Druckversuche
Schon viele Jahre fasziniert mich die Druckgrafik, aber nie habe ich mich so recht daran getraut – zu viel technischer Aufwand, zu viel Unbekanntes, zu viel aufzuräumen nach getaner Arbeit … der Ausreden gab es viele.
Gerade bei den Collagen hatte ich oft Ideen, wie gut sich gedruckte Strukturen einfügen ließen. Aber irgendwelche fremden Arbeiten mochte ich nicht verwenden, und eigene gab es allenfalls als ausgedruckt Fotostrukturen, also ganz was anderes, als mir vorschwebt.
Jetzt war die Zeit reif, ohne dass ich sagen könnte, warum. Vielleicht ist der Frühling die passende Jahreszeit für Aufbrüche. Außerdem wollte ich doch endlich etwas Neues lernen, indem ich es einfach ausprobiere und Erfahrungen sammle, ohne bis aufs i-Tüpfelchen vorab alles durch Lektüre zu klären (was sowieso nie funktioniert).
Ein halber Karton voller Fehlversuche, die auf irgendwelche Weiterverwendung als Hintergründe oder Collagenmaterial warten, steht unter dem Werkzeugtisch. Und die ersten Monotypien sind da, die mir ganz gut gefallen.
Mit Schablonen und irgendwelchem Alltagsmaterial wie Obstnetzen oder Putzschwämmen Bereiche abzudecken wollte ich hier probieren, auch mehrfache Druckdurchgänge übereinander zu legen oder irgendwas hineinzukleben.
Ganz willkürlich griff ich eine der Tierschablonen von Laura McKendry heraus, eine Giraffe war’s, und siehe da, auch so kann ein Beitrag zu Myriades Impulswerkstatt entstehen.
Und hier sind sie nun, die entstandenen Monotypien:






Echt gut gelungen!
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Hab Dank, lieber Pit!
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Gern geschehen!
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Ja, die Sucht fühle ich schon, und der Karton der weniger gut geratenen Drucke füllt sich zügig. Zum Glück unterbrechen die nötigen Gartenaktionen regelmäßig das Abtauchen in die Sucht.
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Deine Antwort hatte mich gar nicht erreicht. Von einer Sucht zur nächsten, das kann ich gut verstehen 🙂
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O ja, sorry, meine Antwort war mal wieder in die falsche Ebene gerutscht.
Gute Nacht, liebe Almuth.
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🙂
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Schöne Arbeiten. Die ersten beiden Bilder gefallen mir am Besten. Das Abstrakte wie das Angedeutete! Freue mich schon auf mehr von dir! Und schön, daß du endlich losgelegt hast. Wenn man mit dem Drucken anfängt, kann man nur schwer wieder aufhören. Suchtgefahr 😉
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Sehr schöne Arbeiten, Ule! Die Varianten des Grundthemas führen die Gedanken in immer wieder neue Gefilde. Ich wünsche dir einen schönen 1. Mai.
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Da weht ein frischer Frühlingswind herü´ber! Ich mag nicht nur Deine Bilder ssehr ondern auch Deine saloppe Hängung und das Foto davon! Die Wende zu Mariades Giraffenbild ist überraschende gelungen. Und kenne ich dich überhaupt so verspielt? Das ist alles spannend und reizvoll! Ich hab das auch mal probiert und fand es sehrt anregend. Liebe Grüße, Petra
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Wer Farben und Walze zur Hand hat, probiert das irgendwann und freut sich dran, nicht wahr, Petra?
So verspielt einfach loszumachen traue ich mich selten, deine Frage ist ganz berechtigt – und ich fühle mich sehr ermutigt, weiterzuspielen.
Danke für deinen Besuch, ich wünsche dir einen genussreichen 1. und weiteren Mai!
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sehr, sehr schön…
lg Wolfgang
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Das freut mich, danke, Wolfgang.
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Alle Varianten wirken sehr individuell. Das fasziniert mich sehr. Sie leben in verschiedenen Sphären, mal deutlich, mal dunkel, mal stark schraffiert, aber dennoch bleiben alle sehr klar und unaufgeregt. Ich mag die Ruhe sehr, die von ihnen ausgeht. Schöne Arbeiten! Viele Grüße!
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Vielen Dank, Alexander, für deine Worte. Klarheit ist etwas, um das ich mich ganz bewusst bemühen muss; sie hat bei mir oft mit dem rechtzeitigen Stopp der Arbeit zu tun. Daher ist mir dein Empfinden von Klarheit und Ruhe besonders wichtig.
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Ein gelungener Start, toll! Liebe Grüße!
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Herzlichen Dank, Jürgen – und alles Gute für einen glücklichen Mai.
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Giraffantastische Druckkunstwerke hast Du da gezaubert! Tolles Motiv, passende Farben und Strukturen – einfach wunderbar!
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Danke für die Zustimmung. 🙂 Die Monotypiererei wird mich wohl erstmal nicht loslassen, sie macht zu viel Freude! Es müssen ja nicht immer Giraffen sein.
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Elefanten und Flusspferde gehen bestimmt auch 😉
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O, ganz gewiss!
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Die sind gut gelungen!
Merkwürdigerweise steigert sich Bild um Bild, aber ich denke, daß Nr. 5 mein Favorit wäre!
Kunst/Handwerk bedeutet ARBEIT. Manchmal hindert mich das an neuen Arbeiten. Früher war mir das egal, ob ich müde war, ob ich tolle Ideen hatte oder nicht.
Weiterhin viel Freude – und bleib dran 🙂
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Danke, Gerhard 🙂 Nr.5 gefällt mir auch besonders gut, es war im Entstehungsprozess das komplexeste. Spaßeshalber habe ich ihm mal einen Rahmen verpasst, was in diesem Stadium natürlich überdimensioniert ist. Erstaunlich, was das für eine Wirkung hat : https://ulerolff.files.wordpress.com/2023/04/wp-1682796277495.jpg
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Ja, schön wirkt der. So wird der Druck gleich angehoben. 😉
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Ohh, Ule, die sind ja ebenso toll wie unerwartet ! Siehe da, was man mit einer Schablone alles anfangen kann, das aber gar nicht nach Schablone aussieht. Die savannenartigen Farben für die Giraffen sind auch sehr gelungen. Monotypien als Hintergrund ……. ja, das scheint mir auch ein sehr interessanter Weg zu sein. Herzlichen Dank für Beitrag und Anregung !
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Ich freue mich über deine Reaktion. Erinnerst du dich an unseren kurzen Gedankenaustausch über Obstnetze? Das war mein ultimativer Knotenlöser, unbedingt wollte ich wissen, ob das funktioniert. Und siehe da …
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Die Obstnetze haben dich also gewissermaßen eingewickelt, durchgeschüttelt, irgendwie gelockert und dabei ist Freude herausgekommen und als Nebenprodukt eine bezaubernde, leichte Giraffenserie. Das ist schön !
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