Für Neu-Anfänge

ist der Herbst vielleicht eine ungewöhnliche Zeit, aber wer will schon immer den gewöhnlichen Spuren folgen.
Die Versuche, zu meinen Gedichten zurückzufinden, sind unsicher und vorsichtig; nach langer Schreibpause ist mein Selbstbewusstsein ziemlich wackelig, aber ich möchte nicht so einfach aufgeben. So habe ich genau diesen Prozess in Worte gefasst.

scrabble

I.

es  hat mir die sprache verschlagen
für meins
u
mso
ausführlicher
kunstreicher
sprachmächtiger
kommentiere ich
das eure
soll ich das beklagen?

II.

die wörter aus dem fokus
zum bildrand verdrängt
schwirren auf höherer ebene

ungemischt überlagern die formen
farbige adjektive entgleiten in
auflösung  ohne struktur oder tiefe

schärfer als je der verlust
aller bilder durch
b
ilder

III.

die mir verweigert das rechte wort
die sich sperrt gegen form
die mich zwängt in konvention
mir aufdrängt platte bilder 

und mich quält mit  fragen
nach dem sinn


Und da ich mich auf die Bilder zur Zeit stärker verlasse, habe ich zu diesen Texten eine Bildmontage gebaut, die ich zugleich in die Serie der Blickfänge einbinden will: Zur Montage zeige ich euch die Originale, aus denen sie zusammengesetzt ist.

A  Ausgangsbilder für die Montage

B Was dabei herauskam:

Das sieht man im Beitragsbild, aber ich füge es hier noch mal ein, damit man es auch vergrößern kann.