Was uns Gebäude bedeuten
Was Inktober bedeutet, kannst du erfahren, indem du auf das Wort klickst.
Ich liefere ein bisschen nach, in den letzten Tagen war wenig Zeit. Der heutige Begriff ließ mich unerklärlicher Weise sofort an die Jurte denken, die ich 2016 auf dem Gelände von Hagenbecks Tierpark in Hamburg entdeckte. Wie sehr unterschieden von unserem mag das Denken von Menschen sein, die so bauen und leben?
build
fantasie von
schutz schönheit
holz textil
die andere seite
mal wieder
Die Originale dazu? Hier:
Oh, I love this, Ule. It made me smile, too. There is something whimsical here, and very, very clever. What a great amalgam of photo and texture and drawing…and that it plays with scale, is a bonus. The color is handled really well, too. 🙂 This Inktober challenge is good for you, right? It seems like it is.
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Smile … yes, it is good for me, because it has been throwing me into a creative flow of connected techniques and daily work that had become a bit viscous before.
Playing with scale is something I haven’t done very often before, it always makes me feel somewhat uneasy. Might be I can get accustomed to it.
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It’s fun when something looks tiny and huge at the same time. 🙂 And what you say about having this daily challenge makes sense – good to hear!
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Wie gesagt, jetzt nur kurz. Interpretationsmöglichkeiten gibt es viele. Spontan hat der Beton mit seinen Flecken was von Schneesturm, der die Jurte umweht 🙂 Aber da gäbe es sicher noch mehr!
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PS: Tolle Arbeit 🙂 wollte ich noch hinzufügen!
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Müdigkeit scheint deine Kreativität nicht zu bremsen. Danke sehr!
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Die vielleicht nicht, aber irgendwann schreibe ich dann nur noch Quark. Jetzt nur schnell den Absprung schaffen und das ist immer das Schwierigste hier 😉
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Ich liebe Jurten sehr und hatte einmal die Ehre in einer solchen zu übernachten, seitdem träume ich-
Spannend wie du die verschiedenen Welten zusammenbringst, für mich wird so der Widerspruch ganz deutlich, hier die Erdennähe, dort die Luftschlösser aus Glas und Beton, die die Menschheit immer mehr von ihrem Ursprung entfernen.
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Ja, näher am Ursprung befindet man sich in einer Jurte gewiss. Ich habe mich schon lange gefragt, was es wohl für ein Gefühl sein mag, so zu leben … ob es für uns urban verdrehte Menschen überhaupt möglich wäre, uns darin wohl und sicher zu fühlen.
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Ich kann deine Frage auch nicht wirklich beantworten, weil solch ein Leben ein ganz anderes ist, da gibt es keine Steckdosen, kein WLAN und son Zoix, manchmal aber denke ich, dass ich auch darauf verzichten könnte, aber eben nicht auf meine Familie und meine Freundinnen und Freunde, aber mal für ein Jahr würde ich das sehr gerne ausprobieren.
Es gab einen Moment in meinem Leben, da wollte ich nicht mehr Nachhause, wollte in den samischen Wäldern bleiben …
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Solch einen Moment gab es bei mir auch, allerdings nicht im Zusammenhang mit Jurten, sondern mit einer nordafrikanischen Berberburg. Wie gut, dass man sich zu manchen Entscheidungen letztlich nicht traut, denke ich manchmal. Und dann wieder: wie schade …
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In Lappland habe ich nicht in einer Jurte geschlafen, das war wieder woanders …
du sprichst mir aus dem Herzen: gut und schade!
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Ein Bild mit großer Aussagekraft und nach längerer Betrachtung stellt sich bei mir Beklemmung ein! Es ist dieses Festgezurrt sein!
Großartige Arbeiten lieferst du hier ab!
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Freu … (über den letzten Satz). Beklemmung wollte ich dir nicht verursachen, liebe Gabriele. Erstaunlich, dass das Festgezurrte dies auslöst, ich hätte eher den Beton als Verantwortlichen beschuldigt. Bei derartigen Jurte fasziniert mich unter anderem, dass man sein Haus einpacken, zusammenwickeln und auf ein Pferd packen kann, um an einem neuen Ort wieder aufzubauen. Aber wie du das sagst, könnte man sich auch an diese Wickelkissen für Babys erinnert fühlen, in denen diese früher eingesperrt wurden.
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O, das Ergebnis deiner Überlegungen tut mir richtig weh, Ule. Wie naiv schön die Jurte mit ihrem blauen mäandernden Band, der freundlich bemalten Tür und alles so nett verschnürt und verpackt. Wie eindrucksvoll der Rohbeton mit dem anschließenden Glasbau und der schattenhaften Figur, rund auch dies, höhlenartig, aber Ausdruck eines so anderen Weltgefühls, in dem die Natur vollkommen ausgespart zu sein scheint. Und die leichtfüßige Bodenzeichnung, einladend zum Sprung- und Hüpfspiel der Kinder oder auch, in ehrwürdiger Ausführung, Bodenbelag in Kirchen und Palästen. Nun alles zusammen, übereinander, ungetrennt. Ich möchte dazwischen gehen und es auseinander ziehen in Zeit und Raum, damit jedes für sich atmen kann.
Ene sehr starke Arbeit.
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Und obwohl wir immer meinen, dass unsere Welt von Beton, Stein und geraden Linien geradezu beherrscht wird, behauptet sich die Jurte mit großer Kraft und sehr überzeugend, finde ich.
Der Beton ist übrigens im Hamburger Stadtteil Veddel auf dem „Energiebunker“ aufgenommen. Der Bunker aus dem 2.Weltkrieg ließ sich nicht ohne Risiken für die umliegende Bebauung sprengen, so hat man ihn umgebaut zu einem Aussichtspunkt über Hamburg (sehr schöner Blick) und in dem Gebäude Solartechnik und andere umweltfreundliche Aggregate zur Energiegewinnung installiert.
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P.S. Irre finde ich, dass durch die Montage die Verzierung der Jurte wie nachträglich ins Bild gemalt wirkt. Oder hast Du da noch was gedreht?
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Nee, nicht gezielt, es kann natürlich bei der Verbindung der Ebenen zu solchen Effekten kommen (ich weiß jetzt nicht auswendig, welchen Modus ich gewählt habe, der PC ist schon aus) … die Verzierung ist aber auch im Originalbild recht dominant.
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Dass Du gerade an eine Jurte denken musst beim „Bauen“, finde ich bemerkenswert – wäre nicht mein erster Gedanke, dann eher noch der Iglu 😁. Das stupst mich an, darüber nachzudenken, was Stabilität für uns Menschen bedeutet. Und warum wir von „Gedankengebäuden“ sprechen?
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Das ist mir auch völlig unerklärlich: wieso fällt einem das drei Jahre alte einzige Jurtenfoto im Archiv von 30000 Fotos bei so einem Impuls ein? Das Gehirn, unbekanntes Wesen! Iglu habe ich nicht, das wäre sonst auch eine Option gewesen, zumal ich noch so im Eis- und Kältemodus war (trotz heißen Schokopuddings).
Ich finde diese Jurte allerdings auch besonders liebevoll und schön gestaltet.
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