Wow, how did you do that? I couldn’t even describe it for myself, but you did it – the strange sense of time and even space that we have now, the way we used to feel we had no time and now feel we have a lot but also feel a little paralyzed. The graphic is really fun. I like the way the elements came together – the spiral, the colors, the scratched surface (I love that) and the golden, beating heart of the matter.
You must realize that you are using the time very well!
du triffst mit wenige worten den zustand, den auch ich kenne. genau so ergeht es mir derzeit und wie in lethargischer ruhe verharre ich auf das danach. aber es ist kein erholsamer „winterschlaf“.
liebe grüße
gabriele
Das Pochen der Zeit, man vernimmt es in den Ohren und Gliedern.
Meine Lebensweise war ja immer, mal von dem und dann von jemem zu naschen. Zum Buchhändler zu gehen (obwohl ich 80 ungelesene, neue Bücher habe), zum „Plattenfritze“ zu gehen und mir einen empfohlenen Ambient von ihm zu kaufen oder mir im einem Outlet die neuesten Hemden, Shirts und Schuhe anzusehen,
solche einfachen, schlichten Sachen.
Aber ich klage nicht.
o ja, Gerhard, solche Lebensgewohnheiten vermisst man jetzt. Lass uns hoffen, dass die Geschäfte „danach“ noch existieren, damit wir dann Wiedersehen feiern können.
Liebe Ule, bevor ich mich jetzt von den anderen Kommentatorinnen ablenken lasse, schreibe ich erst einmal meins: Zeit war lange Zeit (schmunzel) zu knapp, wenigstens erschien es Vielen so – nun, plötzlich gibt es sie, sie dehnt sich ins Ungewisse hinein, so, wie du es bildlich wunderbar dargestellt hast. Ungeduldig warten die Menschen auf ein Ankommen, ein Ankommen was alte Realtitäten/Gewohnheiten betrifft. Aber diese alte, gewohnte Realität wird es nicht mehr geben.
Wir stecken in einem heftigen Wandlungsprozess. Niemand weiß wirklich zu sagen wohin die Reise geht, nur eins ist gewiss, es wird ein Ankommen geben. Ich hoffe und bete dafür, dass diese Wandlung hin zu mehr Menschlichkeit, mehr Miteinander, mehr Solidarität und größerem ökologischem Bewusstsein führt. Dafür stehe ich und dies sind meine Bilder, die ich in die Welt sende, wider all den Zweifeln und meinem eigenen Dunkeltal in das ich manchmal falle.
Liebe Grüße
Ulli
Liebe Ulli, wir werden uns in einer gewandelten Welt wiederfinden, das glaube ich auch. Bis dahin dauert es noch … wie lange weiß niemand, und das macht es so schwierig. Wir hängen in der Luft, und nur wenige Menschen können mit dem Zustand umgehen. Uns umgibt eine Art ungewisse Stille, pulsierend durch Hoffnungen und Ängste.
Danke für deine Gedanken hierzu.
Mir scheint manchmal, dass es nicht nur Ängste und Hoffnungen sind, die die Menschen umtreibt, sondern dass sich fast niemand klar darüber ist, wie die Welt denn aussehen SOLL. Worauf ist man bereit zu verzichten? was ist man bereit zu leisten? Wird man schwere Übergangszeiten dulden, wenn man nicht weiß, was am Ende herauskommt? Welchen Tätigkeiten wird man auf keinen Fall weiter zustimmen? Welche Form der Regierung ist wünschenswert? Wie soll eine menschenwürdige Wirtschaftsform aussehen? Welche Art von Wissenschaft wünscht man sich? Wie soll das Finanzsystem funktionieren? Wünscht man Nationalstaaten? Dies ist eine winzige Auswahl von Fragen, jede höchst komplex und widersprüchlich beantwortbar, und alle zusammen kaum überschaubar in ihren Wechselwirkungen und Folgen.
Am Ende kommt es wie es kommt, weil wir uns keine klaren Gedanken machen über Ziele, Ursachen und Wirkungen.
Das sind alles essentielle Fragen, liebe Gerda. Aber glaubst du wirklich dass „die Menschen“ sich diese stellen? Ich höre immer nur: Hoffentlich bleibt meine Familie gesund. Wer weiß, wie lange das alles noch dauern wird? Wo gibt es noch Klopapier zu kaufen? Das Bewusstsein der allermeisten Menschen reicht (noch) nicht einmal bis dahin, hier überhaupt eine Gestaltungsfreiheit zu erkennen, ganz zu schweigen von den Fragen, WIE denn die Zukunft zu gestalten wäre.
Ich hoffe nur, dass nicht die Falschen irgendwann diese Chance ergreifen.
Deine Hoffnung in Ehren, Ule. Aber sei gewiss: „Die Falschen“ WERDEN die Chance ergreifen, wenn wir es nicht tun. Sie ergreifen sie bereits. Sie lernen, während wir dumm beiben.
Wieso bleiben wir dumm, wir wissen doch, wie es schon lange sein oder wenigstens zukünftig werden sollte? Du formulierst es in fast jedem Beitrag und Kommentar, wenn auch nicht als positive Vision, sondern als Kritik an dem, was falsch läuft. Den Unterschied macht wohl eher, dass wir zu alt oder desillusioniert sind, um Veränderungen anzupacken.
Wissen wir denn wirklich, Ule, „wie es schon lange sein oder wenigstens zukünftig werden sollte?“ Ich rede nicht von allgemeinen Idealen wie „Gerechtigkeit, Brot für jedermann, kein exzessiver Reichtum, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“, sondern von den konkreten Formen, in denen Wirtschaft, Bildung, Justiz, Finanzwesen, Gesundheitswesen etc organisiert sein sollten, damit hier und in jedem Land dieser Erde die Menschen frei und sicher leben können.
Gestatte ein Beispiel: ich bin gegen Kriege, ich bin auch gegen die Vorbereitung von Kriegen, also bin ich auch gegen Rüstung. Bin ich auch dafür, dass die hunderttausende, die gegenwärtig in der Rüstung ihr Geld verdienen, arbeitslos werden? Was kann ich an ihnen anbieten? – oder: ich bin für den freien Welthandel, bin dafür, dass alle Länder ihre Waren austauschen in einem gerechten Handel. Aber bin ich dafür, dass die Ozeane durch die ständigen Handelsströme vergiftet und das Klima zerstört wird? Bin ich dafür, dass das Rindfleisch aus Argentinien das der europäischen Anbieter verdrängt, weil die Arbeiter in Argentinien schlechter bezahlt werden? Ich bin für Elektroautos, aber bin ich bereit, die Verelendung der Menschen in Nordchile dafür in Kauf zu nehmen? Nein? also bei der Kohle bleiben? Aber die Kohle …. Will ich deshalb doch lieber Atomstrom? … Endlos sind die Fragen. Und während ich frage (ja, Antworten habe ich nicht), tun die anderen („die Falschen“), was sie wollen, denn ihnen sind all diese Fragen schnuppe. Sie nutzen ihre Chancen.
Verzeih, das ist jetzt so aus dem Bauch geschrieben, nur damit du verstehst, was ich meine, wenn ich sage, dass wr dumm bleiben.
Liebe Grüße! Gerda
Ich finde deine Beispiele so überzeugend wie das Dilemma, das du mir ihnen belegst, Gerda. Aber es ist keine Dummheit, die du hier beschreibst, im Gegenteil, wir sind ZU klug, all das Wenn und Aber abzuwägen und dadurch gelähmt und handlungsunfähig zu werden. Machtlosigkeit durch Skrupel ist wohl eher unser Problem.
Thus conscience does make cowards of us all,
And thus the native hue of resolution
Is sicklied o’er with the pale cast of thought,
And enterprises of great pith and moment
With this regard their currents turn awry,
And lose the name of action.
Das Pendel zwischen Hoffnung und Angst, schreibst du, liebe Ule, Hoffnung finde ich zunehmend als sehr schwammig wahr, Hoffnung hat für mich mehr und mehr etwas Diffuses, hingegen Zuversicht klingt froh in meinen Ohren und ist mit Bildern angefüllt, während sich die Hoffnung in eine Wolke hüllt.
Soweit erst einmal.
Herzlichst, Ulli
Zuversicht enthält für mich zum einen eine gewisse konkrete positive Vision, zum anderen ein großes Maß an Gottvertrauen. Zu beidem scheinen nicht mehr viele Menschen fähig, mangels Fantasie oder mangels Religiosität. Hoffnung ist eher diffus, da stimme ich dir zu, wie eine beruhigende Droge.
Ich bin in dem Sinne auch nicht religiös, spreche lieber von Spiritualität – Religiosität lässt mich sofort an kalte Mauern denken, Spiritualität an den Wind in den Haaren.
Gute Nacht, liebe Ule
das siehst du richtig, finde ich, Ulli.Hoffnung ist schwammig, Zuversicht … begründet.Zuversicht bildet sich im Rahmen eines kalkulierten Handlungsschemas. ich tue etwas und habe die Zuversicht, dass ich den nächsten und übernächsten Schritt auch schaffe. Genau deshalb haben wir in Situationen, die wir nicht beeinflussen können, bestenfalls Hoffnung, aber keine Zuversicht.
„Genau deshalb haben wir in Situationen, die wir nicht beeinflussen können, bestenfalls Hoffnung, aber keine Zuversicht.“ Danke für diesen Schlusssatz! Auch wenn ich lieber statt „beeinflussen“ kalkulieren sagen würde. Da ich ja daran glaube und es auch schon mehrmals erfahren habe, also (noch zaghaft) weiß, dass Gedanken und Visonen durchaus etwas beeinflussen können.
Deine Beiträge sind ein Genuss in Text und Bild !
Ja, wir würden doch allzu gerne wissen, wie es danach ist. Wann ist bloß danach?
Eine ungewohnte Haltung der Zeit gegenüber kann ich da gut nachvollziehen. Am liebsten sollte doch alles vorbei sein, endlich wieder „Normalität“. Deine Bilderrufen einige Assoziationen bei mir: immer im Kreis (wo ist der Ausweg?), und damit Erinnerungen an ein Labyrinth, an eine tickende Uhr oder gar Zeitbombe?, das schlagende Herz, im Takt-außer Takt etc etc Danke!
Du triffst es auf den Punkt, Petra: wann ist „danach“? Wenn der Ausgang absehbar, wird auch das Kreiseln der Gedanken aufhören. Danke für den Blick in die deinen, die meiner Kreiselei so aufgeschlossen folgen.
Zu viel Zeit – gibt es das? Ich kann es mir gerade nicht so recht vorstellen, ich hätte gern mehr davon. (Online-Studium für Erstsemester ist doch eine umwerfende Idee – im wahrsten Sinne des Wortes! Und zieht Arbeit gleich an mehreren Fronten nach sich… Und wir haben ja nicht nur diese…). Ich hätte gern mehr Muße! Zeit für Beethoven, Hölderlin & Co., fürs Schreiben und Basteln.
Na ja … vielen Dank, liebe Lyrifant. Das richtet mich auf.
Für dich muss es wirklich befremslich klingen, wenn jemand über zu viel Zeit(verschwendung) klagt 🙂.
War mir komplett nicht aufgefallen, finde ich auch hübsch. Jetzt verliere ich schon meinen Perfektionismus, ts, ts, wo soll das nur hinführen? Jetzt erstmal zur Post, damit du in der nächsten Woche wenigstens einmal Treppen steigen musst 😉🙋🏼♀️
Wow, how did you do that? I couldn’t even describe it for myself, but you did it – the strange sense of time and even space that we have now, the way we used to feel we had no time and now feel we have a lot but also feel a little paralyzed. The graphic is really fun. I like the way the elements came together – the spiral, the colors, the scratched surface (I love that) and the golden, beating heart of the matter.
You must realize that you are using the time very well!
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🙂 I try my best. Sometimes, it isn’t easy because of the strange atmosphere hovering over all, it makes me spend/kill time with stupid stuff.
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du triffst mit wenige worten den zustand, den auch ich kenne. genau so ergeht es mir derzeit und wie in lethargischer ruhe verharre ich auf das danach. aber es ist kein erholsamer „winterschlaf“.
liebe grüße
gabriele
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Nein, das ist es nicht. Aber der Frühling im Garten tröstet sehr. Sei umarmt – ist so nicht ansteckend 😉
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Endlich wieder mal ein Post von Dir! 🙂
Und so stimmig und fein reduziert.
Das Pochen der Zeit, man vernimmt es in den Ohren und Gliedern.
Meine Lebensweise war ja immer, mal von dem und dann von jemem zu naschen. Zum Buchhändler zu gehen (obwohl ich 80 ungelesene, neue Bücher habe), zum „Plattenfritze“ zu gehen und mir einen empfohlenen Ambient von ihm zu kaufen oder mir im einem Outlet die neuesten Hemden, Shirts und Schuhe anzusehen,
solche einfachen, schlichten Sachen.
Aber ich klage nicht.
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o ja, Gerhard, solche Lebensgewohnheiten vermisst man jetzt. Lass uns hoffen, dass die Geschäfte „danach“ noch existieren, damit wir dann Wiedersehen feiern können.
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Wenn nötig, dann mit Atemmaske 😉
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Liebe Ule, bevor ich mich jetzt von den anderen Kommentatorinnen ablenken lasse, schreibe ich erst einmal meins: Zeit war lange Zeit (schmunzel) zu knapp, wenigstens erschien es Vielen so – nun, plötzlich gibt es sie, sie dehnt sich ins Ungewisse hinein, so, wie du es bildlich wunderbar dargestellt hast. Ungeduldig warten die Menschen auf ein Ankommen, ein Ankommen was alte Realtitäten/Gewohnheiten betrifft. Aber diese alte, gewohnte Realität wird es nicht mehr geben.
Wir stecken in einem heftigen Wandlungsprozess. Niemand weiß wirklich zu sagen wohin die Reise geht, nur eins ist gewiss, es wird ein Ankommen geben. Ich hoffe und bete dafür, dass diese Wandlung hin zu mehr Menschlichkeit, mehr Miteinander, mehr Solidarität und größerem ökologischem Bewusstsein führt. Dafür stehe ich und dies sind meine Bilder, die ich in die Welt sende, wider all den Zweifeln und meinem eigenen Dunkeltal in das ich manchmal falle.
Liebe Grüße
Ulli
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Liebe Ulli, wir werden uns in einer gewandelten Welt wiederfinden, das glaube ich auch. Bis dahin dauert es noch … wie lange weiß niemand, und das macht es so schwierig. Wir hängen in der Luft, und nur wenige Menschen können mit dem Zustand umgehen. Uns umgibt eine Art ungewisse Stille, pulsierend durch Hoffnungen und Ängste.
Danke für deine Gedanken hierzu.
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Mir scheint manchmal, dass es nicht nur Ängste und Hoffnungen sind, die die Menschen umtreibt, sondern dass sich fast niemand klar darüber ist, wie die Welt denn aussehen SOLL. Worauf ist man bereit zu verzichten? was ist man bereit zu leisten? Wird man schwere Übergangszeiten dulden, wenn man nicht weiß, was am Ende herauskommt? Welchen Tätigkeiten wird man auf keinen Fall weiter zustimmen? Welche Form der Regierung ist wünschenswert? Wie soll eine menschenwürdige Wirtschaftsform aussehen? Welche Art von Wissenschaft wünscht man sich? Wie soll das Finanzsystem funktionieren? Wünscht man Nationalstaaten? Dies ist eine winzige Auswahl von Fragen, jede höchst komplex und widersprüchlich beantwortbar, und alle zusammen kaum überschaubar in ihren Wechselwirkungen und Folgen.
Am Ende kommt es wie es kommt, weil wir uns keine klaren Gedanken machen über Ziele, Ursachen und Wirkungen.
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Das sind alles essentielle Fragen, liebe Gerda. Aber glaubst du wirklich dass „die Menschen“ sich diese stellen? Ich höre immer nur: Hoffentlich bleibt meine Familie gesund. Wer weiß, wie lange das alles noch dauern wird? Wo gibt es noch Klopapier zu kaufen? Das Bewusstsein der allermeisten Menschen reicht (noch) nicht einmal bis dahin, hier überhaupt eine Gestaltungsfreiheit zu erkennen, ganz zu schweigen von den Fragen, WIE denn die Zukunft zu gestalten wäre.
Ich hoffe nur, dass nicht die Falschen irgendwann diese Chance ergreifen.
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Deine Hoffnung in Ehren, Ule. Aber sei gewiss: „Die Falschen“ WERDEN die Chance ergreifen, wenn wir es nicht tun. Sie ergreifen sie bereits. Sie lernen, während wir dumm beiben.
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Wieso bleiben wir dumm, wir wissen doch, wie es schon lange sein oder wenigstens zukünftig werden sollte? Du formulierst es in fast jedem Beitrag und Kommentar, wenn auch nicht als positive Vision, sondern als Kritik an dem, was falsch läuft. Den Unterschied macht wohl eher, dass wir zu alt oder desillusioniert sind, um Veränderungen anzupacken.
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Wissen wir denn wirklich, Ule, „wie es schon lange sein oder wenigstens zukünftig werden sollte?“ Ich rede nicht von allgemeinen Idealen wie „Gerechtigkeit, Brot für jedermann, kein exzessiver Reichtum, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“, sondern von den konkreten Formen, in denen Wirtschaft, Bildung, Justiz, Finanzwesen, Gesundheitswesen etc organisiert sein sollten, damit hier und in jedem Land dieser Erde die Menschen frei und sicher leben können.
Gestatte ein Beispiel: ich bin gegen Kriege, ich bin auch gegen die Vorbereitung von Kriegen, also bin ich auch gegen Rüstung. Bin ich auch dafür, dass die hunderttausende, die gegenwärtig in der Rüstung ihr Geld verdienen, arbeitslos werden? Was kann ich an ihnen anbieten? – oder: ich bin für den freien Welthandel, bin dafür, dass alle Länder ihre Waren austauschen in einem gerechten Handel. Aber bin ich dafür, dass die Ozeane durch die ständigen Handelsströme vergiftet und das Klima zerstört wird? Bin ich dafür, dass das Rindfleisch aus Argentinien das der europäischen Anbieter verdrängt, weil die Arbeiter in Argentinien schlechter bezahlt werden? Ich bin für Elektroautos, aber bin ich bereit, die Verelendung der Menschen in Nordchile dafür in Kauf zu nehmen? Nein? also bei der Kohle bleiben? Aber die Kohle …. Will ich deshalb doch lieber Atomstrom? … Endlos sind die Fragen. Und während ich frage (ja, Antworten habe ich nicht), tun die anderen („die Falschen“), was sie wollen, denn ihnen sind all diese Fragen schnuppe. Sie nutzen ihre Chancen.
Verzeih, das ist jetzt so aus dem Bauch geschrieben, nur damit du verstehst, was ich meine, wenn ich sage, dass wr dumm bleiben.
Liebe Grüße! Gerda
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Ich finde deine Beispiele so überzeugend wie das Dilemma, das du mir ihnen belegst, Gerda. Aber es ist keine Dummheit, die du hier beschreibst, im Gegenteil, wir sind ZU klug, all das Wenn und Aber abzuwägen und dadurch gelähmt und handlungsunfähig zu werden. Machtlosigkeit durch Skrupel ist wohl eher unser Problem.
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Thus conscience does make cowards of us all,
And thus the native hue of resolution
Is sicklied o’er with the pale cast of thought,
And enterprises of great pith and moment
With this regard their currents turn awry,
And lose the name of action.
Shakespeare, Hamlet.
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ja, Hamlet fiel mir in dem Zusammenhang auch ein, who else?
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Das Pendel zwischen Hoffnung und Angst, schreibst du, liebe Ule, Hoffnung finde ich zunehmend als sehr schwammig wahr, Hoffnung hat für mich mehr und mehr etwas Diffuses, hingegen Zuversicht klingt froh in meinen Ohren und ist mit Bildern angefüllt, während sich die Hoffnung in eine Wolke hüllt.
Soweit erst einmal.
Herzlichst, Ulli
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Zuversicht enthält für mich zum einen eine gewisse konkrete positive Vision, zum anderen ein großes Maß an Gottvertrauen. Zu beidem scheinen nicht mehr viele Menschen fähig, mangels Fantasie oder mangels Religiosität. Hoffnung ist eher diffus, da stimme ich dir zu, wie eine beruhigende Droge.
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Ich bin in dem Sinne auch nicht religiös, spreche lieber von Spiritualität – Religiosität lässt mich sofort an kalte Mauern denken, Spiritualität an den Wind in den Haaren.
Gute Nacht, liebe Ule
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Schlaf gut und träume vom Wind in den Haaren, Ulli. Ich nehme mir vor, in deinen Traum einzustimmen.
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🙂
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das siehst du richtig, finde ich, Ulli.Hoffnung ist schwammig, Zuversicht … begründet.Zuversicht bildet sich im Rahmen eines kalkulierten Handlungsschemas. ich tue etwas und habe die Zuversicht, dass ich den nächsten und übernächsten Schritt auch schaffe. Genau deshalb haben wir in Situationen, die wir nicht beeinflussen können, bestenfalls Hoffnung, aber keine Zuversicht.
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Völlig d’accord, Gerda!
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„Genau deshalb haben wir in Situationen, die wir nicht beeinflussen können, bestenfalls Hoffnung, aber keine Zuversicht.“ Danke für diesen Schlusssatz! Auch wenn ich lieber statt „beeinflussen“ kalkulieren sagen würde. Da ich ja daran glaube und es auch schon mehrmals erfahren habe, also (noch zaghaft) weiß, dass Gedanken und Visonen durchaus etwas beeinflussen können.
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Deine Beiträge sind ein Genuss in Text und Bild !
Ja, wir würden doch allzu gerne wissen, wie es danach ist. Wann ist bloß danach?
Eine ungewohnte Haltung der Zeit gegenüber kann ich da gut nachvollziehen. Am liebsten sollte doch alles vorbei sein, endlich wieder „Normalität“. Deine Bilderrufen einige Assoziationen bei mir: immer im Kreis (wo ist der Ausweg?), und damit Erinnerungen an ein Labyrinth, an eine tickende Uhr oder gar Zeitbombe?, das schlagende Herz, im Takt-außer Takt etc etc Danke!
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Du triffst es auf den Punkt, Petra: wann ist „danach“? Wenn der Ausgang absehbar, wird auch das Kreiseln der Gedanken aufhören. Danke für den Blick in die deinen, die meiner Kreiselei so aufgeschlossen folgen.
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Zu viel Zeit – gibt es das? Ich kann es mir gerade nicht so recht vorstellen, ich hätte gern mehr davon. (Online-Studium für Erstsemester ist doch eine umwerfende Idee – im wahrsten Sinne des Wortes! Und zieht Arbeit gleich an mehreren Fronten nach sich… Und wir haben ja nicht nur diese…). Ich hätte gern mehr Muße! Zeit für Beethoven, Hölderlin & Co., fürs Schreiben und Basteln.
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Ja, eine Schande! So viel Zeit, und nichts geschafft kriegen – das Leben in Zeiten der Virus-Depression.
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Gut, dass sich das doch immer noch kreativ entlädt – gutes Zeichen!
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Na ja … vielen Dank, liebe Lyrifant. Das richtet mich auf.
Für dich muss es wirklich befremslich klingen, wenn jemand über zu viel Zeit(verschwendung) klagt 🙂.
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„befremslich“ ist eine wunderbare Tippfehler-Neuschöpfung!
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War mir komplett nicht aufgefallen, finde ich auch hübsch. Jetzt verliere ich schon meinen Perfektionismus, ts, ts, wo soll das nur hinführen? Jetzt erstmal zur Post, damit du in der nächsten Woche wenigstens einmal Treppen steigen musst 😉🙋🏼♀️
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Freut euch des Lebens weil noch das Lämmchen glüht … (so hab ich es als Kind gelernt)
https://youtu.be/iBGiRRTSuuA?t=55
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Wirklich? Bei uns war es ein Lämpchen 👀 … wir waren Tierfreunde 😊
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