M.C.Eschers außenwelt
verstanden zu werden die
sehnsucht des menschen
suchst du mit vollendeter technik
dem vollkommenen bild der gedanken
gibst du die gebrechliche form einer zeichnung
illusion eines fensters nach innen
mit blick auf das eigene denken
und stürzt den betrachter hinab
in lust und entsetzen
an täuschung der sinne
die lücken der schöpfung
gefüllt mit getier:
ringschlangen weben endlose schleifen|schlängeln kristalle durch bänder von kaleidozyklen|metamorphosen die larve ist boot ist der vogel ist wabe|lückenlos eins spielen engelundteufel bodenunddecke|zweidrei dimensionen aufab|
bruchstelle? wo
bricht die wirklichkeit wo
beginnt täuschung
täuschst du dich
täuschst du mich
täusch ich mich
oder nicht?
ach Escher!
Impuls zu diesem Gedicht war ein Bericht über die Ausstellung von Werken M.C.Eschers im Max Ernst Museum Brühl, der mich an meine alte Liebe zu Eschers Fantasien erinnerte. Wer diesen Beitrag hören möchte, klicke auf den Titel des Gedichts, dahinter verbirgt sich ein Link.
Ach.. Escher! ja! – auch das eine alte Jugendliebe von mir… Zeit, sich einmal wieder ihm zuzuwenden. Danke für diese gelungene Hommage!
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Das war mir ein kniffeliges Vergnügen. Bei so vielen Verehrerinnen muss die Ausstellung ja platzen vor Besuch.
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toll!
ich mag escher auch – und du hast ihm hier eine wunderbare hommage geschrieben.
begeisterte grüße
diana
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Darüber freue ich mich!
Ich überlege, ob ich mir die Ausstellung in Brühl ansehen soll: dort ist eine seiner letzten Arbeiten ausgestellt, an der er neun Jahre lang gearbeitet haben soll, ein überaus feines Geflecht von Schlangen – vermutlich als Lithographie. Der Beitrag auf WDR 5 hat meine Textgestaltung rückwirkend beeinflusst, glaube ich.
Gruß
Ule
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