Wieder hier
körperlich – die Seele braucht noch ein paar Tage, bis sie angekommen ist.
gedichte von der insel
1
und wenn ich
tee trinke
trinke ich tee
dem wind lausche
lausche ich dem wind
das schilf beim biegen betrachte
betrachte ich das schilf
eins nach dem
anderen das andere
nach dem einen
und doch
schreibe ich jetzt beim
betrachten
lauschen
trinken
und das ticken der uhr
höre ich schon lange
nicht mehr
Gefällt mir sehr, diese Schlichtheit, die alles in sich birgt. So stelle ich mir Achtsamkeit vor.
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und so bist du in einer Achtsamkeitsübung! Deine Worte nehmen mich mir, auf eine Reise zu mir selbst! Im Moment sein! Ich habe sehr lange auch geschrieben, Kurse gegeben zum Schreiben;-) Das zeige ich nun nicht mehr auf meinem Blog, jedoch ich weiss das Schreiben zu schätzen!
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Du hast deine Entscheidung getroffen und ich bin unschlüssig, ob ich dich im Moment darum beneide.
Ob mir das jemals gelingt, nur das eine zu tun und das andere zu lassen? Vielleicht muss ich nach einem weniger ausschließenden Weg suchen, mit beiden Leidenschaften zu leben.
Danke sehr, dass du mein Tun mit so viel Aufmerksamkeit verfolgst.
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Ich weiss nicht, ob du eine Entscheidung treffen musst! Das was du machst, kommt auch so sehr gut an! Ich hatte eine Ursache um eine Entscheidung zu treffen, mit meinen Texten habe ich mich zu sehr gezeigt und verletzlich gemacht. Das mache ich dann wenn ich es mache nur noch in einer Gruppe, wo ich dann die Menschen Gegenüber habe! Aber ich denke alles hat seine Daseinsberechtigung!
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Verletzlich wird man durch veröffentlichte Texte immer in gewissem Maße, da hast du recht. Aber durch jede Art der Öffentlichkeit, auch durch Fotos, setzt man sich der Kritik aus, ich bin froh und dankbar, wie konstruktiv die meisten Menschen in der Bloggerszene sind.
Meine wiederkehrenden Überlegungen, ob ich mich entscheiden muss, rühren aus dem Empfinden, weder für das Schreiben noch für die Fotoarbeit genügend Zeit zu haben, um es so zu tun, wie ich es möchte. Aber ich mag mich auch von beidem nicht trennen.
Ein dritter, versöhnender Weg ist gefragt. Vielleicht muss ich nur etwas mehr Gelassenheit lernen.
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schön.
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Looks like you’re back, and with a poem. I will say it looks nice on the page!! 😉 I see words repeated, it seems to have a nice rhythm.
And what a pastoral scene in the photograph, very peaceful.
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As always, it’s a great pleasure reading your comment, dear Lynn.
The poem was written (and the photo taken) during very stormy and rainy weather, when I enjoyed doing just one action at a time, one after another – no multitasking at all – drinking tea, listening to the storm, watching the weeds bend from my window. So: peaceful inside, not in the world around me.
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That’s well put, „So: peaceful inside, not in the world around me.“ How refreshing to refrain from multitasking. I’m guilty of too much of that. I forget the peace that moves throughout you when you slow down and attend to the world at hand.
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The same with me. This time-out was to find back to slowness.
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Hallo Ule,
willkommen zurück im Alltagswahnsinn….und wie ich schön gelesen habe war der Urlaub ein tiefgreifendes Erlebnis…
Lieber Gruss, Jürgen
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Kann man so sagen. 😉
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da geht mir das herz auf, liebe ule!
gabriele
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Liebe Gabriele, wie schön!
Ich fange gerade an, mich umzuschauen, was die BlogWelt inzwischen getrieben hat und bin schon gespannt auf deine neuen Werke.
Vorher gibt es leider noch ein paar Terminpflichten.
Man ist nicht ungestraft einfach mal weg, so scheint es.
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Liebe Ule,
ein Gedicht, das wunderbar zum Bild passt, das eine magische Ruhe ausstrahlt, das eine gespannte Atmosphäre vermittelt, so wie Deine Worte!
Lieben Gruß
moni
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Liebe Moni,
das Bild ausgesucht und bearbeitet zu diesem Text, der zuerst da war – du hast die Beziehung zwischen beiden erspürt, was mich freut.
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Grandios!
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Ich danke dir und freue mich über großes Lob.
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wunderbar. ja…
willkommen zurück, liebe ule, freu mich dich zu lesen!
da wird ja noch einiges nachhallen, denke ich 🙂
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Auch von dir wieder zu lesen wird mich freuen, wenn ich in den nächsten Tage auf Rundgang gehe. Ich freue mich, wenn das erste Echo dir gut klingt; weiteres will ich nicht ausschließen.
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Oh ja, bitte, bitte, schreibe einen Zyklus der Wahrnehmung, des tickenden Geräusches hier, des grauen Wolkensehens dort! Das würde mir sehr gefallen, sind Deine Zeilen doch faszinierend: So ausdrucksstark trotz ihres fast, ja, minimalistischen, reduzierten Duktuts. Jedenfalls verheißt die 1 unter „Gedichte von der Insel“ ja auf jeden Fall Nachschub – ich freu mich! Das Foto gefällt auch mir sehr in seiner dezent veränderten Färbung. Ich hoffe jedenfalls, Du hattest trotzdem eine gute Zeit!
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Es war eine gute Zeit, was nicht zwangsläufig auch jederzeit schön bedeutet. Den zweiten Teil des Zyklus kennst du ja schon, und ich fasse Mut zu weiteren Teilen. Vielleicht führt diesmal gerade das Sichten und Ordnen der vielen Bilder, die ich mitgebracht habe, zu zeitversetzter sprachlicher Resonanz in mir.
Vor allem habe Dank für deine motivierenden Worte.
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Wie schön, Ule, dass zumindest dein Körper wieder zurück ist…
Lass der Seele Zeit…
Das muss ja ein Erlebnis gewesen sein dort mit dem Sturm! Ein ausdrucksstarkes melancholisches Bild…und das Gedicht erst… wunderschön…,gerade auch mit dem „Echo“…
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Danke, du liebe. Ja, es braucht noch ein wenig. Und solchen Sturm habe ich tatsächlich lange nicht erlebt!
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