Zugegeben, kurz draufgucken und bescheidwissen funktioniert mit den Montagen nicht. Aber Geheimnisse kann man auch schätzen und so stehenlassen. Ich danke dir sehr für dein Interesse ☺.
Deine digitalen Collagen sind ein Genuß! Arbeitest du eigentlich auch mit Papier? Obwohl ich mir das bei deinen magischen Ebenenkreationen und Masken kaum vorstellen kann. Da bietet das digitale doch so viele andere oder gar mehr Möglichkeiten. Das Original mit seiner Struktur gefällt mir auch sehr gut 🙂
Hach, freu! An Papier traue ich mich nur mit Wasserfarben oder Stiften, nicht mit der Schere – ich bin überzeugt davon, dass ich Collagen „in echt“ nicht kann. Und gerade die Transparenzen, die mich digital so reizen, kriegt man real so nicht hin. Ansonsten habe ich ja deine schönen Drucke und Collagen, wenn ich mich an der Realität freuen möchte (wenn auch nur fotografierte).
Ja, dieses ineinanderschieben und mixen können ist beim digitalen Arbeiten extrem reizvoll. Ich beschäftige mich gerade weiter mit Papier, wenn auch auf andere Art und Weise, aber diese binären Spielereien machen genauso viel Spaß 🙂 Aber wer weiß, vielleicht kannst du trotzdem (andere) Collagen auf Papier? Schon mal probiert?
This is not a picture without words…OK, I can deal with that. 😉 I know there is wordplay of some kind going on here that is over my head, as the expression says. But whatever you call it, I do like the image, both before and after.
I wonder how different it would look to me if I knew the meaning of „gekr“ or if I could decipher a little of the handwriting. There’s no need to do that though. (Or if I knew „gekr“ has no meaning.) 🙂
When I see the stained and creased paper with traces of dirt or something on it I think of you going out into the garden and bringing a few seeds and dirt inside in a folded piece of paper, and then someone spills tea or coffee on it….and I see from the translation of your reply to lyrifant that there is old pavement involved – but it looks like skin, too. Have a good evening, Ule!
Hi Lynn! You are right: the picture isn’t without words, but the blog post is (almost 😊). The meaning of gekr here is the following: because of being the fourth picture in the series, I inserted the four first letters of the word „Gekritzel“ which means „scribbling“.
Your thoughts concerning the paper are very near to reality: in this paper sheet, my sister sent me some tomato seed from her garden to use in mine in 2020. She had scribbled the variety name and some more information on it (Berner Rose). And as I took it out of the paper with dirty fingers to sow it, I made those stains.
I am really glad you like these two pictures. It is so dear you make such efforts to understand what I would possibly mean by these montages. The secret is: all of these text layers or single letters are mostly aesthetical reactions to Ulli Gau’s montages with newspaper layers representing „time“ which is „Zeit“ in German and part of the German word for newspaper = Zeitung.
„Gekritzel“ sounds like one of those onomatopoeia words – it sounds like a pencil scribbling. I like it. I didn’t expect that your paper really had seeds in it! I like that story. And that reminds me of another one. In the mid-1970s I had a job with a small silver jewelry company in NYC. They began to use tiny diamonds in some designs and sometimes they would send me to the diamond district (it’s near Times Square) to pick up the diamonds. There was a whole ritual around weighing and buying diamonds – you can imagine! The merchants had a certain way of folding paper to make a kind of envelope for the tiny diamonds. You could just tuck the small square of paper in your pocket and get back on the subway. Who would know you were carrying diamonds? When I got back to the factory I would open the paper in the sunlight and all the tiny diamonds would sparkle. I never liked things like diamonds until I saw that.
I should go over to Ulli’s blog and see what she’s doing with her time. 😉 The word that I know with zeit in it is zeitgeist. I didn’t know zeitung is newspaper. Thank you! 🙂
Great story, this diamond story! That kind of envelope was this with the tomato seeds, and they were just that precious : exactly five grains, the last ones (they gave us four plants and great crop).
An onomatopoeia word it is, I also hear the pencil 😊
As an eightth and last post, Ulli and me are going to show each seven picture series next to each other. We hope the dialogue between us will be seen then, but we are not sure, whether it is only visible for the two of us. We will see then.
Ich fand vor gut einer Woche im Netz ein Bild von der bislang ältesten Steintafel mit einer Art Keilschrift darauf, mit der ich gestern ein bisschen „gespielt“ habe – zunächst war das Wort, dann der Stein, dann das Papier und die Tusche, der Pinsel, die Feder. Heute zaubern wir digital und das eine ergab sich aus dem anderen. Daran muss ich bei der erneuten Betrachtung deines Bildes denken, von dem ich ja bislang das Original nie gesehen habe. Papier auf Stein, wie passend, liebe Ule!
Wie gut, dass du das Bild von der Steintafel gefunden hast und damit einen zusätzlichen Interpretationsrahmen aktualisiert.
Es macht schon was aus, das „Original“ zu einer Bearbeitung zu kennen, es verändert den Blick. Und doch zeige ich nicht jede einzelne Quelle, die ich darüber hinaus noch verarbeitet habe, ein bisschen Geheimnis muss bleiben. Es wär aber vielleicht mal ein interessantes anderes Projekt, alle Bausteine einer Montage mit dem Endprodukt zu zeigen.
Zeigst du das Ergebnis deiner gestrigen Spielerei auch?
Den Gedanken hatte ich auch schon einmal alle Elemente zu zeigen, die zu einem Bild geführt haben, bei manchen Bildern geht das einfach, bei anderen nicht – und eben … ein bisschen Geheimnis ist ja auch schön 🙂
Ja, ich zeige das Ergebnis mal, wann weiß ich noch nicht. Fahre ja nachher nochmal ein paar Tage ins Zentrum und da ist es mit dem Internet so eine Sache …
Liebe Grüße
Ulli
Man kann ja auch zu irgendeinem ganz anderen, gut geeigneten Bild mal das „Making of …“ zeigen.
Ich wünsche dir ein paar gute Hier-und-Jetzt-bei-mir-Tage ohne die Verlockungen des www.
Lieber Jürgen, die Reihe der Posts heißt so, nicht die Bilder selbst. Da lässt wieder Herrn Magrittes Pfeife grüßen 🙂.
Und die Texte in den Bildern sind so rudimentär und blass, dass sich allenfalls Wörter erkennen lassen, aber kein Sinn entschlüsseln lässt, sie sind reine Referenz. Trotzdem können sie zu Assoziationen führen.
Mehr Antwort auf deine Frage habe ich leider nicht in diesen Zeiten, da sich mir die geformten Worte verweigern. Aber ich danke dir für dein Interesse.
Hab einen schönen Sonntag – und grüße mir Herrn Buchalov herzlich.
Liebe Ule!
Ich verstehe da etwas nicht: die Reihe hat den Titel “Bilder ohne Worte”, aber ich sehe Worte im Bild. Hat das einen Grund.
Das Ganze gefällt mir.
Liebe Grüße
Jürgen
Spuren – als Verweise auf ganze Geschichten, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Spuren – als Hinweise auf Vergänglichkeit alles Irdischen – gleichzeitig erscheint das Papier wie Stein: Spuren für die Ewigkeit – Worte als Spuren, Spuren als Worte/Wortrelikte – ein sehr anregendes Bild! Bin sehr gespannt, wie das Projekt weitergeht – wird es am Ende einen Schlüssel geben, doch in Form eines Wortes? (das ist keine Frage, auf die ich jetzt eine Antwort möchte 😉).
Du bist schon eine sehr genaue Guckerin! Gekreuzt ist das Original des vergänglichen Papiers mit einem uralten Straßenpflaster. Auf diesem könnte man sicher zahllose Spurenrelikte sehen, wenn sie sich dort so leicht niederlegten wie auf Papier.
Schlüssel gibt es viele, und manche passen gar nicht zur Tür.😉
Tolle Texturen …………… Gefallen mir super gut! LG
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Danke, liebe Doro. Darüber freue ich mich.
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Wieder einmal sehr gekonnt – deine geheimnisvolle Komposition!
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Zugegeben, kurz draufgucken und bescheidwissen funktioniert mit den Montagen nicht. Aber Geheimnisse kann man auch schätzen und so stehenlassen. Ich danke dir sehr für dein Interesse ☺.
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Deine digitalen Collagen sind ein Genuß! Arbeitest du eigentlich auch mit Papier? Obwohl ich mir das bei deinen magischen Ebenenkreationen und Masken kaum vorstellen kann. Da bietet das digitale doch so viele andere oder gar mehr Möglichkeiten. Das Original mit seiner Struktur gefällt mir auch sehr gut 🙂
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Hach, freu! An Papier traue ich mich nur mit Wasserfarben oder Stiften, nicht mit der Schere – ich bin überzeugt davon, dass ich Collagen „in echt“ nicht kann. Und gerade die Transparenzen, die mich digital so reizen, kriegt man real so nicht hin. Ansonsten habe ich ja deine schönen Drucke und Collagen, wenn ich mich an der Realität freuen möchte (wenn auch nur fotografierte).
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Ja, dieses ineinanderschieben und mixen können ist beim digitalen Arbeiten extrem reizvoll. Ich beschäftige mich gerade weiter mit Papier, wenn auch auf andere Art und Weise, aber diese binären Spielereien machen genauso viel Spaß 🙂 Aber wer weiß, vielleicht kannst du trotzdem (andere) Collagen auf Papier? Schon mal probiert?
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Als Kind in der Schule … fand ich frustrierend. Immer war Kleber irgendwo, wo er nicht sein sollte und doof aussah.
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Früher mochte ich Collagen auch nicht. Manchmal wandeln sich die Dinge und ich bin mir sicher, daß du den Kleber heute besser händeln kannst 😉
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Ja, schon, das habe ich bei der Buchbinderei gelernt … aber auch da gab es hin und wieder Unfälle, die mich herbe an Früher erinnerten.
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Oje, ein Kleber-Kindheitstrauma 😦 Wie war das noch mit dem nicht perfekt sein?
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Ja, Nam June Paik und so … ich übe noch.
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^^
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This is not a picture without words…OK, I can deal with that. 😉 I know there is wordplay of some kind going on here that is over my head, as the expression says. But whatever you call it, I do like the image, both before and after.
I wonder how different it would look to me if I knew the meaning of „gekr“ or if I could decipher a little of the handwriting. There’s no need to do that though. (Or if I knew „gekr“ has no meaning.) 🙂
When I see the stained and creased paper with traces of dirt or something on it I think of you going out into the garden and bringing a few seeds and dirt inside in a folded piece of paper, and then someone spills tea or coffee on it….and I see from the translation of your reply to lyrifant that there is old pavement involved – but it looks like skin, too. Have a good evening, Ule!
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Hi Lynn! You are right: the picture isn’t without words, but the blog post is (almost 😊). The meaning of gekr here is the following: because of being the fourth picture in the series, I inserted the four first letters of the word „Gekritzel“ which means „scribbling“.
Your thoughts concerning the paper are very near to reality: in this paper sheet, my sister sent me some tomato seed from her garden to use in mine in 2020. She had scribbled the variety name and some more information on it (Berner Rose). And as I took it out of the paper with dirty fingers to sow it, I made those stains.
I am really glad you like these two pictures. It is so dear you make such efforts to understand what I would possibly mean by these montages. The secret is: all of these text layers or single letters are mostly aesthetical reactions to Ulli Gau’s montages with newspaper layers representing „time“ which is „Zeit“ in German and part of the German word for newspaper = Zeitung.
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„Gekritzel“ sounds like one of those onomatopoeia words – it sounds like a pencil scribbling. I like it. I didn’t expect that your paper really had seeds in it! I like that story. And that reminds me of another one. In the mid-1970s I had a job with a small silver jewelry company in NYC. They began to use tiny diamonds in some designs and sometimes they would send me to the diamond district (it’s near Times Square) to pick up the diamonds. There was a whole ritual around weighing and buying diamonds – you can imagine! The merchants had a certain way of folding paper to make a kind of envelope for the tiny diamonds. You could just tuck the small square of paper in your pocket and get back on the subway. Who would know you were carrying diamonds? When I got back to the factory I would open the paper in the sunlight and all the tiny diamonds would sparkle. I never liked things like diamonds until I saw that.
I should go over to Ulli’s blog and see what she’s doing with her time. 😉 The word that I know with zeit in it is zeitgeist. I didn’t know zeitung is newspaper. Thank you! 🙂
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Great story, this diamond story! That kind of envelope was this with the tomato seeds, and they were just that precious : exactly five grains, the last ones (they gave us four plants and great crop).
An onomatopoeia word it is, I also hear the pencil 😊
As an eightth and last post, Ulli and me are going to show each seven picture series next to each other. We hope the dialogue between us will be seen then, but we are not sure, whether it is only visible for the two of us. We will see then.
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Ich fand vor gut einer Woche im Netz ein Bild von der bislang ältesten Steintafel mit einer Art Keilschrift darauf, mit der ich gestern ein bisschen „gespielt“ habe – zunächst war das Wort, dann der Stein, dann das Papier und die Tusche, der Pinsel, die Feder. Heute zaubern wir digital und das eine ergab sich aus dem anderen. Daran muss ich bei der erneuten Betrachtung deines Bildes denken, von dem ich ja bislang das Original nie gesehen habe. Papier auf Stein, wie passend, liebe Ule!
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Wie gut, dass du das Bild von der Steintafel gefunden hast und damit einen zusätzlichen Interpretationsrahmen aktualisiert.
Es macht schon was aus, das „Original“ zu einer Bearbeitung zu kennen, es verändert den Blick. Und doch zeige ich nicht jede einzelne Quelle, die ich darüber hinaus noch verarbeitet habe, ein bisschen Geheimnis muss bleiben. Es wär aber vielleicht mal ein interessantes anderes Projekt, alle Bausteine einer Montage mit dem Endprodukt zu zeigen.
Zeigst du das Ergebnis deiner gestrigen Spielerei auch?
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Den Gedanken hatte ich auch schon einmal alle Elemente zu zeigen, die zu einem Bild geführt haben, bei manchen Bildern geht das einfach, bei anderen nicht – und eben … ein bisschen Geheimnis ist ja auch schön 🙂
Ja, ich zeige das Ergebnis mal, wann weiß ich noch nicht. Fahre ja nachher nochmal ein paar Tage ins Zentrum und da ist es mit dem Internet so eine Sache …
Liebe Grüße
Ulli
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Man kann ja auch zu irgendeinem ganz anderen, gut geeigneten Bild mal das „Making of …“ zeigen.
Ich wünsche dir ein paar gute Hier-und-Jetzt-bei-mir-Tage ohne die Verlockungen des www.
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Dankeschön 🙂
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Lieber Jürgen, die Reihe der Posts heißt so, nicht die Bilder selbst. Da lässt wieder Herrn Magrittes Pfeife grüßen 🙂.
Und die Texte in den Bildern sind so rudimentär und blass, dass sich allenfalls Wörter erkennen lassen, aber kein Sinn entschlüsseln lässt, sie sind reine Referenz. Trotzdem können sie zu Assoziationen führen.
Mehr Antwort auf deine Frage habe ich leider nicht in diesen Zeiten, da sich mir die geformten Worte verweigern. Aber ich danke dir für dein Interesse.
Hab einen schönen Sonntag – und grüße mir Herrn Buchalov herzlich.
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Liebe Ule!
Ich verstehe da etwas nicht: die Reihe hat den Titel “Bilder ohne Worte”, aber ich sehe Worte im Bild. Hat das einen Grund.
Das Ganze gefällt mir.
Liebe Grüße
Jürgen
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Spuren – als Verweise auf ganze Geschichten, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Spuren – als Hinweise auf Vergänglichkeit alles Irdischen – gleichzeitig erscheint das Papier wie Stein: Spuren für die Ewigkeit – Worte als Spuren, Spuren als Worte/Wortrelikte – ein sehr anregendes Bild! Bin sehr gespannt, wie das Projekt weitergeht – wird es am Ende einen Schlüssel geben, doch in Form eines Wortes? (das ist keine Frage, auf die ich jetzt eine Antwort möchte 😉).
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Du bist schon eine sehr genaue Guckerin! Gekreuzt ist das Original des vergänglichen Papiers mit einem uralten Straßenpflaster. Auf diesem könnte man sicher zahllose Spurenrelikte sehen, wenn sie sich dort so leicht niederlegten wie auf Papier.
Schlüssel gibt es viele, und manche passen gar nicht zur Tür.😉
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