Im Überfluss
schwimme ich den Themen dieses Inktobers hinterher. Was Inktober bedeutet, kannst du erfahren, indem du auf das Wort klickst.
Heute wildere ich mal auf Lyrifants Spezialgebiet der Redewendungslyrik. Ob sie ein über-Gedicht schon in ihrer Sammlung hat, konnte ich nicht herausfinden. Vielleicht verrät sie es in einem Kommentar?
über
überwuchert
über und über
so überflüssig
überall (und nirgends)
habe ich es so über:
lass uns zur tagesordnung
übergehen
Für das Foto musste ich nur in meinem herbstlichen Garten wildern, um die zusätzliche Bedeutung von overgrown mit virtueller Tinte in das Bild zu schreiben.
Die originalen Bestandteile sind hier:
Wow, you really made the word sink into the photo. You have illustrated the subject so well. Even the colors are overgrown! 😉 Your garden at this point must be the opposite of what it looked like when I saw it – everything wild and fruitful instead of the orderly scene of plants just beginning to grow. Overgrown is a timely word, isn’t it?
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You are right, Lynn, the word is completely autumnal for me in this part of the world. In spring, not even you would be able to take such a photo in my garden!
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Schönes „Wildertum“ bzw schöne Wilderei 🙂
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Ich kann schon verstehen, warum du das Feld so gerne beackerst, verwildert oder nicht.
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Du schaffst eine Verbindung von overgrown zu wild – als ich gestern an den Bildern arbeitete, dachte ich auch, dass sie sehr verwandt miteinader sind, wenigstens in der Natur. Wenn der Mensch verwildert ist das anders, muss aber nicht unweigerlich mit Verwahrlosung einher gehen, hat für mich eher etwas mit der „wilden“ Seite in einer jeden und einem jeden zu tun …
liebe Grüße
Ulli
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Natürlich gibt es eine Verbindung zwischen verwildert und wild, Ulli, in unserer Sprache kann man verwildert sowohl positiv als auch negativ auf Menschen beziehen, die positive Variante bräuchte aber vielleicht ein paar Verständnisanker im Kontext. In der Natur funktioniert das besser – je nach Einstellung und Verständnis des Betrachters (siehe Gerhards klipp-klipp-Nachbar ☺).
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Wenn ich „verwildere“, dann geht das nur, wenn ich für einige Zeit in der Natur abtauche, d.h. erstens brauche ich ein Umfeld dafür und zweitens meist mehrere Tage bis sich das überhaupt einstellt. Was ich damit meine ist, dass ich dann mehr mit der Natur, ihren Rhythmen verbunden bin, dann kann ich sogar die Erde singen höre. Während der Alletage schaffe ich das nicht.
Du meinst mit dem klipp-klipp-Nachbarn den mit der Schere, nicht wahr?
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Genau den meine ich!
Verwildert kann ich am besten im Frühjahr oder Herbst, wenn alles so wunderbar (und je ganz verschieden) nach Erde riecht. Mal eben für ein paar Stündchen kann ich das allerdings auch nicht, da braucht es Ruhe und … so wenig wie möglich andere Menschen.
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Wildwuchs.
Der Nachbar schnippelt gerne. Klipp, klipp, klipp, das kann eine ganze Stunde so gehen. Soviele Nägel haben doch die Pflanzen nicht, daß man sie stets stutzen muß?!
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Dann würde der Nachbar beim Anblick meines Gartens wohl grüne Pickel kriegen …
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Höchstwahrscheinlich 😉
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Soso, Du Wilderin – ein feines „über“-Poem ist Dir da gelungen! Und so ganz ohne „unter“ (d a s gibt es bei Lyrifant so nicht, nein!). Ein „wuchern“-Gedicht wäre auch noch eine nette Idee. Aber einstweilen schlummert Lyrifant überglücklich in die Nacht hinein, kopfüber.
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Gute Nacht alsdann, und lass die süßen Träume dich überwuchern, auf dass die wuchern- Poeme morgen sprießen.
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