Kusebach

Ein Flüsschen glitzerfein der Kusebach:
von Wiesenschaumkraut überwogt der Rand,
das Ufer manchen Lebens Heimatland,
sein Wasser voller Arten mannigfach.

Seit Jahr und Tag verwunschen plätschernd, doch
ab jetzt der Traum von Freiheit ausgeträumt,
denn Menschenhand hat gründlich aufgeräumt
und in der Wiese klafft ein Baggerloch.

Ein neues Bett dem Bächlein fein gemacht,
allein von leerem Himmel überdacht
in steilen Ufern, ordentlich und kahl,

damit es nicht die neue Siedlung stört.
Der Landschaftsplaner tränenreich beschwört,
dass alles wird wie früher – später mal.

 

Schon zweite Drittel des Mai herum, und immer noch inspirieren mich Sophie Paulchens tägliche Impulse. All meine Gedichte, die in diesem Rahmen entstanden sind, finden sich unter der Kategorie Frapalymo oben in der Menuleiste.