von der entbehrlichkeit
der interpunktion in der lyrik
zeichen
klären was schillert
erden was schwebt
glätten was streitet
bremsen was fließt
brücken sperren
fugen trennen
dichte streuen
vages deuten
nur selten braucht
fragen ein zeichen
noch seltener braucht
es der schrei
Auch im November gibt es Impulse von FrauPaulchen, von denen ich mich gerne inspirieren lasse. All meine Gedichte, die in diesem Rahmen entstanden sind, finden sich unter der Kategorie Frapalymo oben in der Menuleiste.
Wollte sagen: manchmal braucht fragen ein Zeichen / manchmal braucht es der Schrei – dem könnte ich auch zustimmen.
Wirklich ein toller Text!
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Ganz d’accord – nur wenn wir’s übertreiben, hört niemand mehr zu.
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!
(ganz große Klasse, findet – begeistert? mehr als das! – der Lyrifant)
; (zwinkernd)
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Und es gibt Leute, die besonders in Kommentaren ganz viele Satzzeichen bevorzugen – aber das ist ja auch Prosa 🙂
Danke fürs Lesen, ich freu mich übers Mögen.
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Ich mag auch in der Lyrik beide Varianten: mal in korrekter Rechtschreibung, Grammatik und Syntax mit Interpunktion, mal ganz ohne und ganz frech über alle Grenzen des korrekten Deutsch(s) hinweg… – je nachdem, was und wie man es halt sagen will. Oder auch: die Satzzeichen selbst Wort werden lassen (das hab ich mal versucht): https://lyrifant.wordpress.com/2013/03/27/am-toten-punkt/
Aber ganz ehrlich: Dein Text hat mich sehr berührt, auch weil hier gerade die Grenzen zwischen den Wortarten verschwimmen und damit die Sprache in ihrer Mehrdeutigkeit zum Schwingen gebracht wird. Einfach wunderbar!
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Den letzten vier Zeilen kann ich sehr zustimmen – könnte es aber auch, wenn sie gegenteilig formuliert wären…
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Wie meinst du gegenteilig? Das selten durch häufig oder ein durch kein ersetzen? Ich steh im Moment grad auf der Leitung.
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Du stehst auf der richtigen Leitung 🙂 ja, das selten z.B. durch *manchmal* ersetzen.
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Aha.
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