the poem. It’s fascinating in the video, the way the man is stepping to the side while the woman is stepping back, then pivoting. A lot could be read into that alone, but of course, many interpretations are possible, and yours is what interests me. Thank you for including an English translation of the poem! I put the whole post into a translator so I see two English versions. The translator says „Pay attention to“ instead of „watching“ and „respect.“ So it’s obvious that the translator misses a lot with poetry. Reading the comments helps me get a more well-rounded „picture“ of what you’re doing (e.g. your reply to Lyrifant, wow). I’m glad I have that translator, even if it botches the poems. I look forward to the next post (whether it’s about the garden or other things).
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Oh, it’s good you make Google translate the comments too, dear Lynn, I am so happy to have so many educated and interested commentators to essentially enrich the original posts. You would really miss thoughts of importance if you didn’t read them.
Thank you for the comparison of the two translations which really shows the weak points of artificial intelligence in translating literature. Good to know for all the brilliant human translators.
I’m pleased to see that you also enjoy tango movies, I almost cannot get enough of them.
And of your friendly and clever comments of course 😉.
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Du und ein Gartenblock! 😃 Ich freu mich aber, dass du jetzt wieder auf dreierlei Wegen ganz in dein Element eintauchst ! Eine spannende Mischung aus Wort, Bild und Tanz, wie sich hier ja schon verlockend und überzeugend zeigt! Heute habe ich durch diesen Beitrag angeregt ein altes gemaltes Tangotanzbild von mir gesucht und gefunden. Es zeigt mir herrlich meine Assoziationen zu diesem Tanz : erst einmal Haltung, Konzentration auf die Schrittform, ein Schuss Erotik, Darstellung, Rhythmus, als Frau sich führen lassen…Das ist für mich ziemlich fremd und sehr fasziniernend zugleich. Zum klassischen Tango zum Zuhören von Piazzolla hab ich ja eine ganze Bilderausstellung organisiert, weil ich Feuer und Flamme für seine Musik bin! Freu mich also auf das , was noch dazu kommt. Mit einem herzlichen Gruß, Petra
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Vielen Dank für deine umfassende und schöne Rückmeldung, liebe Petra.
Piazolla finde ich zum Hören auch hinreißend – wusstest du, dass er Argentinien zeitweilig verlassen musste, weil er wegen seiner Modernisierung des Tango auf der Straße öfter angegriffen wurde?
Zum Tanzen ist seine Musik für Anfänger jedenfalls zu komplex, aber ich wäre nicht so weit gegangen, ihm deswegen Prügel anzudrohen.
Du hast zu Piazolla eine Ausstellung organisiert?? Gibt es im Netz irgendwo Spuren davon?
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Dass Piazzolla angefeindet wurde, wusste ich. Dass er deswegen Argentinien verlassen hat, hab ich vielleicht vergessen oder auch nie erfahren, auch wenn ich mich damals intensiv mit ihm beschäftigt habe. Auf meinen WordPressseiten kannst du viel über ihn finden, wenn du auf den Blogseiten rechts bei der Suche „Piazzolla“ einträgst. Über meine Ausstellung habe ich hier berichtet: https://pawlo.wordpress.com/2009/05/15/gedanken-zur-ausstellung-aus-dem-schwarz-der-hinterhofe-farbklange-nach-piazzolla/
Da sieht man den Maestro auch selbst musizieren. Herzlich, Petra
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Danke für die Hinweise, Petra! Da habe ich ja für morgen was vor 🙂.
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Oh, das freut mich aber! 😊
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tango-wege… das wesen des tango hast du sehr schön und passend, wie mir scheint, (ich kenne mich nicht aus mit dem tanz) in worte gefasst 🙂
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Die Tangogedichte haben alle noch (mindestens)eine Schicht, und mit der kennst du dich außerordentlich gut aus, liebe Diana: die poetische Verknüpfung eines Themas mit dem zweiten, dem der Beziehung zwischen zwei Menschen – dazu untrennbar auch die Beziehung zu sich selbst.
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ja, der tanz selbst hat ja viel mit der beziehung zwischen zwei menschen zu tun 🙂 … danke, ich mag es, die dinge derart zu verknüpfen, weil letztlich alles mit uns selbst, dem menschen, dem zwischenmenschlichen zu tun hat… irgendwie. 🙂 es gibt noch mehr tangogedichte? hattest du hier auch schon welche geposted, ich muss mal nachschauen… jedenfalls – ein schönes thema, das sicherlich viel hergibt!
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Es gibt noch ein paar, du kannst sie über das stichwort „tango“ suchen. Und ein paar stehen noch in der Warteschlange, bis ich die Rechte für ein Montage-Element geklärt habe.
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Unlängst musste ich wieder an Tangotänzerinnen denken, die ich im Januar auf Fuerteventura sehen durfte.
Zwar gab es leichte Abstriche damals, aber die älteste, erfahrenste Tänzerin des Ensembles machte es wett durch ihre Strenge. Ihre künstlerische Strenge, die sich im Körper und Gesicht für mich wohltuend niederschlug.
Ich mag es, wenn sich die Hingabe (an eine Sache) deutlich zeigt. Diese Frau jedenfalls auf der Strasse irgendwo würde man mit 100%iger Sicherheit als Tangotänzerin erraten.
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Dass der Tanz in manchen Regionen der Welt zum Alltag gehört und daher auch einfach auf der Straße mit einiger Brillanz zu sehen ist, vergisst man leicht bei uns. Wie viel nimmt uns doch unsere Effizienz und Zweckorientierung. Das ist eine Hingabe der anderen Art.
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Es gab im Kino vor etwa 3 Jahren gleich 2 Filme, fällt mir ein.
Eine andere Welt!
In Schweinfurt gibt es ja Ballett und da war auch mal eine Tangotruppe als Gastensemble dabei. Würzburg hatte da vor 2 Jahren aufgeholt und eine ganz formidable Truppe. Aber jetzt liegt das ja leider etwas in Trümmern.
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Auf solche Veranstaltungen werden wir noch länger verzichten müssen.
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Das ist bitter! Sehr bitter.
Im Februar hatte ich mal ausprobiert, jeden 2ten Abend in eine kulturelle Veranstaltung zu gehen.
Das ging gut und hat mich bereichert, Ich hätte es vermutlich so fortgeführt. Man versäumt ja weder ein Buch noch sonst etwas anderes dabei.
Virtuell Theater, Konzerte, Kino, Vorlesung usw. bringt es einfach nicht.
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Ein sehr weitreichendes Thema, das man nicht nur mit dem Intellekt abhandeln kann, würde ich mal sagen. Und eine vielseitig interpretierbare Fotomontage
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Das ist wohl so und soll es auch sein. Ein Gebiet, auf dem das Denken auch schon mal stört 🙃.
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Das kommt vor, ja 🙂
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Acht-samkeit der ganz anderen Art: feines Poem (um eine Formulierung von Lu aufzugreifen). Und ja, das feinsinnige Wortspiel geht beim Transfer ins Englische leider verloren… Bin gespannt, wohin der Tango Dich noch führt (im wahrsten Sinne des Wortes).
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Das kann die Geführte natürlich nicht wissen – jedenfalls nicht auf Tangoreise nach Argentinien. Eher in die eigenen Untiefen und Abgründe.
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Ich könnt nie Tangotänzerin sein.
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Willst du damit andeuten, du seist – wie ich – zu dickköpfig dazu?
Ich übe gerade, meine Sturheit etwas zu bezähmen, was weit über den Tango hinaus reichende Folgen hat.
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Nicht dickköpfig würde ich es nennen, sondern meinem eigenen Willen verpflichtet. Den kann ich evtl steuern, ändern, kann Kompromisse machen, aber einem fremden Wilen könnte ich nicht folgen. Und einen Zustand, wo zwei Willen zu einem verschmelzen, habe ich persönlich noch nicht erlebt.
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So geht es mir auch. Aber ich erfahre gerade, wie angenehm und interessant es sein kann, zu erspüren und aufzunehmen, was ein Partner vorhat. Es ist wie eine neue Sprache zu lernen. Auch schwierig, wenn man – wie ich – so auf das verbale Aushandeln von Interessen gepolt ist.
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das klingt geradezu verlockend nach einem neuen Lernprogramm, und ich wünsche dir viel Erfolg dabei.. Doch ich habe bereits die griechische Sprache, die hiesigen Normen, Gewohnheiten, den Humor, die Hintergedanken, Geschäftspraktiken etc pp gelernt, mein Lernbedarf ist, glaube ich, in dieser Hinsicht gedeckt. Den Selbstwillen brauche ich, um den Rest meiner Freiheit zu leben..
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Ein volles Programm, liebe Gerda, das kann ich gerne bestätigen. Meinen Eigenwillen behalte ich natürlich ebenfalls, die „Unterordnung“ beschränkt sich auf den Tango, sei beruhigt ☺.
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Na dann! Nix dagegen.
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