… ohne Exponate?
Der dritte und letzte Beitrag über das LWL – Museum soll auch ein paar der mittelalterlichen Ausstellungsstücke zeigen, jedoch nicht nach Art eines digitalen Museums, sondern als Interpretation des Wechselspiel von Kunst und Raum. Auch in diesem Museum wird sehr deutlich, wie wichtig die Art der Präsentation für die Wirkung eines Kunstwerke ist.
Und weil das so ist, achtet bitte darauf, dass euer Gerät, mit dem ihr diesen Beitrag (und alle anderen mit Fotos) anseht, genügend hell eingestellt ist.
Was der Eingang verspricht und was dahinter wartet
Zum Bokhorster Triumphkreuz informiert das LWL auch mit einem dokumentierenden Foto hier.
Wodurch die Werke wirken,
ist immer wieder Licht, Licht und Licht. Dazu Zusammenhang, Information, Motivation und – Licht.
Maria und zehn Apostel verleiteten zum Spiel
mit dem leeren Rahmen. Das LWL-Museum hält sehr informative Seiten zu seinen Exponaten bereit.
Das Mittelalter versorgt uns mit Madonnen in allen Lagen.
Zu dieser habe ich leider keine zusätzlichen Informationen im Netz gefunden.

Das ist eine sehr ansprechende Reihe ! Deine dritte Galerie ist herrlich! Ein richtiger Augenschmaus!
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So war’s erhofft, schön, dass es dich erreicht und freut.
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Du lässt die Skulpturen aus dem Dunkel aufleuchten, Teile von etwas Ganzem…dieses Wechselspiel von Licht und Schatten beherrscht du vortrefflich. Und so bin ich immer wieder berührt von den Einblicken, die du mir durch deine Arbeiten gewährst!
Liebe Grüße
Gabriele
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Wenn es gelingt, Menschen zu berühren, ist unser Tun nicht vergebens. Danke für deine Worte, Gabriele.
Und für die gedichteten Zichorienworte, mit denen du auch mich immer wieder berührst.
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„Leere Rahmen“ … ja, das könnte auch schon wieder so eine Idee sein. 😉
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Auch dieser Teil ist toll geworden. Mal ein ganz anderer Blick auf die Museumsobjekte und dabei von dir so toll in Szene gesetzt. Auch wenn das Museum die Hauptarbeit gemacht hat, hast du dennoch sehr schöne Perspektiven ausgewählt. Das Spiel mit den leeren Rahmen gefällt mir. Und natürlich auch das Spiel von Licht und Schatten. Fantastisch! Ich freue mich schon auf weitere interessante Serien dieser Art, ob nun Museum oder anderswo 🙂
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Ich fand es toll, dass dieser leere Rahmen da in der Gegend hing. Man hätte ihn ja auch abhängen können. Aber so stellt sich sofort der Gedanke ein: „Stört? Wieso? Mach was draus. “ Und hinterher die Freude, dass es auch funktioniert.
Material für weitere Serien wäre wohl da, aber ich laufe der Entwicklung meiner Bilder schon Monate hinterher. Ganz bestimmt gibt es noch die eine oder andere derartige Serie – doch auch andere Ideen sind zahlreich. Und die Schreiblust zeigt erste Lebenszeichen …
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Oh, andere Serien klingt ebenso verheißungsvoll und Schreiblust auch 🙂 Ich freue mich auf weitere kreative Ausflüge von dir!
Ja, so ein leerer Rahmen hat was und eröffnet neue Perspektiven. Eine schöne Idee!
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Liebe Ule, erst heute konnte ich in Ruhe deinen Museumsgang genießen. Ein wenig habe ich bei Einzelbildern kommentiert. Schon das erste Foto – das mystisch verklärte Marter-Holz – stimmt auf modern-ästhetisierende Weise in eine alte Vorstellung ein, die wir heute so schwer in uns erzeugen können: die Überwindung des Todes durch Christi Auferstehung. Die Aussteller wissen wahrhaftig, wie die kindlich-fromme mittelalterliche Seele ins rechte Licht zu setzen ist. Auf der hohen Stirn der geschnitzten Madonna mit dem Strahlenkranz liegt das Lampenlicht wie Verklärung. Verklärung aber – was ist das? Das Erscheinen des Lebensleibs, der, vom physischen Leib befreit; in hellstem weißem Licht erstrahlt, so dass die irdischen Augen bei seinem Anbllick erblinden (Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, auch Saulus Begegnung mit dem Auferstandenen).
Du breitest die farbigen Fenster wie ein Kartenspiel vor uns aus – auch das ist schön und passend; um den Geist des Mittelalters erlebbar zu machen. Aber es bleibt halt ein klug inszeniertes Museum, ist kein Ort der Anbetung und Verklärung, auch wenn die Seele des modernen Menschen ein wenig mitbewegt wird. So wie meine beim Anblick deiner Fotos.
Danke für diese wundervolle Reihe!
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O ja, liebe Gerda, die spirituelle Vorstellung mittelalterlicher Menschen können wir heutigen wohl kaum in uns erzeugen, allenfalls vermittelt uns eine gute Präsentation im Museum einen Hauch davon. Und obwohl die Museen die heutigen Kathedralen sind ( wie du in einem früheren Kommentar schriebst), haben sie doch nicht den Anspruch, die besondere Stimmung in Gotteshäusern zu ersetzen, zum Glück. Es ist doch mehr eine Vermittlung über Verstand und Fantasie als durch Erscheinung.
Deine Interpretation des Lichtes auf der Stirn der Madonna mit dem Strahlenkranz finde ich ganz bezaubernd – fast war ich versucht, ihn fortzuretuschieren …
Wenn es mir gelingt, die Seele ein wenig zu rühren, dann hat das Fotografieren einen Sinn für mich. Danke von Herzen für deine freundlichen Gedanken.
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Well, I love going to museums with you. Art and space, yes! The photo of the cross is fantastic – maybe more mystical than the object itself, I don’t know. Your photo of the lights all in a row is interesting because it seems uniformly dark, so it makes one question the function of the lights and just look at them as objects – I like that. What you did with Mary and the apostles is simply beautiful, that light spilling into the room to illuminate everything shows that you’re right when you say it’s about light, light, light. The bell shadow is brilliant too, and the stained glass windows are very pretty. Thank you!.
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I’m so happy about your elaborate comment, Lynn, thank you!
The LWL-Museum is just great in presenting artwork, they just know very well how to set a light. So I just had to point the camera to situations, I have to modestly admit.
The row of lights you mention is the one picture I altered the most, especially I wanted to have the greenish blue colour of the cross picture in it and dimmed the lighting effect of the lamps (which they purposefully had, of course). As you say, by these changes they became kind of art objects for themselves which I found interesting.
Anyway, I’m always almost as much interested in exhibition techniques as in the exhibited objects.
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I hadn’t thought of it earlier but I just realized that the two of you must make a very discerning museum-going pair, with your backgrounds, so for a museum to get your thumbs up, it has to be doing things right. 🙂 I really, really look forward to more museum visits…no pressure! 😉
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Oh yes, you’re right!😀 Actually, in two museums, we were threatened to kick us out, because Ben has always tried to look behind the pictures.
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🙂 🙂
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Wunderbares Wechselspiel von Licht und Schatten – und ein gelungener Kontrast zwischen der Plastizität der Kunstfiguren und der Schemenhaftigkeit der natürlichen Menschen aus der letzten Reihe. Eine Hymne auf das Licht!
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Vom Licht lebt nicht nur die Fotografie, auch wenn es uns in letzter Zeit vielleicht etwas zu viel ist, brauchen wir es doch für alles.
Ich freu mich sehr über deinen Ferien-Besuch in „meinem“ Museum und deinen feinen Blick auf die versteckten Aussagen wie den Gegensatz zwischen Mensch und Kunstfigur im Blick hinüber in den vorigen Beitrag.
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Deine Museumsreihe gefällt mir sehr. Strahlt Ruhe aus. Lässt das Wesentliche wirken. Sehr, sehr betrachtungsanimierend.
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Ich freu mich über deinen Kommentar, liebe Anna, natürlich auch, dass dir die Bilder gefallen, obwohl kein Fitzelchen Natur darin steckt (wenn man von den Menschlein mal absieht).
Vielleicht wirkt die Kühle der meisten Bilder zur Zeit angenehm 😉.
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Ja, schöne ruhige Kühle strahlen sie aus. Ich bin aber sicher, dass sie bei kaltem Wetter genauso beeindruckend wirken.
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😊
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