Krise

nicht beim Inktober, nein, nein, keine Sorge. Was Inktober bedeutet, kannst du erfahren, indem du auf das Wort klickst.

Diesmal komme ich noch einmal zurück auf Text und Bild aus dem Büchlein „Raue Nächte. Zwölf Gedichte und Fotografien“, die zum Begriff ghost so gut passen, und die noch nicht so viele von euch kennen.  Es ist auch wieder etwas mehr und etwas schwieriger zu lesen als gestern, als Lesehilfe will ich euch hier mitgeben, dass das Gedicht einen schlimmen Kopfschmerzanfall reflektiert.

krisis

steht die welt
kopf im kopf
spinne nicht weiter
den lebensfaden
das zuviel
in knoten
kein netz
klumpen nur
zuviel

auf knien
in dieser höhle
des klebrigen schmerzes
fremd diese demut
das flehen dass
quälgeister verwehen
wieder fließe atem
in alle nischen
weite und licht

suche den ausgang
nur ein schritt unter
der wilden jagd
reißt sturm an
verknoteten gedanken bis
die enden gelöst
flattern in fäden
davon

Hier gibt es zwei Originale zu sehen, zum einen einen Ausschnitt aus dem originalen Foto, auf dem ein Habicht plötzlich vom Arm seines Falkners aufzufliegen versucht; zum zweiten die Montage, die ich aus diesem ersten gebaut habe, die die Basis des Inktober-Bildes bietet: