Teil 5 des Zyklus mit Gedichten zu Filmen von Wim Wenders.
Mit diesem Gedicht beginnt für die Wenders-Gedichte eine Pause, für mein Schreiben ein neues Leitthema – ausgelöst durch die eher eintönige Arbeit der Reproduktion alter Familienfotos.
Filme und Phase verknüpft dieser Text:
der stand der dinge
alle geschichten handeln vom
tod mit dem tod
erst beginnt das abwesende
auf das alle warten
öffnet sich das
loch durch das
das meer herein
kommt geht
von farbe zu
schwarzweiß
zu hell oder
dunkel zurück
zu nichts
schön das Meer…:)
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Ein wunderbarer Text – offen und beziehungsreich!
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😊 und trotzdem nah an dem Film, wenngleich an den Aspekten nur, die mir wichtig waren. Ich bin froh, einen Weg aus der „Statik-Falle“ gefunden zu haben.
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Ja, hast Du – was man von dem Film nicht unbedingt sagen kann 🙂
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😀 da gebe ich dir recht – aber ob das für Wenders überhaupt Falle war? Nachdem ich seine Fotos gesehen habe, kann ich mir besser vorstellen, wonach er gesucht haben mag.
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Nein, Falle sicher nicht, ich denke, genau da wollte er hin.
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hab ich die Kerze in der Küche ausgepustet!? denke ich, als ich den Text gelesen hab und schaue jetzt nach; einen Moment … wieder da: ja, hab ich … tief durchatmen … auch schwer, Wenders Texte … nun läutet eine Kirchturmglocke von FERN … das Teelicht wartet … bis bald
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Muss jetzt auch erst mal durchatmen – und den Text neben deinen Kommentar halten ☺
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Bei näherer Betrachtung: Gewisse Kerzen in der Küche kannst du noch so oft auspusten, sie entzünden sich immer wieder von neuem.
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gut. da bist wieder du. selbst.
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Das war’s, was ich meinte: einen anderen, freieren Umgang mit den Filmen zu finden. Dennoch sind die Familienfotos jetzt mächtiger – was mich nicht unzufrieden stimmt.
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interessant, dass du nun dieses foto hier ausgewählt hast… vor dem hintergrund dessen, was du mir vor einigen tagen erzählt hast. eine fotografische beziehungsallegorie.
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Jaaa – es war auch keine Frage, welches der 850 Bilder ich nehmen würde. Und die Illustrationen für die weiteren Texte sind wohl auch gesichert.👥
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