Abwesende Geschichten 10
blende
nur
enthüllung
schicht um schicht
verlässliche antwort
nie
immer
misstrauen
beweissucht
nach wahrheitssplittern
jagd
wahrheit
glauben an erkenntnis
vertrauen in urteilskraft
will ich
zurück
zu groß
nur
enthüllung
schicht um schicht
verlässliche antwort
nie
immer
misstrauen
beweissucht
nach wahrheitssplittern
jagd
wahrheit
glauben an erkenntnis
vertrauen in urteilskraft
will ich
zurück
Ein intensiver Text! – Der Titel „blende“ eröffnet ein beziehungsreiches Spiel, die „rückblende“ enthaltend, aber auch die unterschiedlichen ‚Belichtungszeiten‘, mit denen Du Dich Deinen Erinnerungen zuwendest (um nicht zu sagen: stellst) – wie natürlich auch das ‚geblendet‘-Werden, ‚verblendet‘-Sein etc. – und dazu ein Text über die Schwierigkeit, wenn nicht gar die Unmöglichkeit der Wahrheitsfindung, denn auch ein „zurück“ würde das Problem wahrscheinlich nicht lösen, da man nie als der-/dieselbe an den selben Ort, die selbe Zeit zurückkäme, oder?
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Ach, wie gut, dass es Leserinnen wie dich gibt, Sabine!
Ja, die Blende mit allen Konnotationen und ihrer entscheidenden Wirkung bei der Schärfe der Wahrnehmung! Das Bild schärfer zu stellen, würde vermutlich das Problem so wenig lösen, wie eine Rückkehr an Orte der Aufnahme, da hast du wohl recht.
Es stellt sich die Aufgabe, sich mit gewissen Unabänderlichkeiten zu versöhnen. Wenn auch die Sehnsucht nach der Unschuld der Anfänge bleibt.
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Wie wahr!
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ja, sich selbst besuchen; bei sich selbst ankommen
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manchmal scheinen alle Felle weg zu schwimmen; für mich dann Zeit, mir einen Sportplatz zu suchen nach dem Winter, wo ich in die Runde laufen kann: zu mir selbst, erden, erden, erden und einfach(es) Leben
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Schöne Methode, sich dauerlaufend selbst einzukreisen und so die Mitte zu finden.
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