Rasanter Krimi von Krüger & Krüger

das hohe Kreischen der wie lebendige Sicheln durch den Maihimmel flitzenden Federpfeile

Ein Ornithologenkrimi? Von, über, für? Für den Klappentext empfehle ich dem obigen Link zum Emons Verlag zu folgen, hier habe ich andere Pläne, als eine weitere Zusammenfassung des Inhalts zu produzieren:

Seit Ewigkeiten habe ich keinen Krimi mehr gelesen, und auch in diesen wollte ich nur mal „kurz reinlesen“, um seine Verschenkeignung zu prüfen. Er passt überhaupt nicht in mein derzeitiges Lektüreprogramm, aber der Vorschlag von Simon Segur, alias Jonas Torsten Krüger (s.o.), eine Rezension zu schreiben, weckt eine alte Idee: Lesetagebuch, ja, das schreib ich jetzt endlich!

Kapitelweise will ich kommentieren auf seinem Blog; ab Kapitel 5 mag seine Kommentarfunktion nicht mehr mit mir reden, und so schreibe ich einfach in irgendein Dokument, zunehmend widerwillig dem Plan folgend, nach jedem Kapitel die Lektüre zu unterbrechen.

Also los:

Kapitel 1: rasanter Start; saubere Exposition, vielversprechendes Setting.

Muss jetzt weiter lesen, ist total spannend, obwohl das überhaupt nicht mein Genre ist, üblicherweise.

Kapitel 2: Vorzügliche Personencharakteristik durch inneren Monolog, und spannend eingeführter zweiter Erzählstrang.
Kapitel 3: atemberaubend, rasant, witzig, obwohl ich gewalthaltige Bücher meide.

Ich glaube, ich hänge an der Angel. Das wird ne lange Nacht.

Kapitel 4: Witzig, auch sprachwitzig, ohne diese peinlich bemühte Witzigkeit, die man leider häufig findet. Nicht so hier.
Kapitel 5: Jetzt menschelt’s auch noch, gerade richtig dosiert, und der Spannungsknoten kriegt eine leichte Straffung.
Kapitel 6: Das Opfer und Co scheint auch wichtig zu sein (kein Zufall also), und was mag die Kommissarin mit dem Opfer verbinden?

Fortsetzung folgt nach dem nächsten Leseblock.