im regen unterm baum
der riesenbuche gerausche
getropfe weit oben im laub
spielt der wind mit säuseln und sausen
spielen kinder noch lange bis brausen
ihren blätterschirm zerreißt
(Beitragstext zu Frau Paulchens Lyrikwoche (frapalywo), die sich seit dem 1.Mai unter dem Motto „Geräusche“ ereignet. Die ersten beiden Impulse unterm baum/ im regen habe ich als einen einzigen bearbeitet.)
das ist ein gedicht, in das ich mich fallen lassen und mich ganz der regensprache anvertrauen kann!
liebe grüße
gabriele
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So ein natürlicher Riesenschirm kann mit dem Regen schon versöhnen. Hab Dank für deinen Lesebesuch.
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Liebe Ule,
laut gelesen ergibt sich ein wunderbares „Wortbild“ mit sehr viel Tiefe und Gefühl!
Du hast ein wunderbar lebendiges Foto dazu herausgesucht.
Angenehmen Mittwoch und lieben Gruß
moni
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Hallo liebe Moni,
wie toll, dass du zu den Menschen gehörst, die Gedichte laut lesen!
Den zusätzlichen Klang zwischen Wort und Bild suche ich eigentlich immer, manchmal finde ich die Bildauswahl schwieriger, als den Text zu schreiben.
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Ja, Diana hat Recht! – schöner Bruch im letzten Vers, der ganz auf das „au“ verzichtet!
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Bei dem Rahmenthema „Geräusche“ lockt es mich natürlich besonders, Form und Inhalt einander unterstützen zu lassen.
Ich freu mich sehr, dass du diesmal Zeit hast, bei der „frapalywo“ mitzuschreiben!
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Genau wie versspielerin sagt: Die Lautmalerei ist stark. Erinnert mich ein bisschen an die Droste 🙂 Die ersten vier Zeilen mit „au“ am Ende werden von dem „ei“ in der letzten richtig „zerrissen“ und die Reimzeile sausen/brausen passt sich wunderbar ein. Gefällt mir sehr. Und ich seh und hör, in voller Lebensgröße, die Buche im Regen vor mir 🙂 Liebe Grüße!
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Ah, da hatten wir nahezu zeitgleich denselben Gedanken 🙂
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Synchronizität ist immer wundervoll 🙂 Liebe Grüße!
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Da das Klangliche mir immer sehr wichtig ist in der Lyrik (sie heißt ja schon nach einem Musikinstrument, oder?), freut es mich natürlich besonders, wenn du es so hervorhebst, heißt es doch, dass du es als wesentlich wahrnimmst – und meine Schreibabsicht klar wird. Aber du bist ja auch dann ein sensibler Leser, wenn ich nicht ganz so „dick auftrage“. Danke für deine Interpretation, lieber simonsegur.
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wunderschön lautmalerisch!
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Freut mich, wenn du es hörst!
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