x=6: Wenn die Pracht welkt,
wird leider vieles etwas bräunlich und sieht nicht mehr recht appetitlich aus.
Hier sind es die Reste eines ursprünglich prächtigen, weihnachtlichen Gebindes aus 2019, die mich auch an Überlegungen mit Jürgen (zum Beitrag am 2.1.) zur Frage der Wahl eines Bildausschnitts und die Folgen für die Interpretation eines Bildes denken lassen.

Das Braune verfault und so entsteht die Grundlage für etwas Neues. Allerdings ist Fäulnis auch ansteckend, und woraus sollte dann noch Neues erwachsen, wenn alles befallen scheint?
LikeGefällt 1 Person
Wenn es doch so wäre, dass das Braune verfault! Es scheint, wie du schon sagst, eher die Umgebung anzustecken. Daher ist es so wichtig, dass alles (noch) nicht Befallene schnellstens wächst und sich ausbreitet.
LikeLike
Es war immer schon wichtig, die faulenden Äpfel aus der Tonne zu entfernen. Rechtzeitig und nicht sie in geeignete Positionen für weitere Manöver zu befördern, wie es derzeit der Brauch ist.
LikeGefällt 1 Person
Maybe because I have no idea what this is, even after reading a translated page, it does not look at all unappetizing – it looks beautiful. I am drawn in to the warm colors, the recesses and folds and shadows of it. Lots of mystery.
LikeGefällt 1 Person
A lot of mystery in a completely mundane subject: a flower from a bouquet that wilted and dried up many days ago, and I can’t even say what type of plant it came from. Not very much post-processing necessary here …
LikeGefällt 1 Person
Yes, I figured out that it was a dried-up flower from reading some comments. Not much post-processing? So mostly, the blur comes from the lens and what you did with it. Kudos! I really like it. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Yes, that is so.
LikeGefällt 1 Person
Ich würde sagen, der Fokus liegt auf vergänglich. Was immer da kommt, geht hoffentlich auch wieder und das besser früher als später. Nichts bleibt ewig. So manches, was unumstößlich scheint, wird von einem Windhauch einfach weggepustet. Manches zerlegt sich auch von ganz alleine. Hoffen darf man ja noch! Tolle Fotos liebe Ule. Dieses Zackenmuster sieht sehr spannend aus. Da würde mich die Vorlage, also die gesamte, interessieren 🙂
LikeGefällt 1 Person
Du machst mir Hoffnung, danke.
Das Zackenmuster stammt von der Tischdecke. Ich arbeite dran, einen Link zu erstellen, es scheint aber zu dauern …
LikeGefällt 1 Person
Ach, gerade merke ich, dass ich auf dem ganz falschen Dampfer war, ich dachte, du meintest das Bild mit dem Salz.
Dann hat sich das mit dem Link erledigt, denn das Original sieht so aus wie diese Abbildung, ich war nah dran und mit offener Blende, dann passiert sowas.
LikeGefällt 1 Person
Nein, das Zackenmuster irritierte mich. Wenn das die Tischdecke ist, was ist dann….?…. raffiniert verwirrend, was du hier gezaubert hast Ule 🙂
LikeGefällt 1 Person
Das Zackenmuster gehörte einfach zu der vertrockneten Blüte. Leider weiß ich nicht mal mehr genau, was es für eine Blume war, eine Amaryllis vielleicht, aber das ist nur grob geraten.
LikeGefällt 1 Person
…und die hatte solche Linien? Ja, manchmal gibt es Erstaunliches und du hast es bemerkt. Auch bei Tulpen kann man interessante Effekte haben. Wirklich witzig, dieses Detail.
LikeGefällt 2 Personen
Gerade solche Strukturen sind in den frischen Blumen oft unsichtbar und erscheinen erst, wenn man sie lange stehen lässt. Was eine ordentliche Hausfrau natürlich niemals täte – eine fotografierende schon.
LikeGefällt 2 Personen
*lach*. Es gab da doch einen der alten Meister, der ein Gemälde mit welken Blumen geschaffen hat. Dafür braucht es eben ein künstlerisches Auge 🙂
LikeGefällt 2 Personen
… und ein gewisses Maß an Faulheit bezüglich der häuslichen Ordnungspflichten. 🙂
LikeGefällt 2 Personen
Ganz genau, grins.
LikeGefällt 2 Personen
Im mittleren unteren Bildteil scheint etwas ins Fließen geraten zu sein. Eine Lawine. Wenn ja: Was geht da ab. Es ist weder hier noch in der Welt zu erkennen, wie es ausgeht.
LikeGefällt 1 Person
Genau so, Joachim. Die offene Blende lässt den Vordergrund so verschwimmen, dass ganz unbestimmt wird, was sich dort entwickelt. Dass es keine Lawine wird, darauf lass uns fest hoffen.
LikeLike
My first associative interpretation was: two disconnected figures, heads bowed downwards. The one in the front wears a zigzag-striped shirt or dress. Above the short hair in the front are the neck and the upper part of the back with the knuckles of a spine visible.. (no idea why there is a 2nd spine..) Bit sad. The other day I saw a Louis Theroux documentary about the right-wing ‚Make America great again‘ movement in the US. Considering themself Christians, a horde of them was running through the streets with flags; some of them wearing black uniforms and helmets, shouting: ‚Jesus Christ, Jesus Christ, Jesus Christ‘ as if they were a bunch of orcy football hooligans.. That’s when I feel like what I see in your photo. Pretty actual unfortunately. For the rest I’m fine. 🙂
LikeGefällt 2 Personen
I’m sorry not being able to cause thoughts which are a bit more enjoyable by my picture, Harrie, but political times are not so friendly now. Being able to turn one’s view to more friendly subjects becomes more and more challenging. But we will overcome, I hope.
Your pareidolic abilities are remarkable and fun. For me, having the original situation still in mind, it is almost impossible to switch over, but there is a faint idea what you saw. Thank you for taking a closer look at a deceased flower.
LikeGefällt 2 Personen
In der Natur allerdings vergeht das Braun, und dann erstrahlen wieder sämtliche Farben und ein gar herrliches Grün. 😉
LikeGefällt 1 Person
Hoffen wir gemeinsam auf das wieder erstrahlende Grün!
LikeGefällt 1 Person
Wenn Pracht vergeht, wenn Macht vergeht…darin liegt auch ein gewisser Trost.
Ein interessantes Thema, das du hier photographisch in Szene setzt.
Liebe Grüße
Gabriele
LikeGefällt 1 Person
Meine Gedanken für Österreich und Deutschlands baldige Situation sind zwar derzeit kaum zu trösten aber ja: alles vergeht irgendwann. Ich würde es nur zu gerne noch erleben, dass dieser braune Spuk wieder vergeht.
LikeLike
Auch noch zwischen den Zeilen ist die Lage grindig …
LikeGefällt 1 Person
Allerdings – so gesehen ist das Bild viel zu „schön“.
LikeGefällt 1 Person
Eine Interpretation kann sehr verschieden ausfallen. Ein Zen-Meister meinte, 2024 wäre ein gutes Jahr gewesen, weil so viele Lügen offenbar wurden. Also entstand so mehr Klarheit!
LikeGefällt 1 Person
Da sind doch auch sehr klare, scharfe, fein gezeichnete Bereiche in meinem Foto.
LikeGefällt 1 Person
Zweifellos.
LikeGefällt 1 Person
Immerhin war es mal Pracht! Nicht allem Welken ist dieses Glück beschieden …
LikeGefällt 2 Personen
Unwidersprochen: Richtig prächtig waren weder Österreich noch Deutschland je.
LikeGefällt 3 Personen
O, Du verstehst es wahrlich, zwischen meinen Zeilen zu lesen 😁!
LikeGefällt 2 Personen
Und du zwischen meinen?
LikeGefällt 1 Person
🤣
LikeGefällt 1 Person