ein kleines nichts
von tandaradei
„ein wald im mai,
hier spukt mein ganzes leben“
tranströmer hat mir eingegeben
erinnerung an mancherlei:
wir suhlten uns in akelei
von grüngeflirr umgeben
– mir ist als war’s soeben –
die erste tändelei
jedoch statt klängen von schalmei
und schmetterlingsgeflatter
flankierte unverhofft das beben
von motorsägen krach nahbei
ich finde sägenknatter
noch heut romantisch – zugegeben
Schon fast das zweite Drittel des Mai herum, und immer noch inspirieren mich Sophie Paulchens täglich Impulse gibt. All meine Gedichte, die in diesem Rahmen entstanden sind, finden sich unter der Kategorie Frapalymo oben in der Menuleiste.
*kicher* ich kann einfach nicht aufhoeren zu kichern 🙂
LikeGefällt 1 Person
Musst du es denn? Mach doch einfach weiter – mich freut’s, je länger, je mehr. Und wenn du erst den von lyrifant empfohlenen Song von Konstantin Wecker gehört hast, wirst du vermutlich platzen vor Lachen. Ich suche jedenfalls immer noch nach meinen Mundwinkel, die irgendwo hinter den Ohren verschwunden sind.
LikeGefällt 1 Person
Ich mag Herrn Wecker sehr. Meine Eltern haben den immer gehoert. Ich mache mich dann mal nach YouTube auf 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ist in Deutschland leider gesperrt, wegen Copyright. Aber es ist als download einzeln zu kaufen und sein Geld allemal wert. Wenn ich zu viel versprochen habe, schick mir ne Rechnung.
LikeGefällt 1 Person
deal 🙂 aber hier in GB kann es sein, dass ich es auf YouTube hoeren kann. Ich lasse es Dich wissen!
LikeLike
Bahahahahaaaaaaa ja in GB kann man das auf YouTube hoeren 🙂
LikeGefällt 1 Person
Und womöglich auch noch sehen?! Lucky you!
LikeGefällt 1 Person
nee nur das LP Cover 🙂 sorry *duckmichjaschon*
LikeGefällt 1 Person
Ja, genau: „tandaradei“ ist der wunderbare Refrain aus dem Lied ‚Under der linden‘ von Walther von der Vogelweide, das immer wieder mal neu bearbeitet wurde – Eine Version, die mir durch die Akelei direkt eingefallen war, ist die von Karl Bernhard (bei ihm heißt das Gedicht auch ‚Tandaradei‘). Noch schöner finde ich Franz Josef Degenhardts ‚Unter der Linde oder Probleme der Emanzipation‘ oder – und ich bin ganz sicher, dass das Walthers Lindenlied hier Pate gestanden hat – Konstantin Weckers ‚Der Lindenbaum‘ (auf Weckers erster LP ‚Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker‘). Wenn Ihr die Möglichkeit habt, hört Euch beides mal an – köstlich!
LikeGefällt 1 Person
Irre, so viel Kontext dazu! Danke vielmals, das ist großartig.
LikeGefällt 1 Person
Tandaradei ist so ein schönes Wort. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Zitat- ich glaube, von Walter von der Vogelweide. Unvergessen seit meiner Schulzeit, das Wort und das dazugehörige Gedicht. Google es mal, es lohnt sich bestimmt.
LikeGefällt 1 Person
Okay. Ein Kollege verwendete es mal in einer Plattenrezension. Unvergessen komisch und passend. Habe aber die Band vergessen. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ich sag jetzt nicht, wer mir da spontan einfällt 😁
LikeLike
Doch! Bitte
LikeGefällt 1 Person
Spontan ist: Ougenweide
LikeLike
Hihi. Naheliegend. Aber es war eine Indieband, weshalb Tandaradei so herrlich absurd unpassend war.
LikeGefällt 1 Person
Das waren die doch 😊 oder? Nee, Indie war nicht mein Beuteschema, da kann ich nicht mitreden.
LikeLike
Ja, zu Ougenweide hätte es gepasst. Ach, wurscht. Schönen Abend dir, wieder aus HH
LikeLike
☺
LikeLike
es kann nicht nur tandaradei singen zart die Nachtigall
LikeGefällt 1 Person
Es singen so viele zum Glück, ob orange, blau, grün oder bunt. Danke für deinen Besuch.
LikeLike
der eine singt mit der Motorsäge, der andere mit dem Schnabel:)
LikeGefällt 1 Person
Tja, maskulin und feminin ist hier hinfällig: DIE Motorsäge
LikeLike
aber mit der Motorsäge singt der Vogel kaum, höchstens um die Wette:)
LikeGefällt 2 Personen
Sägenknattet als romantisch zu empfinden könnte so ein Männerding sein😎
LikeGefällt 2 Personen
Tja, sorry – so ist das mit dem Wald und den frühen Prägungen.
LikeGefällt 2 Personen
😊
LikeLike