So eindrucksvoll auch dein Text und Bild und tangotanzende Paare anzusehen sind, so kunstvoll und leidenschaftlich ihr Miteinander (bei gleichzeitig sehr entschiedener Rollen- und Geschlechterverteilung) – ich werde mich auch weiterhin aufs Hören und Zusehen beschränken. Nie konnte ich mich führen lassen und will es nun auch nicht mehr lernen. In jedem Wortsinn, außer in dem einen: mit mir selbst im Einklang zu sein. Dann klappt es auch mit dem Gehen auf dem Strich, mit der Balance. Schwer zu lernen ist das, immer neu muss man sein Gleichgewichtsorgan justieren, Absturz ist immer möglich. Da ist keiner, der dich hält.
„Tango ist
die antwort
vermeiden auf
die Frage
wer bist du.“
Tango ist eine Welt, zu der ich bisher nur sehr schwer Zugang finden konnte – auch wenn ich mich einer gewissen Faszination auch nicht zu entziehen vermag. Du gibst mir einen ganz neuen Zugangsweg dazu, und das finde ich ebenso reizvoll (wenn auch schmerzhaft-traurig) wie erhellend (vor allem durch Deine Kommentare zur Geschichte des Tango). Die politische Dimension im Tango habe ich bisher nie gesehen, nur den Inbegriff von Passion im zweifachen Sinne: Leidenschaft und Leid-Erfahrung, vielleicht auch Obsession und Exzess. Spannend! Danke!
Du bist zurück, wie schön! Und natürlich freue ich mich wie immer sehr über deine Gedanken zu meinem Beitrag. Für mich persönlich ist Tango im Moment vor allem die Erfahrung vom Aufgeben des eigenen Willens, sich bedingungslos führen lassen … sehr, sehr fremd und irritierend für mich.
Your reimagining of the image has all the fire, sudden twists and turns and extreme rhythms that I associate with tango, it’s great. I can’t cut and paste the poem so no translation, except to write the first few lines into the translator, and with them, I know you are on the right track!! (I’m feeling better!) Hugs to you, Ule.
Oh sorry, for some reason it says access is denied because I need permission. Thanks for making the effort, Ule and I’m sorry it took me so long to reply. Like so many of us, I have been preoccupied.
Da kommt viel in Bild und Gedicht rüber, was ich beim Hören des Tangos spüre. Er sit für mich mit Schmerz und Trotzdem verbunden.
Obwohl ich gerne tanze, bevorzuge ich den Tango als Konzert wie bei Piazzolla. Und du, tanzt du ihn gerne und oft?
Erst seit ein paar Wochen beschäftigt mich der Tango, tanzend wie denkend, obwohl das ein Widerspruch ist. Historisch habe ich nach seinen Anfängen in Argentinien gesucht und bin dabei auf die Geschichte der Einwanderung in das Land gestoßen. Unterschiedlich zwar, aber auch sehr vergleichbar andrerseits mit heute war das Los der Einwanderer: in ihren Hoffnungen enttäuscht, zurückgewiesen von der Gesellschaft, an der sie teilhaben wollten, entwurzelt und getrennt von allem, was Halt geben konnte. Und aus den verschiedenen musikalischen Kulturen, die die Einwanderer vorfanden und mitbrachten, mischte sich diese Musik und der Tanz dazu: mehr Suche nach gegenseitigem Verstehen als freudiger Überschwang.
Liebe Ule, du gibst dem Tango ein neues, ein anders Gesicht, wenigstens für mich. Traurig ist dieses Gesicht, ausgehungert und nahezu hoffnungslos.
Einzig deine Farbwahl lässt noch Kampfesgeist zu.
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich mag beides, dein Bild und deine Worte. Manches darf weh tun.
Liebe Grüße
Ulli
Solange die Wirklichkeit wehtut, werden es immer auch Gedichte und Bilder, liebe Ulli. Gut zu wissen, dass sich die Stimmung so vermittelt wie gemeint. Danke für dein Feedback.
😀😉
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ah, klar, hier!
klasse, jedes gedicht und auch im ensemble: sehr vielschichtig!
eindrücklich.
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Da komme ich mit der Antwort im anderen Kommi-Strang ja deutlich zu spät! 😀
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Nice work!
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Thank you, Graham!
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So eindrucksvoll auch dein Text und Bild und tangotanzende Paare anzusehen sind, so kunstvoll und leidenschaftlich ihr Miteinander (bei gleichzeitig sehr entschiedener Rollen- und Geschlechterverteilung) – ich werde mich auch weiterhin aufs Hören und Zusehen beschränken. Nie konnte ich mich führen lassen und will es nun auch nicht mehr lernen. In jedem Wortsinn, außer in dem einen: mit mir selbst im Einklang zu sein. Dann klappt es auch mit dem Gehen auf dem Strich, mit der Balance. Schwer zu lernen ist das, immer neu muss man sein Gleichgewichtsorgan justieren, Absturz ist immer möglich. Da ist keiner, der dich hält.
„Tango ist
die antwort
vermeiden auf
die Frage
wer bist du.“
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Tango ist eine Welt, zu der ich bisher nur sehr schwer Zugang finden konnte – auch wenn ich mich einer gewissen Faszination auch nicht zu entziehen vermag. Du gibst mir einen ganz neuen Zugangsweg dazu, und das finde ich ebenso reizvoll (wenn auch schmerzhaft-traurig) wie erhellend (vor allem durch Deine Kommentare zur Geschichte des Tango). Die politische Dimension im Tango habe ich bisher nie gesehen, nur den Inbegriff von Passion im zweifachen Sinne: Leidenschaft und Leid-Erfahrung, vielleicht auch Obsession und Exzess. Spannend! Danke!
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Du bist zurück, wie schön! Und natürlich freue ich mich wie immer sehr über deine Gedanken zu meinem Beitrag. Für mich persönlich ist Tango im Moment vor allem die Erfahrung vom Aufgeben des eigenen Willens, sich bedingungslos führen lassen … sehr, sehr fremd und irritierend für mich.
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Your reimagining of the image has all the fire, sudden twists and turns and extreme rhythms that I associate with tango, it’s great. I can’t cut and paste the poem so no translation, except to write the first few lines into the translator, and with them, I know you are on the right track!! (I’m feeling better!) Hugs to you, Ule.
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Dear Lynn, I tried to translate the poem, so here is the link to a Google document (I hope it works):
https://docs.google.com/document/d/1dTJu7_n83aY0d7QFfQn5gar1yy4-M4Jp_cRLKTbb828/edit?usp=drivesdk
I am highly interested in your image interpretation after knowing the text 😉.
And above all, I am immensely happy you are feeling better!
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I just tried, the American Tango seems to work fine.
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Oh sorry, for some reason it says access is denied because I need permission. Thanks for making the effort, Ule and I’m sorry it took me so long to reply. Like so many of us, I have been preoccupied.
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So I’ll send it by mail.
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Da kommt viel in Bild und Gedicht rüber, was ich beim Hören des Tangos spüre. Er sit für mich mit Schmerz und Trotzdem verbunden.
Obwohl ich gerne tanze, bevorzuge ich den Tango als Konzert wie bei Piazzolla. Und du, tanzt du ihn gerne und oft?
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Erst seit ein paar Wochen beschäftigt mich der Tango, tanzend wie denkend, obwohl das ein Widerspruch ist. Historisch habe ich nach seinen Anfängen in Argentinien gesucht und bin dabei auf die Geschichte der Einwanderung in das Land gestoßen. Unterschiedlich zwar, aber auch sehr vergleichbar andrerseits mit heute war das Los der Einwanderer: in ihren Hoffnungen enttäuscht, zurückgewiesen von der Gesellschaft, an der sie teilhaben wollten, entwurzelt und getrennt von allem, was Halt geben konnte. Und aus den verschiedenen musikalischen Kulturen, die die Einwanderer vorfanden und mitbrachten, mischte sich diese Musik und der Tanz dazu: mehr Suche nach gegenseitigem Verstehen als freudiger Überschwang.
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Migration, so wie stattgefunden hat in aller Welt, ist sicher lohnenswert zu studieren.
Es gab kürzlich ein Max- Planck- Heft dazu.
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Danke für den Hinweis, Gerhard.
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Liebe Ule, du gibst dem Tango ein neues, ein anders Gesicht, wenigstens für mich. Traurig ist dieses Gesicht, ausgehungert und nahezu hoffnungslos.
Einzig deine Farbwahl lässt noch Kampfesgeist zu.
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich mag beides, dein Bild und deine Worte. Manches darf weh tun.
Liebe Grüße
Ulli
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Solange die Wirklichkeit wehtut, werden es immer auch Gedichte und Bilder, liebe Ulli. Gut zu wissen, dass sich die Stimmung so vermittelt wie gemeint. Danke für dein Feedback.
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Ja, genau so – Kunst begreife ich als Spiegel der Zeit, von allem Schönem, aber eben auch von allem was wehtut!
Danke, dass du das auch so siehst!
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