Über den Link hinter dem Titel gelangt man zu dem vierminütigen Kurzfilm, der mich zu diesem Text inspirierte.

sinfonie über E=m*c²

verschleiert von gewebe aus zeit
durch ruhenden raum
in bestrickender schönheit tanzt
E mit m und c² auf
gekrümmten bahnen des lichts

pinselstriche grob zerfallen erst
dann feiner als luft
zu sternenstaubwirbeln
vergangenheit wartet
in der tiefe des raums

körper in schimmerndem glanz
materielos verwirbelt
im übermaß ins leere verschossen
bleibt energie
doch erhalten

vektorenleitern märchenhaft
greifen nach himmeln stürzen
zerfallen verrauchen in ausdehnung
und gestalten bewegung
neu aus der mitte

punktwolken perlen in bahnen
täuschend geradlinig greifen
metallische finger in leeren raum
enthält nichts als sich selbst*
und ist leer
doch nicht
nichts

*Isaac Newton

 

Schon ist das dritte Drittel des Mai angebrochen, und immer noch inspirieren Sophie Paulchens tägliche Impulse. All meine Gedichte, die in diesem Rahmen entstanden sind, finden sich unter der Kategorie Frapalymo oben in der Menuleiste.