x=6: ins Idyll?
All das Widerwärtige draußen lassen und sich wie im Märchen hinter Spiegeln und Hecken verkriechen – die Versuchung ist groß. Wie alt muss man sein, um das zu dürfen?
Ein Blick durch das große Fenster der Werkstatt nach draußen in den verschneiten Garten und auf die Straße dahinter, mit allen Spiegelungen, die sich dabei ergeben haben, ganz ohne Tricks.

Wer immer in einen verschneiten Garten blicken kann und das Bücherregal sicher in seinem Rücken weiß möge sich glücklich schätzen.
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Das tu ich, versprochen! Oft fühle ich ganz bewusst tiefe Dankbarkeit für Garten und Bücher im warmen Zimmer.
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Ein tolles Foto, das viel Platz für Phantasie läßt. Und in der Tat ein bißchen geheimnisvoll. Hoffentlich kannst du dort bald wieder hervorkommen 😉
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Bin schon rausgekommen, der Schnee ist auch weg, also: der Rückzug findet demnächst wieder draußen statt.
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Irgendwann müssen wir auch wieder voranschreiten. Andernfalls überlassen wir den Garten nur den gefräßigen Unholden 😉
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Tatsächlich habe ich vor vier Wochen bei der Rosenkohlernte eine lebende Kohlweißlingsraupe zwischen den Blättern gefunden. Die lauerte nur auf den Startschuss.
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Eine lauernde Raupe, das klingt in der Tat gefährlich 😉 Gut, daß du zur Stelle warst, lach.
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Solche Orte sind wichtig für seelische Gesundheit und Resilienz und du hast da einen ganz feinen Rückzugsort.
Bücher und Schnee…für mich ein kleiner Himmel!
Ein feines, optimistisches Photo!
Liebe Grüße
Gabriele
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Es bedeutet mir viel, dass du dieses Foto als optimistisch empfindest, Gabriele. Du bist in meinen Augen Expertin für Rückzugsorte, wenngleich eher jenseits des Winters.
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Dein schönes Foto ist sehr beziehungsreich. Man könnte viel dazu sagen. Ich beschränke mich auf den Hinweis, dass da noch Platz für weitere Bücher ist. 😉
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Dank für den Zuspruch, lieber Joachim. Es wird allmählich knapp, wir sortieren schon weniger Bedeutsames aus, obwohl solche Entscheidungen von Mal zu Mal schwieriger werden. Eine zweite Regalscheibe wäre eine Möglichkeit …
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„ganz ohne Tricks„. Das mag ich. Spiegelungen sind wie Träume; Sie gehen aber nicht so weit; nur ein Schritt aus die Wirklichkeit; ein Schritt der Orientierungslosigkeit (aufgesucht.. Google sagte: opzoeken = nach oben schauen… aber da bin ich nicht reingefallen). Ein schönen Tag, Ule!
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Deine Charakterisierung von Spiegelungen trifft ziemlich genau, was ich an ihnen liebe und warum ich sie immer wieder fotografiere. Danke, Harrie.
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ein wunderbares bild – und wunderbarer ort zum insichgehen und kräftesammeln. ist auch wichtig! 🙂
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Das ist sicher so und ich danke dir für diese Bestärkung.
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„Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.“ – soll Jorge Luis Borges gesagt haben! Wie Recht er hat! Und: Garten Eden verschneit! Zusammengenommen der schönste Rückzugsort, der wohl vorstellbar ist … – um Kraft zu schöpfen für den Widerstand, den es jetzt brauchen wird!
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Die Schneesüchtige muss sich über dieses Foto natürlich freuen – zumal sie Büchern auch nicht direkt abgeneigt ist. Danke dir für den solidarischen Kommentar – ja, Kräftesammeln ist jetzt nötig.
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Ab zu den Büchern.
Weg vom Lärm.
Oder ins Kloster. Das machte ich mal in einer sehr lärmigen Stadt in Asien. Kaum zu glauben, wie der Lärm abschwellte, als ich mich im Klostergarten befand.
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Ein wunderbares Bild präsentierst du da! Und warum sich nicht dort verkriechen und immer nur rauszukommen, wenn es denn sein muss? So ein Ort gibt ja auch Kraft für alles, was da draußen geschieht . Und irgendwann auch die Kraft und Lust , wieder rauszugehen und auch dort Erfreuliches zu finden. Schön hast du’s da! Liebe Grüße, Petra
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Wie wunderbar, dass du mir so schöne Argumente anbietest, liebe Petra. Danke vielmals! Und: du siehst das ganz richtig: es ist schön hier. Und bestens geeignet, sich aus der Welt zurückzuziehen.
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Du bist auch so eine Büchersammlerin? Ach, das freut mich sehr! 🙂
Manchmal möchte ich mich so gerne mich von dem befremdenden und düsteren Geschehen ringsum abschotten, mich zurückziehen. Und manchmal wünsche ich mir, absolut kein Interesse für Politik mein eigen zu nennen…
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Eine Daseinsform, die ich mir nicht vorstellen kann: kein Interesse für den Bereich, der über meine Lebensbedingungen entscheidet? Nee.
Die Bücher betreffend mussten wir leider kürzlich entscheiden, dass für jedes neue Buch ein weniger wichtiges altes Buch aussortiert wird. Oder es werden e-books gekauft. Sonst wachsen wir zu.
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Geht mir genauso. – Ich muss für jedes neue Buch, das ich kaufe, drei aus meiner Bibliothek weggeben, in der Regel an den nahen öffentlichen Bücherschrank. Zum Glück gibt’s die Stadtbibliothek, die mich gut mit Lesestoff versorgt, ohne dass ich dafür ein Opfer bringen muss. 😉
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