ABC des Scheiterns
Juni 23
m / n
male
nächste male
sind nie male sind
niemals
For my English reading friends:
times
next times
are no times are
never
abc des scheiterns, Foto, Landschaft, Lyrik, Texte
Juni 23
m / n
male
nächste male
sind nie male sind
niemals
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are no times are
never
Eine alte Weißheit sehr schön und prägnant auf den Punkt gebracht. Kann man sich merken und vielleicht auf diese Weise auch leichter danach handeln. LG, Joachim.
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Lieber Joachim, es soll ja Menschen geben, auf die das Verschieben auf Morgen nicht so perpetuierend wirkt.
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Ja, die gibt es auch – zum Glück, würde ich sagen, weil die Welt dadurch irgendwie reichhaltiger wird.
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Eigentlich ist das Thema eindeutig, dann aber doch wieder nicht, weil doch das Malen dazwischen kommt. Gefällt mir sehr eindeutig mehrdeutig anklingend und obendrein noch sehr wahr. Freut mich, dass das Alphabet weitergeht 🎶
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Danke sehr, dass auch du das Malen mit ins Spiel bringst wie Petra. Wir assoziieren wohl jede die individuell bedeutende Disziplin mit der Verschieberitis. Mehrdeutig darf und soll der Text gerne wirken, „zur Not“ auch mit Hilfe des zugefügten Fotos. Ja, das Alfabet soll jetzt endlich nicht weiter verschoben werden – ein loses Ende weniger, das mich frustriert. Es wird besser.
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Dabei sind ein paar fröhlich im Wind flatternde lose Enden vielleicht durchaus anregend 🙂
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Wenn es nicht zu viele werden …
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The mysterious floating ball, perhaps a moon but maybe not. And words that deepen the mystery. Rather than seeing to embody „never“ the image seems to be timeless. But we can quickly get tied up in knots thinking about it!
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The postponement of creative activities certainly has an aspect of eternity: the destruction for ever of the work that has not been created, because the same thing will never be created at a later point in time. Thank you for following my mysteries!
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Obviously, you don’t get tied up in knots thinking about it. 🙂 I admire your rigorous thought process – and art process.
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Thank you! It sounds more rigorous than it is, I’m afraid.😉
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And of course, we wouldn’t want it to be TOO rigorous. But I do admire your work ethic. And your play ethic.
😉
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Ich mag diese äußerst verkürzte Sprachform. Sie regt mich über die Mehrdeutigkeit von vielem und die Eindeutigkeit von manchen zu denken an. Das Foto tut sein Übriges, um mich der Geheimnishaftigkeit von allem zu öffnen. Vielen Dank und Gruß!
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Dein Kommentar freut mich, Alexander: wenn Bild und Text dich für etwas öffnen, haben sie mehr vermocht, als ich gehofft habe. Ich fand es schwierig ein passendes Foto zu finden, das das Verschieben als ein zeitliches Phänomen mit der Konnotation der Vernichtung für immer verbindet. Jene Mondnacht auf dem Foto enthielt nach meinem Gefühl wenigstens solche Offenheit, die du erwähnst, als Möglichkeit, auch Vergeblichkeit mit ihr zu verbinden.
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Vollmond- Verschiebung, doch nicht das V sondern das M ist dran! V ist also auch verschoben! 😉 Ich schau hier irgendwie von oben auf den Mond . Er spiegelt sich dort unten vielleicht im Wasser oder ist er gar ins Wasser gefallen? Ein kleiner Vers, aber ziemlich komplex, allein wenn ich an ein ganz anderes Malen denke, das ich heute leider verschoben habe! Heute bin ich gescheitert? Aber es gibt ja ein nächstes morgen, Morgen früh, ein anderes Mal. Liebe Grüße und guten Abend, Petra
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Verschieben ist tatsächlich auch in den folgenden ABC- Texten ein großes Thema – du hast mir wohl beim Schreiben über die Schulter gesehen in den letzten Tagen? Auch das Malen lässt sich natürlich wunderbar verschieben, die Konsequenzen werden ähnlich ausfallen; gut, wenn du die Pforte in das nächste Mal, das Morgen findest.
Der Mond spiegelt sich hier nur in meiner Kamera, während er durch die Zweige vor meiner Terrasse schaut. Wasser ist hier real nicht zu sehen, aber der Fantasie ist zum Glück alles erlaubt 🙂
Danke für deine Aufmerksamkeit und Grüße, Petra. Heute kommen gute Wünsche von mir zu dir.
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🙂 Verschieben steht ja auch über Deinem Beitrag. Das Morgen und den Morgen. 😉 Oh ja, ich habe meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Und gute Wünsche für einen schönen Tag zurück!
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sag niemals nie 😉 ein feines kleines, das es in sich hat, sehr schön!
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Danke, Diana. Wenn ein Text in sich trägt, was die Autorin alles weggestrichen hat …
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Sehr weise – und in einer ökonomischen Sprachform, wie sie Lyrifant sehr gefällt.
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Wenn du die Materialsammlung zur ersten Fassung gesehen hättest … Schreiben heißt Streichen für mich.
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