Teil 2 des Zyklus mit Gedichten zu Filmen von Wim Wenders.
Einen Film über das Leben eines bekannten Autors (hier: Dashiell Hammett) zu drehen, ist nicht so außergewöhnlich. Aber die Geschichte dieses Drehs ist schon besonders und besonders chaotisch; den Film, der nach vier Jahren dabei entstand, finde ich faszinierend in seiner visuellen und inhaltliches Vielschichtigkeit.
Hammett-Wenders-Connection
oder
„Das Leben ist immer anders“
wasser klatscht träge an
laszive kreise von klavier
klarinette mit möwen
betörend im nebel chinesin
und knarre in rotem licht
rauchen und trinken stark
und heiser ist black jack
chippen tippen tippen
mischen von fiction
mit fiction
und fiction verfolgung
und flucht – alle tot
klarinette klavier
„Er war einmal der Beste“
The END
Auch hier geht es mir so: Das Gedicht beschreibt eine sehr spezielle „Wenderssche“ Stimmung, auch wenn ich diesen Film von Wenders nicht kenne. Ich erinnere mich nur noch dunkel an meine wenigen Begegnungen mit Filmen von Wim Wenders, aber die Stimmung scheint mir gut eingefangen – und Dein Text gefällt mir auch einfach sprachlich sehr gut.
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Wenders verwendet halt viele typische Krimielemente, fast wie eine Persiflage scheint der Film zum Teil.
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