In den vergangenen Wochen hat mir über manches hinweggeholfen, Gedichte und Kurzgeschichten von Ingeborg Bachmann zu lesen. Besonders ergriffen bin ich vom fünfzehnten ihrer „Lieder auf der Flucht“ aus der Anrufung des großen Bären. Rhythmus und Struktur seines zweiten Teils habe ich teilweise in meinem folgenden Gedicht aufgegriffen.

nur chaos um uns, abriss und trümmer,
den garten durchwehen
giftgelbe flocken

 

doch das jambabäumchen
taubeglänzt wirft uns
anisaromatischen apfel zu
einen
jeden morgen