Abwesende Geschichten 4
beugen und brechen
töchter
beinahe höher
im auf und ab
und gleich wieder auf
zu feen gedrillt
kommandogetrieben von
wiener walzern bewacht vor dem
spiegel totale kontrolle
jeder bewegung
biegsam außen
innen starr
gebeugt gestreckt
bis in hitze und salz
das zittern kein ende
noch immer
früh
gekrümmt
Liebe Ule, Dein Eintrag hat mich sehr beeindruckt und mich zu folgenden Worten inspiriert.
https://hellaverde.wordpress.com/2017/01/02/bis-sie-sich-wieder-erinnern/
Herzliche Grüße
Barbara
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Wenn Texte beginnen, mit Texten zu sprechen, freut sich die Schreiberin.
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Mir geht es genau so und ich freue mich, wenn es Dich auch freut.
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Ja, ließe man uns einfach sein, was wir sind, müssten wir heute nicht so strampeln, um uns (wieder) zu finden.
Ob es nur das Schicksal der Töchter ist, weiß ich nicht, kann sein, dass es da noch ein Dreh mehr ist. Aber ich fürchte, auch Söhne haben zu leiden… auf eine ganz andere Weise, natürlich.
Aber ein Gedanke, der mich zeitweise milde, ja versöhnlich stimmt, aber auch nachdenklich werden lässt: Mütter waren Töchter, Väter waren Söhne… Nur: wie diese Kette zerbrechen?
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Da können wohl nur die Söhne über ihrs, und die Töchter über ihr Anderes schreiben. Ob Versöhnung ohne Dialog gehen kann, weiß ich nicht – also die Zeit redet hier ein großes Wort mit.
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ein beklemmender blick hinter eine scheinbar grazile fassade!
liebe grüße
Gabriele
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Ich wundere mich, wie viele Mütter auch heute noch ihren Töchtern die nachholende Verwirklichung ihrer unerfüllten Träume aufdrängen – von Zöpfchentragen bis CastingShows – und nicht einmal die Betroffenen können sagen, wie stark es ihrem eigenen Willen entspricht, was sie zu wollen meinen.
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