Kusebach
Ein Flüsschen glitzerfein der Kusebach:
von Wiesenschaumkraut überwogt der Rand,
das Ufer manchen Lebens Heimatland,
sein Wasser voller Arten mannigfach.
Seit Jahr und Tag verwunschen plätschernd, doch
ab jetzt der Traum von Freiheit ausgeträumt,
denn Menschenhand hat gründlich aufgeräumt
und in der Wiese klafft ein Baggerloch.
Ein neues Bett dem Bächlein fein gemacht,
allein von leerem Himmel überdacht
in steilen Ufern, ordentlich und kahl,
damit es nicht die neue Siedlung stört.
Der Landschaftsplaner tränenreich beschwört,
dass alles wird wie früher – später mal.
Schon zweite Drittel des Mai herum, und immer noch inspirieren mich Sophie Paulchens tägliche Impulse. All meine Gedichte, die in diesem Rahmen entstanden sind, finden sich unter der Kategorie Frapalymo oben in der Menuleiste.
oh je oh je sorry fuer mein kurzangebundensein bin fast am einschlafen konnte mich aber nicht zurueckhalten mal eben vorbeizusehen 🙂
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Das kenne ich gut – kein Grund für „sorry“ in Sicht – schlaf gut ☺
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bin auf dem Weg ~ Danke 🙂 gleichfalls
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Leider wirklich eine alltägliche Geschichte…
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Darum treibt’s mir auch den bitteren Zynismus bis ins Sonett – und bei dem Thema in jede andere Form.
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Ein Sonett! – das hat mich ja zunächst irritiert, aber es passt gut, gerade weil Form und Inhalt sich so beißen…
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Ja, einerseits beißen sie sich, aber andrerseits passen der idyllische Anfang, Antithese im zweiten Quartett und in den Terzetten – na ja, die Synthese wollte mir da nicht so aus der Griffelspitze – schon zur klassischen Sonettform. Und genau dieses Thema passt so gut zu einem Sonettkranz, den ich sowieso über Infrastrukturmaßnahmen (schönes Wort, so passend zum Sonett!) schreibe/ weiter schreiben werde.
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Ja, genau – es passt ganz vorzüglich sowohl zur rückwärts- wie vorwärtsgewandten Beschwörung der Idylle.
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🙂
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