im Februar-Archiv
Auf Anregung von Myriade durchsuche ich einmal monatlich mein Archiv nach Aufnahmen, deren Existenzbegründung im Archiv mir rätselhaft ist. Eine davon werde ich euch zeigen: im Original, in der Basisentwicklung, in verschiedenen weiteren Gestaltungsmöglichkeiten und Ausschnitten.
Mir geht es hier darum zu sehen, ob sich aus einem Irrläufer noch irgendetwas Brauchbares entwickeln lässt. Oder ob solche Versuche einfach Zeitverschwendung sind.
Zudem versuche ich gerade, nach langer Pause wieder mit Lightroom vertraut zu werden. Das Programm hat sich inzwischen so sehr verändert, dass ich nicht mehr selbstverständlich wie früher mit diesem Werkzeug agieren kann, was ich schade finde. Da kommen mir ein paar Übungsobjekte aus dem Archiv ganz recht.
In diesem Fall habe ich ein Foto aus dem Garten wiedergefunden. Hier zeige ich es zunächst, wie es aus der Kamera importiert aussieht und wie nach ein paar grundlegenden Entwicklungsschritten.


Das Schieben scheint auf Mobilgeräten nicht zu funktionieren. Schade!
Im folgenden habe ich einen Ausschnitt gewählt und ein paar spezielle Veränderungen vorgenommen:



Es müsste sich eine Galerie öffnen, wenn ihr auf eines der Bilder klickt.
Schließlich habe ich noch einen weiteren Ausschnitt gewählt, dem ich eine Körnung, ein ringförmiges Bokeh und eine Vignette verpasst habe. Dieser Ausschnitt befand sich in einem unscharfen Bereich des Bildes, durch Körnung und Bokeh habe ich die Unschärfe noch etwas stärker betont und damit zum Stilmittel erhoben.

Und was seht ihr?
Lyrifant hat mir ihre Alternative geschickt und damit meine Idee für dieses Projekt erweitert. Wer mag, kann das ebenfalls tun, und wenn ihr einverstanden seid, füge ich eure Varianten hier ein

Mir hat’s Spaß gemacht. Euch hoffentlich auch. Das nächste derartige Spielchen folgt Ende März.
Da bin ich froh, dass es nun mit dem Kommentar doch geklappt hat, Gerhard. Danke.
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Im Prinzip sagte ich:
Ich nutze nur Windows-Bordmittel.
Die Aufhellung des 1. Fotos finde ich gut und gelungen.
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Dieser Kommentar konnte leider nicht veröffentlicht werden.
Das sagte mir gerade der PC.
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I’m feeling indecisive today so I’m not sure which I prefer but I applaud your clever way of getting back into Lightroom. I’m embarrassed to say that I can’t seem to figure out which image comes first with the slider – is the original the one with less color, where the wood support for the bird feeders is not as golden?
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Right, dear Lynn, the original is the slightly darker one, where the wood is less golden. I arranged them in „reading direction“ (left first, then right).
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Es bereitet mir Freude, was du alles aus einem vergessenen Bild herausholst! Und es hat nun auch ein Publikum! Ein vergessenes, abgetauchtes Bild im Mittelpunkt! Spannend! Manches andere Bild hat vielleicht gar nicht so viel Zeit und so viele Blicke und Veränderungen abbekommen ! Nun wirst du’s wohl nicht mehr vergessen! ?
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Vergessen werde ich es nun so leicht nicht mehr, und deine Gedanken tun das Ihre dazu.
Nachdem nun auch Lyrifant noch ihre Version beigesteuert hat (siehe erweiterter Beitrag), wächst dem Bild sogar weitere Bedeutung zu.
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Ich lese hier als deine Schülerin mit (1. Semester, lach) und bin erstaunt, was und wie sich alles verändern lässt!
Liebe Grüße
Gabriele
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Du bist mir in jeder Weise hoch willkommen, liebe Gabriele: als Morgenfee, als Sprachmeisterin, als Gartenliebhaberin – warum nicht auch als Studierende? Ich freue mich immer über dich.
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Das letzte Bild gefällt auch mir am Besten. Vielleicht weil es ein interessanter Ausschnitt ist, dazu die Körnung. Die peppt das alles noch ein bißchen auf. Die Kontraste sagen mir nicht so zu, aber das ist ja Geschmackssache. Wie Jürgen schon sagt, man kann fast immer etwas drauß machen. Wie gesagt, ich finde, der Ausschnitt ist spannend.
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Du bist ja auch so eine Spielerin und machst mit Bildbearbeitung spannende Sachen. Deine Perspektive auf diese Bearbeitungen hat dadurch noch eine zusätzliche Dimension für mich. Danke dafür. Gerade hat mir Lyrifant noch eine zusätzliche Idee eingegeben: sie hat mir eine eigene Variante geschickt. Vielleicht baue ich das in dieses Projekt noch ein.
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Ich hab noch mal geguckt. Das erste Bild mit dem erhöhten Kontrast finde ich auch noch ganz interessant. Es ist schon witzig, was für kleine Details einen Unterschied machen können. Das mit der Variante finde ich ebenfalls eine sehr gute Idee! Ein neues Projekt?
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Falls Du gerade einen anonymen Kommentar bekommen hast, ist der von mir – oder er ist weg 😢 …
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Ich dachte schon, dass du das warst – es klang nach dir.
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Ach schön, dass er da ist – und „mag“ soll es statt „mach“ heißen, klar!
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Ja, der Schieber ist doch ein tolles Tool, nur musste ich noch mal im Smartphone gucken, welches die ursprüngliche und welches die bearbeitete Version ist – Du hast aufgehellt, korrekt? – Mir geht es ja so, wenn ich Fotos mit den iPhone-Filtern bearbeite, dass ich schließlich wieder zum Original zurückkehre, obwohl es mich nicht überzeugt. Irgendwie mach ich die dunklere Version lieber.
Lichter gelb und Tiefen blau finde ich sehr schön. Aber der Hit ist natürlich die Potenzierung der Unschärfe. Der gewählte Ausschnitt ist witzig; wobei: Ich finde ja auch die Parallelen innerhalb des Holzgerüstets spannend … Doch, doch: Aus dem Bild ist was zu machen!
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Und dann war meine Antwort weg, und ich war gestern zu müde, sie noch mal neu zu schreiben. Aber jetzt:
Solche fertigen Filter wirken toll, aber wenn ich nicht weiß, was ich konkret gemacht habe, wird es mir langweilig. Da bevorzuge ich die ‚Handarbeit‘, die ist schon abstrakt genug.
Aufgehellt habe ich, ja – meine Standardentwicklung bei den meisten Bildern erweitert ein wenig den Lichtraum bei Tiefen und Lichtern und verstärkt die Strukturen durch etwas mehr Kontrast. Gelegentlich mache ich auch genau das Gegenteil, aber nicht hier.
Deine eigene Vorstellung finde ich hoch spannend, die würde ich gerne mal sehen.
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Ich liebe Lightroom und kann mich stundenlang beschäftigen, damit herumzuspielen. 😉
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Das kann ich gut verstehen.
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Interessanter Beitrag, aber ich fürchte die Anregung kam nicht von mir 😉
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Doch, ganz sicher. Es war ein Nebensatz in einem Kommentar, gar nicht besonders betont, hat aber ins Ziel getroffen.
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Na, das freut mich dann sehr. In der Kunst des asiatischen Bogenschießens soll man ja auch treffen ohne gezielt zu haben 😉
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Das hast du wohl gründlich trainiert. 🙂
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In der Theorie sehr ausgiebig 🙂 🙂
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Hallo Ule!
Ich glaube, dass sich aus einem Irrläufer immer etwas entwickeln lässt. Es lässt sich eigentlich immer etwas entwickeln.
Leider funktioniert die von dir angedeutete Technik bei mir auf dem Handy nicht. Ich werde mir also morgen mal Auf dem Laptop deine Entwicklungen anschauen, liebe Grüße, Jürgen
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Danke, dass du dir so viel Mühe damit machst. Es ist so schade, dass dieses pfiffige Tool nicht auf dem Handy funktioniert.
Du zeigst ja immer wieder, dass sich aus fast allem noch etwas machen lässt. Vermutlich ist dein Einfluss nicht ganz unbedeutend für den Abbau meines Perfektionismus und meiner freigelassenen Spielfreude.
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Die letzte Bearbeitung gefaellt mir am besten.
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Vielen Dank für dein Statement, Pit. Deine Meinung ist für mich spannend, da ich den Ausschnitt eigentlich zu unscharf fand, ihn weiterzuverwenden. Ich lerne daraus, dass die gewählten Maßnahmen doch etwas retten können.
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Hui, das muss ich mir noch mal am richtigen Bildschirm angucken! Auf dem Handy kommt das nicht so gut!
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Da könntest du recht haben, hier bräuchtest einen guten Monitor. Beim nächsten Mal werde ich zu etwas plakativeren Maßnahmen greifen.
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