soll nun dieses sein,
denn allmählich sammeln sich allerhand andere Dinge, die mich zur Zeit mehr beschäftigen.
Über den Entstehungsprozess der dreißig Bilder
habe ich im ersten Beitrag berichtet, dazu verlinke ich hier, damit nicht jedesmal derselbe Text da steht, den die meisten dann schon kennen.
Zur Technik möchte ich hier erwähnen, dass ich in Stufe 2 mit dem Fineliner immer ein pflanzliches Objekt gezeichnet habe. Übrigens habe ich alle dreißig Objekte aus der Sammlung gewählt, aus der ich im Dezember den Wintergarten zusammengestellt habe.
In Stufe 3 sind die Spuren aus Acrylfarbe diesmal mit einer Vogelfeder entstanden, die auch dargestellt ist.
Die Galerie zeigt nun die einzelnen Schritte bis zum Endzustand
To me there seems to be something a little sinister in the first closeup – that mysteriously powerful black shape, the red feather slashing across the space, the torn bits, the unreadable (to me at least) script floating in a gray world. It’s all very strong, as much of your work is. But I feel bad that the black figure gets painted over with gray. A negation. Then in the final version, a few windows are opening up again, there are more feathers and lightness. I still think it’s an extraordinary process you went through, creating all these works. Thank you for showing them one by one and breaking down the sequence. 🙂
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Für mich ist diese schwarz-weiß-rot-und-viele- Grautöne-Gestaltung rein farblich schon sehr interessant. Die grauen „Dazwischentöne“ mildern das eigentlich recht schroffe, kategorische Schwarz-Rot, das an japanische Kunst erinnert. Es wäre sehr schön, wenn viele Menschen daran erinnert würden, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist, sondern in vielen, vielen Grautönen leuchtet
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Eine bemerkenswerte Aussage, dass die Welt in Grautönen leuchtet 👀. Ja, die Welt enthielte in dem Bewusstsein, dass durch jede Schicht das ältere Gedankengut scheint und sich mit neuem mischt, mehr Klugheit und mehr Friedfertigkeit auch, wenn man die Zusammenhänge mitbedenken könnte.
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Das ist eine sehr schöne Vorstellung
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Spannend, diesen Entstehungsvorgang ein wenig mitzubeobachtwn.
Die Federn sind geblieben 🙂
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Das freut mich sehr Und ja: die Feder war mir so wichtig, dass ich sie sogar vervielfältigt habe. 🙂
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Sehr schön, Feder, Schrift, Druckelemente, Zeichnung – eine wunderbare Kombination, die mir sehr gefällt. An was dachtest du bei der schwarzen Form? Sie erinnert mich ein wenig an Samen, Knospen oder doch eine ganze Pflanze? Ich sehe immerzu ein Gesicht und somit eine kleine Figur darin, aber daß ist meiner Phantasie geschuldet, nur daß es das Bild in eine andere Richtung führt, die ich sonst nicht sehen würde 🙂 Schade, daß es vorbei ist, aber ich bin gespannt auf deine nächsten kreativen Werke!
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Es war für mich in vielerlei Hinsicht ein Experiment, Ausprobieren von Techniken, Materialien und Kombinationen.
Die schwarze Form ist nach der vertrockneten Rosenknospe in meinem Wintergartenbild entstanden, du erkennst das Pflanzliche. Aber jede Betrachterin tut ja ihr Eigenes zu einem Bild hinzu.
Danke für deine immer so aufmerksamen und sorgfältigen Beobachtungen, die mir sehr wertvoll sind, Almuth.
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Ah, eine Rosenknospe. Dann war der Gedanke ja nicht ganz verkehrt. Es war mit Sicherheit ein spannendes Projekt. Davon zeugen deine spannenden Bilder. Hast du was Neues gefunden, mit dem du dich befaßt? Also bist du weiter mit Stift und ähnlichem unterwegs?
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In diesen Wochen bin ich eher in Sachen Gemüseernte im Garten unterwegs. Aber ich versuche trotzdem, täglich ein Stündchen mit Stift und Papier zu verbringen. Allerdings weniger „wild“ wie bei der Fensterserie: ich übe Perspektive und Porträtzeichnen, eher fleißig als kreativ. Aber Handwerk muss auch sein. Außerdem rührt sich meine Fotoader zur Zeit wieder. Schade irgendwie, dass der Mensch auch Schlaf braucht.
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Haha, ja, ich finde auch, daß die Tage viel zu kurz sind und trotz aller kreativen Ambitionen komme ich leider nicht mit 4 Stunden Schlaf aus 😉 Schön, daß du dran bleibst. Ich nehme es mir oft vor, aber dann funktioniert es doch nur wieder phasenweise.
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Interessant finde ich, dass es stets (ich hoffe, ich irre mich da nicht) die Schrift ist, die den Druntergrund bildet – die Subversivität des geschriebenen Wortes? Wie würde ein Bild aussehen, bei dem die Schrift den Drübergrund (oder heißt das dann nicht mehr „-grund“?), die Drüberschicht geben würde? – dies nur so als Anregung. Spannend, diese Schichtungen so auseinandergefaltet zu sehen – in diesen Meetings von Organischem und Geistigem … Danke fürs Teilen!
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Wie anregend für mich immer wieder dein tiefer Blick in die Dinge ist, liebe Sabine!
Schrift ist zumindest unter anderem Teil des Druntergrunds – manchmal nur als Zeichen, ohne etwas zu bezeichnen, als fremdsprachiger Blindtext z.B., manchmal als Ausschnitt aus meinen Gedichten oder alten Briefen. Texte sind wichtige Teile meiner Lebensbasis, wie könnten sie also keine Rolle spielen in meinen Äußerungen?
In der „Drüberschicht“ taucht Schrift nur in zwei Fällen auf, als Einzelbuchstabe und als mehrfach übergestreutes Wort „motiv“.
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Toll! Notenpapier und eine ausgewählte Schrift sind schon einmal ein origineller Startpunkt.Durch die Schräglage davon und der Feder kommt noch mehr Dynamik in das Bild.
Dein aufrechtes „pflanzliches Objekt“ ragt erst heraus, wird aber dann vom Dunkel verschluckt, das mich an Erde, Vergehen und Ende erinnert. Aber Federn und Korn (?) geben der Hoffnung Nahrung. und erinnern mich an das Werden und das Vergehen und an deren steten Kreislauf und Wandel!
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Wie wunderbar, deine assoziationsreichen und naturverbundenen Gedanken zu dem bildnerischen Prozess, liebe Petra.
Die Künstlerin in dir fühlt offenbar mit, wie stark Werden und Vergehen unmittelbar erlebt werden, wenn mehrere Gestaltungsschritte einander überdecken.
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